Nachdem jetzt gerade zwei Probewochenenden mit Instrumental-Workshops vom Musikverein 1929 Ketsch in der Rheinhalle Ketsch durchgeführt werden konnten, planen die Verantwortlichenbereits das nächste Probewochenende für das Gesamtorchester des Musikvereins, das diesmal auswärts in Neckarzimmern bei Mosbach durchgeführt werden soll. Schon mehrfach hat der Musikverein in der Vergangenheit Probewochenenden in Neckarzimmern in der dortigen evangelischen Tagungsstätte durchgeführt, die neben guten Unterkunfts- und Verpflegungsmöglichkeiten insbesondere auch einen festen Proberaum für das Orchester bietet, so dass nicht ständig auf- und abgebaut oder umgeräumt werden muss, was den Probeablauf erheblich erleichtert.
Zahlreiche der aktiven Musikerinnen und Musiker erinnern sich noch an die früheren Aufenthalte in Neckarzimmern, auch wenn der Musikverein in den letzten Jahren keine auswärtigen Probewochenenden mehr durchgeführt hatte, die regelmäßig auch mit einem hohen organisatorischen Aufwand und nicht unerheblichen Kosten verbunden sind.
Zumindest die Kosten führen in diesem Jahr nicht zu Sorgenfalten auf der Stirn von Schatzmeister Wolfgang Wimmer, da die Kosten für das Probewochenende diesmal zu einem großen Teil von der Förderung abgedeckt werden, die der Musikverein im Rahmen des Projekts IMPULS erhält. Nähere Informationen zu diesem Förderprojekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Neustart Kultur“ und entsprechende Links sind auf der Homepage des Musikvereins 1929 Ketsch abrufbar. Am hohen organisatorischen Aufwand jedoch ändert das natürlich nichts.
Der Pressechef und 1.Trompeter Alexander Schulz weist darauf hin, dass ein Probewochenende keine Klassenfahrt ist. Denn während ein recht homogener Klassenverband meist unter der Woche gemeinsam auf Klassenfahrt geht, gibt es in einem Musikverein höchst unterschiedliche Interessen, die alle „unter einen Hut“ gebracht werden wollen. „Zwar gibt es ein einheitliches Interesse, nämlich das gemeinsame Musizieren im Orchester“, so Schulz, „doch die individuellen Voraussetzungen und Anforderungen sind höchst unterschiedlich. Schüler, Auszubildende, Berufstätige, Rentner, … –alles ist im Musikverein vertreten. Manche haben Kinder oder andere Personen zu versorgen, andere müssen Schicht oder teilweise auch am Wochenende arbeiten. Und so gibt es im Einzelfall Notwendigkeiten, die dazu führen, dass eben nicht alle am Freitagnachmittag gemeinsam in das Probewochenende starten und am Sonntagnachmittag zurückkehren können.“ Chef-Dirigent Patrick Wewel wird in diesem Jahr erstmals das neue Anwesenheitsabfrage-Tool „Konzertmeister“ für die Planung des Probewochenendes einsetzen und erhofft sich davon mehr Übersicht und eine vereinfachte Planung. „Das setzt aber natürlich voraus, dass jeder Musiker sämtliche Anfragen so genau wie möglich beantwortet und auch etwaige Änderungen umgehend mitteilt“, so Wewel. „Ziel ist, alle Orchester- und Registerproben mit der jeweils größtmöglichen Besetzung durchführen zu können.“ Die intensiven Planungen laufen bereits; bis zum auswärtigen Probewochenende Ende November sind aber noch gut sechs Wochen Zeit. as