Im „Tuba-Forum“, einem bundesweit tätigen gemeinnützigen Verein mit weit über 600 aktiven Tubisten und Tiefblech-Musikern als Mitgliedern (www.tubaforum.de), war Clemens Dortelmann, der sehr erfahrene Tubist im Musikverein 1929 Ketsch, schon langjähriges Mitglied, als er noch weit „im hohen Norden“ lebte und arbeitete, der für Kurpfälzer bekanntlich nördlich der Main-Linie beginnt. Frühzeitig erfuhr Dortelmann daher von einer sehr interessanten und hochkarätig besetzten großen Fortbildungsveranstaltung des Tuba-Forums in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Holdorf/Niedersachsen.
Die beiden Satzkollegen von Dortelmann, Manfred Lange und Leo Diehm, waren ebenfalls sofort begeistert, als sie davon hörten, und so stand der Entschluss alsbald fest: An dieser Veranstaltung würden die drei Tubisten des Musikvereins 1929 Ketsch gemeinsam teilnehmen! Dortelmann kümmerte sich um die organisatorischen Details, von der Anmeldung, über das geeignete Fahrzeug (das für drei ausgewachsene Tubisten mit Instrumenten und Gepäck schließlich nicht zu klein sein darf), bis zur Unterkunft vor Ort.
Inhaltlich standen an diesem Wochenende informative Veranstaltungen zu Atem- und Tontechnik, Workshops, Register- und Ensembleproben und Unterrichtseinheiten auf dem Programm, für deren musikalisch höchste Qualität und breites Spektrum u.a. die Tuba-Dozenten Prof. Jörg Wachsmuth (Dresdner Philharmonie), Daniel Ridder (Musikkorps der Bundeswehr) und Peter Laib (Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten) Gewähr boten. Und als sich für eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern überraschend noch die Möglichkeit des Einzelunterrichts bei den Dozenten eröffnete, ließ Dortelmann hier gerne seinen erstmals teilnehmenden Satzkollegen den Vortritt.
Der persönliche und fachliche Austausch mit anderen Tubistinnen und Tubisten aus ganz Deutschland und dem Ausland ist ein weiteres Element, das den besonderen Reiz einer solchen Veranstaltung ausmacht. Als sich die Dozenten am Abend des zweiten Tages spontan zu einem privaten Konzert für die Teilnehmer zusammen fanden und ohne vorheriges gemeinsames Üben verschiedene Werke spielten, wurde den Teilnehmern noch einmal deutlich, welch ein bemerkenswertes und facettenreiches Instrument sie doch spielen – auch wenn sie es vielleicht nie in der Perfektion solcher Profis beherrschen werden.
Für die drei Tubisten des Musikvereins 1929 Ketsch jedenfalls war dieses Wochenende ein ganz außergewöhnliches Erlebnis, von dem sie mit zahlreichen neuen Eindrücken, interessanten Erfahrungen und einer Vielzahl neu geknüpfter Kontakte am Sonntagabend gut und sicher nach Ketsch heimgekehrt sind.
Übrigens war auch dieses Fortbildungswochenende des Tuba-Forums in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Holdorf eine Veranstaltung, die im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wurde. as