Mehr als ein Jahr Corona, das hinterlässt sicherlich Spuren – nicht nur bei allen Menschen im
Berufsalltag, Schule und Freizeit, sondern auch bei den Vereinen. Denn in den Vereinen werden
gemeinsame Hobbys gepflegt und Gleichgesinnte getroffen. Vieles ist aufgrund der notwendigen
Maßnahmen zur Corona-Eindämmung schon seit langer Zeit nicht mehr möglich, was sehr
bedauerlich ist. – Umso wichtiger ist der Blick nach vorne und die Frage: Wie geht es weiter?
Darüber machen sich auch die Verantwortlichen im Musikverein 1929 Ketsch in Vorstand und
musikalischer Leitung viele Gedanken. „Gewissheit und Planungssicherheit gibt es bisher leider
meist nur in negativer Form“, so Pressechef Alexander Schulz. „Das heißt, man weiß dann, was in
der nächsten Zeit nicht geht!“ So sind weiterhin keine Proben und Auftritte möglich und bei
vorsichtiger Vorausschau dürfte das zumindest für den Rest des ersten Halbjahres 2021 wohl auch
noch so bleiben.
Und so plant der Musikverein 1929 Ketsch bereits für das zweite Halbjahr, auch wenn bisher noch
nicht feststeht, wann und wie die Probetätigkeit dann tatsächlich wieder starten kann. Die
Vorplanung ist aber wichtig, damit ein Neustart ohne große Zeitverzögerung erfolgen kann, sobald
dies möglich ist. Dabei rechnen die Verantwortlichen im Musikverein 1929 Ketsch damit, dass nach
der langen Zeit der Unterbrechung nicht einfach „ein Schalter umgelegt“ werden kann und alles
wieder wie vorher weiter geht. Vielmehr wird der Wiedereinstieg intensiv mit verschiedenen
Maßnahmen begleitet werden müssen, damit möglichst schnell Fortschritte erreicht werden und
eine Rückkehr in den „Normalbetrieb“ in absehbarer Zeit erfolgen kann. Welche Maßnahmen
konkret durchgeführt werden können, hängt natürlich entscheidend davon ab, was dann Coronabedingt
zulässig und zudem kurzfristig organisatorisch umsetzbar sein wird. Neben dem Angebot
von zusätzlichen Satz- und Registerproben, Probewochenenden und Instrumental-Workshops, steht
natürlich auch das Ziel im Raume, endlich wieder einen gemeinsamen öffentlichen Auftritt
durchzuführen. Das gilt selbstverständlich sowohl für das Gesamtorchester, als auch für das
Jugendorchester des Musikvereins 1929 Ketsch.
Das beliebte dreitägige „29er Musikfest/Blasmusikfest“ vor der Rheinhalle wird aber schon aus
musikalischen wie organisatorischen Gründen auch in diesem Jahr leider ausfallen. Die Gemeinde
Ketsch hat die bereits langfristig im Frühjahr 2020 vom Musikverein hierfür vorgenommene
Buchung der Rheinhallengaststätte vom 24.-26. Juli 2021 gerade kostenfrei storniert.
Für die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch heißt das, dass sie sich in den
nächsten Wochen noch intensiv alleine zuhause vorbereiten und regelmäßig üben werden , damit sie
dann gut vorbereitet sind, wenn die gemeinsame Probearbeit im zweiten Halbjahr hoffentlich
wieder beginnen kann. as