Wie viele Posaunisten waren eigentlich beim diesjährigen Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch im Einsatz gewesen? Keine ganz leicht zu beantwortende Frage! Notenwart Klaus Zorn, selbst Posaunist, sprach von acht Posaunen;
Clemens Dortelmann, der als Tubist hinter den Posaunen sitzt und diese daher stets genau im Blick hat, zählte beim Konzert demgegenüber nur 3 ½ Posaunen. Auch wenn es „halbe Posaunen“ nicht gibt, so hatte Dortelmann hier neben Zorn, Christoph Frank und Hans Haag, doch gleich Vizedirigent Julian Wittig hälftig mit eingerechnet, der beim Frühjahrskonzert abwechselnd sowohl bei den Posaunen, als auch im Schlagwerk (überwiegend an den Pauken) im Einsatz war. – Und tatsächlich hängt die richtige Antwort von der Fragestellung ab: Denn mit der 2. Vorsitzenden Nina Zorn (ausschließlich an Drumset und Mallets im Einsatz) und Lukas Schilling (Drumset und Percussion), beide aber jedenfalls eigentlich (auch) Posaunisten, erhöht sich die Zahl schon auf sechs Posaunisten. Zählt man Chef-Dirigent Patrick Wewel als ausgebildeten Posaunisten mit dazu, dann befanden sich beim Frühjahrskonzert des Musikvereins sieben Posaunisten auf der Bühne. Und aktiv mitgewirkt am Gelingen des diesjährigen Konzerts, allerdings mehr im Hintergrund bzw. oben auf der Empore an der Licht- und Tontechnik, hatte mit Simon Krieger auch noch ein achter Posaunist.
Der 1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz stellte dann aber eine Frage, die selbst Zorn nicht beantworten konnte: „Wie viele Posaunisten waren beim diesjährigen Frühjahrskonzert in der Rheinhalle anwesend?“ Im Publikum hatte Schulz nämlich mit Thomas Roßrucker zumindest noch einen weiteren Posaunisten entdeckt, mit dem er in jungen Jahren noch gemeinsam im Musikverein 1929 Ketsch gespielt hatte, der aber aus beruflichen und familiären Gründen seit langer Zeit schon in Östringen beheimatet und dort auch im Musikverein aktiv ist. Der Musikverein Östringen ist übrigens bekannt für sein großes Schlagzeugregister und sein Ensemble „Percussion Power“. „Der eine oder andere Schlagzeuger mehr würde uns sicher gut tun“, stellte Schulz nüchtern fest und verwies zugleich darauf, dass im Musikverein 1929 Ketsch in allen Registern neue Musikerinnen und Musiker stets herzlich willkommen sind. Der Musikverein verfügt über ein sinfonisches Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe sowie ein Jugendorchester. Regelmäßiger wöchentlicher Probetag ist der Freitag. „Gerade der jetzige Zeitpunkt nach dem Frühjahrskonzert ist ideal für einen Einstieg“, so Schulz.
Tubist Clemens Dortelmann arbeitet derweil intensiv weiter an der Umsetzung der zahlreichen Möglichkeiten, die die aktuelle Förderung des IMPULS-Programms dem Musikverein 1929 bietet. Auch das Frühjahrskonzert war ein Teil des Gesamtprojekts, das unter dem Titel „intergeneratives Musizieren“ läuft, denn schließlich waren beim Konzert auf der Bühne in der Rheinhalle Musikerinnen und Musiker aus drei Generationen gemeinsam musikalisch tätig. as