Auswärtiges Probewochenende in Vorbereitung

Auch der Transport der umfangreichen Ausrüstung (Instrumente, Noten, ua) muss organisiert werden, wie hier bei einem Probewochenende in Neckarzimmern im Jahre 2006. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Im Rahmen seines von dem bundesweiten Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien „IMPULS“ geförderten Wiedereinstiegs in die Probetätigkeit nach der langen Corona-Zwangspause hat der Musikverein 1929 Ketsch in diesem Jahr auch noch ein auswärtiges Probewochenende in Planung. Durchgeführt werden soll das Probewochenende des Gesamtorchesters Ende November in der Evangelischen Tagungsstätte in Neckarzimmern, die hinsichtlich Unterkunft und Proberäumlichkeiten hierfür beste Voraussetzungen bietet. Die Tagungsstätte ist dem Musikverein1929 Ketsch in guter Erinnerung, hatte man dort in der Vergangenheit schon mehrfach die Möglichkeiten genutzt und ein Probewochenende durchgeführt. „Gerade auswärtige Probewochenenden sind immer etwas Besonderes“, so der 1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz, „da die Musikerinnen und Musiker sich ohne die sonst immer bestehenden zahlreichen äußeren Einflüsse deutlich stärker auf die musikalische Arbeit fokussieren können. Entsprechend intensiv wird die Zeit dann auch genutzt, so dass die Probewochenenden für alle Teilnehmer regelmäßig ein sehr effektives Mittel sind, größere musikalische Fortschritte zu erreichen und sogar auch bisher bestehende Grenzen zu überwinden.“ Schulz gesteht ein, dass das nicht nur nach viel Arbeit und Anstrengung klingt. „Nein, das ist es auch! Aber es geht um das gemeinsame Musizieren, und das ist unser Hobby, das uns ungemein Spaß macht – erst recht, wenn man die Fortschritte sieht bzw. hört.“ Zugleich weist Schulz darauf hin, dass zwar jeder gefordert, aber niemand überfordert wird. „An dieser Stelle hat besonders der Dirigent eine große Verantwortung, der mit der richtigen Mischung aus Anspannung und Entspannung, aus Probenzeiten und Freizeiten, gemeinsam mit den jeweiligen Satzführern darauf achtet, dass die Herausforderungen die individuelle Leistungsfähigkeit der Musikerinnen und Musiker nicht übersteigen.“ Neben der musikalischen Arbeit wird aber selbstverständlich auch auf die Geselligkeit geachtet. „Ein auswärtiges Probewochenende steigert den Zusammenhalt innerhalb der Musikerschaft und führt zudem zu Kontakten und Austausch untereinander, die sich sonst bei normalen Proben nicht ergeben würden“, so Schulz. Die Verantwortlichen des Musikvereins 1929 Ketsch haben bereits mit der Detailplanung begonnen, die neben der Festlegung der Probezeiten, Freizeiten, nicht-musikalischer Aktivitäten auch Fragen wie die Zimmeraufteilung oder die Mitteilung etwaiger Lebensmittelunverträglichkeiten an die Küche der Tagungsstätte umfasst.

In dieser Woche steht am Samstag mit der Gemeindeveranstaltung am Vorabend des Volkstrauertages jetzt der erste öffentliche Auftritt des Musikvereins nach langer Zeit auf dem Programm. – Am darauffolgenden Wochenende freuen sich die Musikerinnen und Musiker auf den Auftritt in der katholischen Kirche bei dem Missionsbazar-Konzert (Sonntag, 21.11.2021, 17:00 Uhr), das gemeinsam von Jugend- und Gesamtorchester sowie im musikalischen Wechsel mit Herrn Kantor Prof. Göttelmann an der Orgel der St. Sebastian-Kirche gestaltet wird.  as