Chef-Dirigent Patrick Wewel, der bekanntlich ein begeisterter Tennisspieler ist, stellt vorsorglich klar, dass er nicht auch noch Ruderer ist: „Wenn ich von einer „Erhöhung der Schlagzahl“ spreche, dann meine ich das nur im übertragenen Sinne. Dass wir vor dem Konzert häufiger und intensiver proben, hat einen ganz einfachen Grund: Üben hilft!“ Wewel weiß dabei aber auch, dass er die Musikerinnen und Musiker gerade jetzt mit dem Konzerttermin vor Augen zu Höchstleistungen anspornen kann. Das Spannungsniveau über mehrere Monate durchgängig auf einem so hohen Level zu halten, ist jedoch nicht möglich. Wichtig ist daher, dass auf eine Phase der Spannung, eine Phase der Entspannung folgt. Und so variiert Wewel geschickt innerhalb seines umfangreichen Probeprogramms; am vergangenen Wochenende standen (neben der regulären Freitagsprobe des Gesamtorchesters) Registerproben im „hohen Holz“ (Flöten und Klarinetten) und für die Posaunen, Tenorhörner und Waldhörner an.
Und für das kommende Wochenende ist von Freitag bis Sonntag ein vollständiges Probewochenende angesetzt; dabei sollen die in der letzten Zeit zahlreich separat erarbeiteten Teile „zusammengesetzt“ werden. Für zusätzliche Abwechslung in der Konzertvorbereitung sorgt natürlich auch der Auftritt am Aktionstag der Ketscher Vereine am Samstag, 23.04.2022, in der Rheinhalle Ketsch. Der Musikverein 1929 Ketsch wird dabei die Eröffnung der Veranstaltung musikalisch umrahmen und sich damit erstmals wieder nach langer Corona-Pause öffentlich präsentieren. Mit Blick auf die umfangreichen Änderungen der Corona-Verordnung in Baden-Württemberg und den Wegfall vieler Maßnahmen hat auch der Musikverein 1929 Ketsch sein Corona-Konzept für die Probetätigkeit überarbeitet. Die Verantwortlichen haben dabei entschieden, dass die für Musiker für den Probebesuch schon bisher ausnahmslos bestehende Testpflicht (aktueller offizieller Schnelltest) beibehalten wird. Zwar ist es für die Musiker ganz selbstverständlich, dass sie nicht mit Symptomen in die Probe kommen und im Zweifel lieber einmal daheim bleiben; da aber auch eine symptomlose Infizierung und Weitergabe des Virus möglich ist, erscheint die Testpflicht weiterhin sinnvoll, hier das Risiko im Interesse aller Musiker und einer kontinuierlichen Probetätigkeit zumindest zu minimieren. Zudem sind kostenlose sog. Bürgertests auch weiterhin möglich, so dass sich der insoweit erforderliche Aufwand für den einzelnen Musiker allein auf die Wahrnehmung eines Testtermins beschränkt. Mit Ausnahme des Osterwochenendes wird der Musikverein 1929 Ketsch seine Probetätigkeit bis zum Konzert am Sonntag, 15. Mai 2022, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch durchgängig aufrecht erhalten. Chef-Dirigent Patrick Wewel und Vize-Dirigent Julian Wittig zusammen freuen sich die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters dann, ihrem Publikum wieder ein ganz besonderes Frühjahrskonzert und einen außergewöhnlichen Musikgenuss bieten zu können. as