Das große Maifest vor der Rheinhalle wirft seine Schatten voraus. – Und auch die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch unter der Leitung ihres Chef-Dirigenten Patrick Wewel sind schon mitten in den Vorbereitungen. Der Musikverein wird am Freitagabend (19.05.2023, 18:30 Uhr) die offizielle Begrüßung mit Fassbieranstich durch Bürgermeister Timo Wangler musikalisch begleiten und im Anschluss noch zur Unterhaltung aufspielen, bis das Abendprogramm mit der Band „Twisted Spoons“ beginnt. Wewel hat für diesen Auftritt ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, an dem in den aktuellen Proben noch ein wenig gefeilt wird. „Ein Freiluft-Auftritt ist kein Jahreskonzert“, so Wewel, „aber wir haben den Anspruch, uns bei allen Gelegenheiten mit dem jeweils passenden Programm und dabei stets in bester musikalischer Qualität zu präsentieren.“ Dass Wewel ein „sicheres Händchen“ nicht nur im Umgang mit dem Taktstock oder beim Schwingen des Tennisschlägers, sondern gerade auch bei der Programmauswahl besitzt, ist bekannt. In Verbindung mit dem breiten Repertoire des Musikvereins 1929 Ketsch können sich die Besucher schon jetzt auf einen unterhaltsamen musikalischen Start in den ersten Maifest-Abend freuen.
Gleich mehrfach Grund zur Freude hat derzeit der Schatzmeister des Musikvereins, Wolfgang Wimmer. Wimmer, der selbst als Trompeter seit deutlich mehr als einem halben Jahrhundert im Verein aktiv ist und nunmehr bereits seit einigen Jahrzehnten daneben die solide Kassenführung des Musikvereins verantwortet, konnte aufgrund des sehr guten Besuchs des Frühjahrskonzerts sowohl über gute Einnahmen aus dem Kartenverkauf, wie auch über einen hohen Betrag im aufgestellten Spendenhorn berichten. – Vor allem aber freut sich Wimmer über die neu auflebende Jugendarbeit im Musikverein. „Die Jugend ist die Zukunft des Musikvereins!“ Ein Satz, den Wimmer schon sagte, als viele Eltern der heutigen Jungmusiker selbst noch im Jugendorchester – damals unter der Leitung von Melanie Deininger – aktiv waren. Die Corona-Zeit mit ihren Einschränkungen hatte zu einem Einbruch vor allem in der Jugendarbeit geführt. Unterricht konnte nicht gegeben werden und auch die Musikschulen waren geschlossen. Jetzt belebt sich der Jugendbereich wieder; und mit Leo Diehm verfügt der Musikverein 1929 Ketsch zudem über einen aufstrebenden neuen Jugenddirigenten, der die Arbeit seiner Vorgänger mit viel Engagement fortführt und zugleich zahlreiche neue Akzente setzt. Ein Beispiel dafür ist die Projektkooperation mit der Jugend des Musikvereins Brühl. Gemeinsam werden die Jungmusiker Anfang Juli beim Pfarrfest in Brühl und Ende Juli beim 29er-Musikfest in Ketsch auftreten. Die erste gemeinsame Probe in Ketsch wurde schon erfolgreich absolviert; weitere Probetermine in Ketsch und in Brühl folgen. Und auch bei der Umsetzung des IMPULS-Förderprogramms „Intergeneratives Musizieren“ ist Diehm natürlich eng mit eingebunden. IMPULS-Projektleiter Clemens Dortelmann arbeitet aktuell intensiv an der Realisierung von Instrumental-Workshops für alle Instrumentengruppen/Register in Zusammenarbeit mit der Musikschule Schwetzingen sowie an der Organisation und Durchführung eines gemeinsamen auswärtigen Probewochenendes mit Jungmusikern und den Musikern des Gesamtorchesters. as