Nachlese

Freut sich nach dem sehr erfolgreichen „29er Musikfest“ auf den nächsten Auftritt mit dem Musikverein 1929 Ketsch beim Frühschoppen am zweiten Backfischfest-Sonntag: Chef-Dirigent Patrick Wewel. – Foto: privat

Orga-Chef Steffan Strobel Foto: privat

Während sich Chef-Dirigent Patrick Wewel und die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch musikalisch schon auf den nächsten Auftritt beim Frühschoppen am zweiten Backfischfestsonntag (14.08.2022, ab 11:00 Uhr) vorbereiten, ist Orgawart Stefan Strobel noch intensiv mit der „Nachlese“ des 29er Musikfestes beschäftigt, denn schließlich ist „nach dem Musikfest“ immer auch schon wieder „vor dem Musikfest“, auch wenn dieses noch in der ferne liegt und erst am letzten Juliwochenende 2023 stattfinden wird: Was lief gut, wo gab es Probleme? Was kann man optimieren, wo sind Änderungen nötig? – Gerade die Zeit unmittelbar nach der Veranstaltung ist für diese Nachbetrachtungen besonders geeignet, da alles noch sehr präsent ist und andererseits jetzt bereits die Weichen für 2023 gestellt werden können. Als „Mann der Zahlen“, der sich trotz jahrelanger Erfahrung nicht einfach auf sein Bauchgefühl verlässt, steht bei Strobel dabei immer erst einmal eine genaue Auswertung und Analyse der aktuellen Zahlen am Anfang. Strobel weiß auch, dass sich im Laufe der Zeit Konsumgewohnheiten ändern können und daher etwa das Angebot an Speisen und Getränken stets an die sich verändernde Nachfrage angepasst werden muss. Dies gilt ebenso für die Berechnung der jeweiligen Mengen, die zudem oft schon frühzeitig geordert werden müssen. Zugleich muss Strobel dabei immer den begrenzten Platz in der Küchenzeile des Musikfestes im Blick haben – und nicht zuletzt den mit der Zubereitung und der Ausgabe verbundenen Arbeitsaufwand für die zahlreichen Helfer. Auch die Rückmeldungen der Festbesucher, der Helfer und nicht zuletzt natürlich auch der Musikerinnen und Musiker fließen in die Betrachtung mit ein. Am liebsten sind Strobel selbstverständlich Verbesserungsvorschläge, die bereits eine Stellungnahme zur konkreten Umsetzbarkeit und den damit verbundenen Auswirkungen beinhalten. Aber er weiß auch, dass viele nicht die Hintergründe und die Abhängigkeiten kennen (können), die dazu führen, dass eine Veränderung oder ein Eingriff hier zu Folgen dort und dann notwendigen weiteren Maßnahmen führen müssen. Dies alles zu bedenken, gegeneinander abzuwägen und zu einem praktikablen Ausgleich zu bringen, darin liegt die Hauptleistung der planerischen Arbeit von Strobel, der sich dabei immer auch auf die tatkräftige Unterstützung seiner Vorstandskolleginnen und -kollegen verlassen kann.
Patrick Wewel freut sich, dass er am kommenden Sonntag erstmals als Dirigent gemeinsam mit dem Musikverein 1929 Ketsch beim Ketscher Backfischfest auftreten wird. Denn für Wewel, der das Orchester bereits seit Ende 2019 leitet, ist es eine Premiere. Beim letzten Backfischfest-Auftritt des Musikvereins im Jahre 2019 stand noch der langjährige frühere Chef-Dirigent Kunihiro Ochi am Pult. – Aber für einen der Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch wird es am Sonntag dann schon der zweite Auftritt in dieser Woche auf der Bühne im großen Festzelt sein, denn Vize-Dirigent und Posaunist Julian Wittig hat dann bereits als Mitglied der bekannten Band „Who2Ladies“ am Mittwochabend mächtig für Stimmung im Zelt gesorgt. gk