Nachdem die Tuben und das tiefe Blech den Anfang gemacht hatten, standen am vergangenen zweiten Probewochenende des Musikvereins 1929 Ketsch in der Ketscher Rheinhalle nunmehr die Instrumental-Workshops für das „Holz“ (Klarinetten, Saxophone) auf dem Programm. Mit Ralf Schwarz konnte auch hierfür wieder ein ausgewiesener Experte gewonnen werden, der über langjährige Erfahrungen sowohl als professioneller Orchestermusiker als auch als Instrumentallehrer und Workshop-Leiter verfügt.
Entsprechend hoch waren die Erwartungen der Musikerinnen und Musiker an diese Workshops – und die Erwartungen wurden an diesem Wochenende nicht nur erfüllt, sondern sogar noch übertroffen! Von der ersten Minute an konnte Schwarz die Musikerinnen und Musiker, die nach Alter und individuellem eistungsstand so inhomogen zusammengesetzt waren, wie das in einem Musikverein eben regelmäßig der Fall ist, direkt ansprechen und für die Sache begeistern. Vom richtigen Einspielen, über Atemtechnik, Rhythmus, bis zu Anblas- und Tonübungen spannte sich der erste Themenbereich des Workshops, bevor dann beispielhaft die Erarbeitung eines konkreten Werkes gemeinsam in Angriff genommen wurde. Workshop-Leiter Ralf Schwarz hob besonders die Zusammenhänge hervor und machte deutlich, dass sich in der Musik vieles, wenn auch oftmals in abgewandelter Form, wiederholt und man daher mit den erlernten Grundlagen und Übungen eine sehr gute Basis hat, mit der sich dann auch neue unbekannte Werke schnell und sicher erfassen und einspielen lassen. „Ein Workshop, der ungemein interessant und abwechslungsreich war und viele Tipps vermittelte, die sich auch in der musikalischen Praxis eines Musikvereins gewinn-bringend umsetzen lassen“, so die durchweg sehr positive Resonanz der teilnehmenden Musikerinnen und Musiker.
Ganz begeistert war am Ende auch Chef-Dirigent Patrick Wewel, der bei den Workshops mit anwesend war und diese aufmerksam verfolgte: „Konzeption, Aufbau und Durchführung der Workshops waren aus meiner Sicht besser nicht zu machen! – Natürlich kann ich das als gelernter Posaunist inhaltlich aus „Holz-Sicht“ nicht beurteilen, aber die Informationen und Tipps sind natürlich auch für mich als Dirigent sehr hilfreich: Wenn mir ein Holzbläser künftig wieder einmal erklären will, dass das, was ich gerne haben will, so nicht möglich oder eine Stelle nicht spielbar sei, dann kann ich ihm jetzt nicht nur sagen, dass ich weiß, dass das geht. Ich kann ihm sogar noch Tipps geben, wie er dahin kommen kann.“, freut sich Wewel lachend. Die Verantwortlichen des Musikvereins 1929 Ketsch sind weiter mit den konkreten Planungen und Vorbereitungen beschäftigt, damit sich das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch noch in
diesem Jahr musikalisch wieder mit einem öffentlichen Auftritt „zurück melden“ und sich wie gewohnt seinem Publikum präsentieren kann. as