Die Begeisterung und die Vorfreude auf das bevorstehende große Jugendkonzert am Sonntag, 28. Oktober 2018, um 15:00 Uhr im katholischen Pfarrheim in Ketsch ist den jungen Musikerinnen und Musikern deutlich anzumerken. Und so trafen sie sich am vergangenen Sonntag „außer der Reihe“ zusätzlich noch zu einer Sonderprobe, bei der auch schon einmal der Konzertablauf mit geprobt wurde. Denn während in einer normalen Probe die Werke oder Teile daraus einzeln geübt und ggf. auch mehrfach wiederholt werden können, ist die Konzertsituation doch eine ganz andere, wie Pressechef Alexander Schulz erläutert: „Im Konzertablauf hat man als Musiker für jeden Ton und jede Phrase immer nur eine Chance. Und selbst, wenn ein Ton oder gar ein Solo einmal daneben geht, dann kann im Konzert nicht abgebrochen und neu begonnen werden. Das Orchester spielt weiter, und als einzelner Musiker muss man dann an der richtigen Stelle wieder einsteigen und weiter spielen. Hinzu kommt, dass die konzertmäßige schnelle Abfolge der Werke hintereinander eine zusätzliche Belastung für die Musiker darstellt.“ Dabei verfügen die jungen Musikerinnen und Musiker natürlich nicht über eine jahrzehntelange Erfahrung wie Schulz, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Aufregung und die Anspannung bei den jungen Musikern recht hoch ist. „Aufregung und Anspannung sind aber ganz normal und per se auch nicht schlecht“, verrät Jugenddirigent Andreas Gebhardt, „denn damit verbunden ist auch eine erhöhte Konzentration und gesteigerte Leistungsfähigkeit. Wie bei vielen anderen Dingen auch, ist das richtige Maß hier entscheidend. Wird es zu viel, so sinkt die Leistungsfähigkeit und es kann Unsicherheit entstehen.“ – Sicherheit geben den jungen Musikern, neben der Erfahrung und der Kenntnis der eigenen Fähigkeiten, vor allem die beiden Jugenddirigenten Julian Wittig und Andreas Gebhardt, die in mehrmonatiger Probetätigkeit das Konzertprogramm mit dem Jugendorchester erarbeitet haben. Sie geben einem Musiker oder einem Register hier und da auch einmal einen bestimmten Einsatz – und selbst wenn dies gar nicht erforderlich ist, da die Musiker ihren Einsatz kennen, verschafft dies doch zusätzlich Bestätigung und Sicherheit. Das Publikum merkt davon meist überhaupt nichts; es sieht die Dirigenten ja ohnehin meist nur von hinten.
Die jungen Musikerinnen und Musiker freuen sich jedenfalls sehr darauf, ihr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm in Kürze vor einem großen Publikum präsentieren zu dürfen. Der Eintritt ist übrigens frei; etwaige Spenden zur Förderung der Jugendarbeit des Musikvereins 1929 Ketsch werden aber natürlich gerne gesehen. – Beginn des Konzerts am Sonntag, 28.10.2018, ist um 15:00 Uhr. Saalöffnung des katholischen Pfarrheims in Ketsch ist bereits um 14:15 Uhr. Vor und nach dem Konzert gibt es auch wieder Kaffee und eine große Auswahl selbstgebackener Kuchen. -as-