Winterliche Probe

Wurden nach langer und intensiver Freitsabend-Probe auf dem Heimweg vom Schnee überrascht. Tubist Clemens Dortelmann (links) und Solo-Klarinettist Christian Scholz. Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Noch ein wenig ausgedehnt hatten Tubist Clemens Dortelmann und Solo-Klarinettist Christian Scholz am vergangenen Freitagabend die Probe des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle und wurden zu später Stunde auf dem Heimweg dann vom Schnee überrascht. Dabei hatte Chef-Dirigent Patrick Wewel die beiden unmittelbar nach der Probe noch darauf hingewiesen, dass es stark zu schneien begonnen hatte und es „nach viel Schnee aussieht“. Andererseits aber schätzt Wewel natürlich auch das große Engagement und die Akribie seiner Musikerinnen und Musiker, die ihre Stimmen möglichst perfekt spielen wollen und viel Zeit und Energie hierauf verwenden. „Ich freue mich, dass die Musiker diese Ansprüche an sich selbst stellen und sie sich die technisch schwierigen Stellen individuell erarbeiten. Und das Schöne dabei ist – üben hilft!“, verrät Wewel. Ausgerichtet sind die Proben auf das demnächst anstehende Frühjahrskonzert des Musikvereins am Sonntag, 26.03.2023, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch. Für die intensive Probephase im Rahmen der unmittelbaren Konzertvorbereitung hat Wewel in dennächsten Wochen auch noch verschiedene Zusatz-, Register- und Satzproben angesetzt. Tubist Dortelmann, den man häufig auch mit seinem Instrument in Ketsch auf dem Weg zur Probe oder zurück nach Hause laufen sieht, entschied sich in Anbetracht der Schneemassen am Freitagabend dafür, an diesem Abend sein Instrument in den Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle zu belassen und dieses zu anderer Zeit zu holen. Mit seiner Tuba übt Dortelmann selbstverständlich auch regelmäßig zuhause, was übrigens aber nicht zu Störungen der Nachbarn führt, denn Dortelmann übt dann mit einem speziellen Tuba-Dämpfer, einem etwa bierfaß-großen Schalldämpfer, der oben auf den Schalltrichter der Tuba gesetzt und dort befestigt wird. Das Programm des Frühjahrskonzerts 2023 steht bereits; Wewel ist sich nur noch nicht ganz sicher über die Reihenfolge, in der er die Werke präsentieren will. „Darüber mache ich mir noch intensiv Gedanken“, so Wewel, „schließlich ist die Abfolge mit wesentlich dafür, wie ein Stück vom Publikum wahrgenommen wird.“ – Man darf also schon gespannt sein auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch und sollte sich den Termin unbedingt schon einmal im Kalender notieren!        as