Am Sonntag Abend stand für einige 29er bereits das nächste Konzert im Terminkalender. Denn der Musikverein 1929 Ketsch ist einer der 14 Musikvereine, welcher Musizierende der Kraichbach-Philharmonie enthält. Der Name des Ensembles ist passend, denn der Kraichbach verbindet die Orte fast aller Musiker, die zwischen Bruchsal und Ketsch ihre Heimat haben. Das Orchester ist nicht nur wegen seines Namens, der enormen Größe und dem damit verbundenen Klangvolumen einmalig, sondern auch aufgrund der selbst arrangierten Werke des Dirigenten Benjamin Wolf.
Die Arrangements werden dadurch direkt an die Qualität der Musiker angepasst. Dirigent Benjamin Wolf spielt bei uns 29ern übrigens Trompete. Dafür hat er seinen Trompeten-Satzkollegen Sebastian Zahn in der Kraichbach-Philharmonie positioniert. Außerdem stammen Lea Koch und Laura Kreß (Querflöte), Aline Köber, Stefanie Schneider und Christian Scholz (Klarinette), Tim Diepold und Sarah Scholz (Saxophon), Lea Kimmel und Markus Schneider (Horn) aus dem Musikverein 1929 Ketsch.
Neben den Proben für das 29er Frühjahrskonzert fanden auch die Proben der Philharmonie statt. Von September bis Dezember gab es alle 4 Wochen eine Probe und ab Januar wurde dann zwei Mal wöchentlich gespielt. Zudem gab es ein Probenwochenende, 3 Samstagsproben und die Generalprobe.
Das Konzert der Kraichbach-Philharmonie stand unter dem Motto „Helden vs. Monster“ und fand am Sonntag um 17 Uhr in der ausverkauften Stadthalle Hockenheim statt.
Das Orchester spielte bis auf 3 Stücke die selbstarrangierten Werke von Benjamin Wolf. Zum Konzertauftakt wurde „Time“ aus dem Film „Inception“ präsentiert. Daraufhin folgte die „Monster-Suite“ mit Melodien aus „King Kong“, „Der weiße Hai“ und „Beetlejuice“. Nach „Schindlers Liste“ wurde „The Rock“ mit dem Arrangement von Pascal Devroye wiedergegeben. In der Pause konnte sich das Publikum und die Musiker eine kleine Auszeit gönnen. Der 2. Teil wurde mit dem Werk „Flight of the Silverbird“ eröffnet. Mit Melodien aus „Silverado“, „Winnetou“, „Old Shatterhand“, „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Die Glorreichen Sieben“ wurden die Zuhörer zu „Revolverhelden im Wilden Westen“ entführt. Nach dem Arrangement von Toshihiko Sahashi zu „Batman“ kamen auch die bekannten Klangfolgen aus „Superman“, „The Black Panther“ und „Avengers“ im Werk „Helden-Epos“ sehr gut an. Das vorletzte Stück „The Best“ wurde von Peter M. Riese arrangiert. Zum Schluss darf nach Melodien von „Batman“ und „Superman“ auch „Spiderman“ nicht fehlen. Nach viel Applaus, Jubel und Standing Ovations gab die Kraichbach-Philharmonie noch die Zugaben „Guardians of the Galaxy“ und „One Moment in Time“ zum Besten.
Das begeisterte Publikum konnte die Spielfreude der Musiker und die Harmonie des Orchesters beim Konzert spüren. Auch Dirigent Benjamin Wolf lockerte das Konzert, durch welches er selbst durch das Programm führte, mit seinen originellen Verkleidungen auf. Trotz des roten Fadens „Helden vs. Monsters“ präsentierte die Kraichbach-Philharmonie eine große Bandbreite verschiedener musikalischer Stile auf höchstem Niveau mit Gesang und zahlreichen Solisten an allen Instrumenten. Es war ein grandioses Konzert, bei dem sowohl für Überraschungen und Höhepunkte gesorgt wie auch Gänsehautmomente erzeugt wurden. Dies konnten dank Liveübertragung weltweit Menschen miterleben. Somit freuen wir uns schon auf das nächste Konzert unter dem Motto „Wasser & Mehr“ im November 2026! cz