Franz Hauns, der langjährige Satzführer der Saxophone, hatte bereits beim Aufbau am Freitagabend eine Ahnung („Ich glaube, die Stühle reichen nicht!“), und dafür gesorgt, dass noch drei zusätzliche Reihen gestellt wurden. Doch mit einem so überwältigenden Zulauf hatte dann selbst Hauns nicht gerechnet, so dass am Sonntag vor Konzertbeginn von Musikern und Helfern schnell noch weitere Stühle aufgebaut wurden.
Und die Zuhörer sollten in ihren hohen Erwartungen nicht enttäuscht werden. Chef-Dirigent Patrick Wewel hatte ein ebenso anspruchsvolles wie unterhaltsames und abwechslungsreiches Konzertprogramm zusammengestellt, das von den Musikerinnen und Musikern des Musikvereins 1929 Ketsch gekonnt und mit sehr viel Spielfreude dargeboten wurde.
Chef-Dirigent Patrick Wewel zeigte sich nach dem Konzert sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Musikerinnen und Musiker. „Da probt man immer und immer wieder, aber irgend etwas passt dann doch immer noch nicht richtig. Und beim Konzert, da klappt dann alles! – Wir sollten vielleicht das Proben sein lassen und nur noch Konzerte spielen“, meinte Wewel scherzhaft, der natürlich weiß, dass gerade die zahlreichen Satz- und Registerproben wesentlich zum musikalischen Erfolg beigetragen haben. Mit dem Marsch „Folies Bergère“ von Paul Lincke hatte Wewel zudem noch eine außergewöhnliche Zugabe vorbereitet. Das Konzert endete – unterstützt von Sängern des Liederkranz Schwetzingen – mit dem Steigerlied („Glück auf“) und dem Badner Lied. Für den reibungslosen organisatorischen Ablauf des Konzertabends sorgten wieder Orga-Chef Stefan Strobel und sein Team mit zahlreichen Helferinnen und Helfern. Franz Hauns freute sich ganz besonders, dass bei diesem Konzert mit Sarah Scholz, Tim Diepold und Gernot Perner gleich drei junge Musiker seines Saxophon-Registers mit ihren ersten Solo-Auftritten auf der großen Konzertbühne überzeugen konnten.
Die nächste Gelegenheit, den Musikverein 1929 Ketsch unter der Leitung von Patrick Wewel „live“ zu erleben, wird es bereits in Kürze beim Ketscher Maifest vor der Rheinhalle geben. as