Trompeten, Klarinetten, Flöten, Tenorhörner, Posaunen – das sind einige der typischen Instrumente eines Blasorchesters. Viele davon findet man in dem weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannten Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch, einem Oberstufen-Orchester mit mehr als 50 Musikern.
Bisher noch etwas weniger bekannt ist das große Jugendorchester des Musikvereins 1929 Ketsch, das immer häufiger zur musikalischen Umrahmung von Veranstaltungen in Ketsch und auch in der näheren Umgebung beiträgt.
Die erfolgreiche Entwicklung des Jugendorchesters ist zugleich ein Beleg dafür, dass der Verein mit seiner Jugendarbeit auf dem richtigen Weg ist. „Dieser Erfolg ist kein Zufall“, so der 1. Vorsitzende Günter Karl. „Die positive Entwicklung der Jugendarbeit ist auch das Ergebnis des intensiven Engagements unserer beiden Jugenddirigenten Julian Schulz und Andreas Gebhardt, übrigens beide selbst Eigengewächse des Vereins.“ – Neben dem Jugendorchester gibt es zudem ein Vororchester, in dem die Neueinsteiger behutsam an das gemeinsame Musizieren herangeführt werden. Darüber hinaus gibt es Blockflötenunterricht; und mit dem Programm für Vorschulkinder „Musimo“ fördert der Verein auch die musikalische Früherziehung der Kleinsten.
Bei aller Genugtuung über diese positiven Entwicklungen bereitet diese Tatsache der Vorstandschaft des Musikvereins aber gelegentlich auch Kopfzerbrechen. „Vor allem mir!“, erklärt Wolfgang Wimmer, selbst Trompeter und seit Jahrzehnten dabei, vor allem aber zugleich Schatzmeister und somit Verantwortlicher für die Finanzen des Vereins. „Der Musikverein 1929 verfügt über eine hohe Anzahl von vereinseigenen Instrumenten, die er interessierten jungen Musikern zur Verfügung stellt. Das erleichtert den Schritt zum Erlernen eines Instruments und entlastet vor allem junge Familien. Und da es uns ein Anliegen ist, dass die jungen Leute Spaß an ihrem Instrument haben, werden in der Regel Instrumente höherer Qualität gekauft, die sich im mittleren Preissegment bewegen. Dann fällt sowohl das Üben leichter, als auch die Intonation beim gemeinsamen Musizieren. – Mit einem halb aufgepumpten Ball macht das Fußballspielen ja auch keinen Spaß!“ Für den Musikverein 1929 Ketsch bedeutet die umfangreiche Jugendarbeit daher zugleich auch einen hohen finanziellen Einsatz für die Anschaffung und die Reparatur von Instrumenten. „Für ein ordentliches Schülerinstrument muss man bei einer Trompete schon mit einem Preis von € 1000,00 – € 1500,00 Euro rechnen, ähnlich verhält es sich bei Klarinetten. Diese beiden Instrumente gehören dabei noch zu den günstigeren; Posaunen, Oboen, Fagotte, Euphonien sind preislich noch wesentlich höher angesiedelt“, nennt Gebhardt konkrete Zahlen. „Hinzu kommen noch die Kosten für die Anschaffung des geeigneten Notenmaterials für die unterschiedlichen Besetzungen und die Fortentwicklung des Repertoires“, ergänzt Schulz. „Ein einzelnes Werk schlägt je nach Umfang mit € 60,00 – € 280,00 zu Buche.“
Der Musikverein 1929 Ketsch ist daher für jede Unterstützung seiner Arbeit dankbar, etwa durch den Beitritt als passives Mitglied. Der Jahresbeitrag beträgt lediglich € 24,00 (Familienbeitrag € 36,00). Natürlich sind auch Spenden gerne gesehen, über die der vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannte Verein entsprechende Spendenbescheinigungen ausstellen kann.