„Klar, z.B. neben einer 3. Klarinettistin oder einem 4. Trompeter zu wohnen, das kann in den
nächsten Wochen schon zu einer Herausforderung werden“, zeigt Chefdirigent Patrick Wewel
Verständnis für die Nachbarn der Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch. Wewel
spielt darauf an, dass die gesamte Probetätigkeit des Musikvereins Corona-bedingt eingestellt
werden musste und die Musiker jetzt wieder nur noch alleine zuhause üben können. „Mit den
zurückliegenden erweiterten Proben bzw. zuletzt den Registerproben war es aber immerhin
möglich, die Noten der Werke, die für das geplante Frühjahrskonzert 2021 vorgesehen sind, an die
Musiker auszugeben und teilweise auch bereits anzuspielen, so dass sich die Musiker einen ersten
Eindruck von den Werken verschaffen konnten. Gleichwohl müssen die Stimmen jetzt von den
Musikern im einzelnen erarbeitet werden und beispielsweise bei schwierigen Stellen Vorzeichen
markiert, Griffwechsel notiert oder Atemzeichen gesetzt werden“, erklärt Wewel. „Und wenn Ihnen
beim Zuhören eine Stimme vielleicht komisch klingend vorkommen sollte, denken Sie bitte daran,
dass es sich hierbei nicht um eine Solostimme handelt. – Erst gemeinsam mit den anderen Stimmen
setzt sich das Werk zusammen. Und das klingt dann zusammen natürlich gleich ganz anders!“, so
Wewel, an die Nachbarn der Musiker gerichtet.
„Meine Nachbarn kennen mich schon“, lacht Nina Zorn, die 2. Vorsitzende des Musikvereins 1929
Ketsch. „Als Schlagzeugerin ist man schnell im ganzen Haus bekannt; aber glücklicherweise kann
ich an verschiedenen Orten üben, so dass sich die Belastung für die Nachbarn in Grenzen hält.“
Zorn hatte mit den neuen Beschränkungen schon gerechnet. In Abstimmung mit den anderen
Vorstandsmitgliedern und den Dirigenten hatte sie dann auch umgehend alle geplanten Proben
abgesagt. „Jetzt warten wir ab, wie sich die Corona-Lage im November entwickelt. Wir hoffen
natürlich, dass wir dann vielleicht ab Dezember die Probetätigkeit – in welchem Umfang auch
immer – wieder aufnehmen können.“
Manfred Lange, der IT-Chef und Gestalter und Betreuer der Homepage des Musikvereins 1929
Ketsch, freut sich über kompetente Verstärkung. Künftig wird Clemens Dortelmann Lange bei
seinen vielfältigen Aufgaben unterstützen. Dortelmann ist seit vielen Jahren als aktiver Musiker
(Tuba) im Gesamtorchester tätig – und als solcher der direkte Pult-Nachbar von Manfred Lange.