Tetris

Man vermutet, dass Klaus Zorn, der Posaunist, Multi-Instrumentalist und langjährige Notenwart des Musikvereins 1929 Ketsch, früher ganz sicher auch ein hervorragender Tetris-Spieler gewesen sein muss. Wer nach dem Frühjahrskonzert-Abbau die bis auf den letzten Quadratzentimeter zugestellten Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle gesehen hat, der hätte nie geglaubt, dass alle Instrumente und das übrige Equipment tatsächlich so untergebracht werden können, dass alles jederzeit gut zugänglich ist und auch noch die Schieber des umfangreichen Notenregisters leicht erreichbar sind. Bei einem Konzert sind – besonders im Schlagwerk – viele Instrumente im Einsatz, die bei „normalen Auftritten“ des Musikvereins 1929 Ketsch nicht oder nicht in Dopplungen benötigt werden. Diese können daher möglichst klein zusammengebaut und dort verstaut werden, wo sie nicht im direkten Zugriff stehen. Denn Zorn muss bei seiner speziellen Räumarbeit nicht nur bedenken, dass jeder Quadratzentimeter wertvoll ist; zugleich nämlich müssen die für die aktuelle Probetätigkeit und die für die kommenden Auftritte benötigten Instrumente gut zugänglich und auf jeweils eigens angefertigten Rollwagen auch so verstaut sein, dass ein schneller Aufbau bei den wöchentlichen Proben in der Rheinhallengaststätte sichergestellt ist. Ruhig und hoch konzentriert geht Klaus Zorn dabei vor und registriert dabei auch gleich, wo ein Instrument vielleicht einmal repariert oder zumindest noch einmal genauer überprüft werden muss, damit es auch künftig einsetzbar ist. Am Ende hat Zorn es tatsächlich geschafft und alles hat seinen Platz gefunden. Nun steht für Zorn in den kommenden Wochen bereits die nächste große Aufgabe an, denn nach einem Konzert müssen wieder viele Notenblätter eingesammelt, geordnet und an ihren vorgesehenen Platz im Notenarchiv zurück geräumt werden. Andere Stücke, die aus dem aktuellen Konzertprogramm in das laufende Repertoire übernommen werden sollen, müssen nummeriert und wieder ausgegeben werden, damit sie von den Musikern in ihre Mappen einsortiert werden können.
Viele Gedanken gemacht haben sich die Verantwortlichen im Musikverein 1929 Ketsch derweil über die Planungen und die Durchführung des 29er Musikfestes am letzten Juli-Wochenende. Dieses soll in diesem Jahr nach langer Corona-Pause wieder durchgeführt werden; allerdings wird das sonst dreitägige Fest diesmal nur an zwei Tagen durchgeführt. Der Samstagabend, an dem nach der Eröffnung des 29er Musikfestes in den letzten Jahren immer eine regional bekannte Band spielte, wird entfallen. Grund sind der damit verbundene hohe organisatorische, technische und finanzielle Aufwand und das damit verbundene Risiko. Das 29er Musikfest wird daher in diesem Jahr erst am Sonntagmorgen mit dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins beginnen. Für den Sonntag ist dann wie immer ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm vorgesehen. Und natürlich wird es am Montagabend auch wieder das beliebte „Wunschkonzert“ geben, bei dem attraktive Preise gewonnen werden können. Nähere Informationen folgen in Kürze. – Jetzt steht am kommenden Samstag, 17:00 Uhr, aber erst einmal der nächste Auftritt des Musikvereins 1929 Ketsch beim Ketscher Maifest vor der Rheinhalle auf dem Programm. as