2. Förderantrag bewilligt!

Freut sich, dass sich der intensive Einsatz gelohnt hat und nunmehr auch der 2. Förderantrag seitens des BMCO bewilligt wurde: Clemens Dortelmann. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Mit großer Genugtuung konnte Tubist Clemens Dortelmann, der maßgeblich die Förderantragsverfahren beim Musikverein 1929 Ketsch betreut, jetzt verkünden, dass nunmehr auch der kurzfristig Ende 2022 gestellte zweite Förderantrag im Rahmen des sog. IMPULS-Programms seitens des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester (BMCO) genehmigt wurde. Dieser zweite Förderantrag konnte vom Musikverein überhaupt erst gestellt werden, nachdem zuvor die Allgemeinen Förderbedingungen des IMPULS-Programms noch einmal aktualisiert und dabei so abgeändert bzw. angepasst worden waren, dass sich damit dann noch eine weitere Fördermöglichkeit für den Musikverein 1929 Ketsch eröffnete. Über die erfolgreiche Antragstellung und die zugesagte Förderung freut sich auch Chef-Dirigent Patrick Wewel: „Im Rahmen der Förderung kann den Musikerinnen und Musikern ein zusätzliches attraktives musikalisches Aus- und Fortbildungsangebot unterbreitet werden, das jeden einzelnen Musiker, wie auch die Entwicklung des Gesamtorchesters einen großen Schritt voran bringen kann. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Integration junger Musikerinnen und Musiker in das Gesamtorchester liegen.“ Wewel hofft, dass entsprechende Einzelprojekte im Rahmen der Förderung jetzt schnell in die Praxis umgesetzt werden können und dass die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten dann von vielen Musikerinnen und Musikern genutzt werden. Bei der konkreten Förderumsetzung setzt Wewel auch diesmal wieder auf die besondere Expertise und die große Erfahrung von Dortelmann im Projektmanagement. Eine sehr zügige Umsetzung ist vorliegend auch deshalb geboten, da der ausgeschriebene Projektzeitraum eng begrenzt ist und derzeit noch nicht absehbar ist, ob ggf. eine Ausweitung bzw. Verlängerung der Fördermaßnahme möglich sein wird. Erste Projektschritte sollen jetzt bereits im Rahmen der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch umgesetzt werden. Das große Frühjahrskonzert findet am Sonntag, 26. März 2023, um 17:00 Uhr in der Rheinhalle Ketsch statt.

Nina Zorn, die 2. Vorsitzende, Schlagzeugerin und Posaunistin des Musikvereins 1929 Ketsch, weist darauf hin, dass das Frühjahrskonzert des Musikvereins immer auch den Anspruch hat, den aktuellen Leistungsstand des Gesamtorchesters zu dokumentieren. Zugleich ist der Zeitraum nach dem Konzert, wenn dann wieder die „normale Probetätigkeit“ fortgesetzt wird, immer auch besonders gut für den Neu- oder Wieder-Einstieg ins Orchester geeignet. Wer also bereits ein Instrument spielt und Interesse am Musizieren in einem modernen symphonischen Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe hat, der ist beim Musikverein 1929 Ketsch in allen Registern gerne gesehen und kann sich zum Beispiel bei einem Probebesuch einen ersten eigenen Eindruck verschaffen. Regelmäßiger wöchentlicher Probetag ist immer der Freitag (20:00 – 22:15 Uhr); Probeort ist die Rheinhallengaststätte.  as

100% konzentriert

Registerproben sind fester Bestandteil der intensiven Vorbereitung auf das anstehende Frühjahrskonzert. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Wenn die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch in den regelmäßigen Gesamtproben im Rahmen der Vorbereitung auf das in Kürze anstehende Frühjahrskonzert in der Rheinhalle (Sonntag, 26. März 2023, Beginn 17:00 Uhr, Saalöffnung 16:00 Uhr) schon hoch konzentriert sind, dann steigert sich dies gleichwohl noch in den Registerproben. In einer Registerprobe ist die Stimmführung transparent; es gibt keine Überlagerungen mit anderen Stimmen oder Registern oder etwa dem Schlagwerk. „Man könnte natürlich auch sagen, dass sich bei einer Registerprobe keiner verstecken kann“, lacht Chef-Dirigent Patrick Wewel.

Entsprechend anstrengend sind die Registerproben denn auch für die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker. Dafür aber sind sie äußerst effizient und bringen die Musiker einen großen Schritt in Richtung Konzertreife voran, weshalb Wewel Registerproben sehr schätzt und als wesentlichen Bestandteil der Konzertvorbereitung sieht. Vor allem jedoch geben sie den Musikern Sicherheit, da in den Registerproben schwere Passagen in Ruhe erarbeitet und unklare Stellen direkt mit dem Dirigenten besprochen werden können.

Wenige Wochen vor dem Konzerttermin ist die Anspannung bei allen Musikerinnen und Musikern spürbar. Zugleich aber auch die Vorfreude, die Ergebnisse der intensiven monatelangen Probearbeit dann beim großen Frühjahrskonzert in der Rheinhalle einem großen Publikum präsentieren zu dürfen. Bis dahin heißt es für alle aber noch üben, üben, üben – sowohl zuhause, in den Orchesterproben oder eben in den verschiedenen Registerproben.     as

Neue Konzert-Pauke

Die Pauke ist eine Kesseltrommel und gehört zu der Gruppe der sog. Membranophone. Die Besonderheit an Pauken ist, dass bei diesen – im Gegensatz zu anderen Trommeln – mit einem speziellen Mechanismus die Spannung des Fells variiert werden kann. Dadurch ist es möglich, eine Pauke nicht nur auf einen bestimmten Ton zu stimmen, sondern die Tonhöhe zu verändern, also die Pauke schnell „umzustimmen“. – Der Musikverein 1929 Ketsch verfügt schon seit vielen Jahren über zwei sehr gute Konzert-Pauken, die häufig im Einsatz sind. Für viele Werke reichen zwei Konzert-Pauken aus, aber es kann durchaus vorkommen, dass für ein Werk einmal drei oder sogar vier Pauken benötigt werden. In diesen Fällen hat der Musikverein das zusätzlich benötigte Instrument dann bisher meist bei befreundeten Musikvereinen oder Musikschulen ausgeliehen. Neben dem damit einhergehenden Organisations- und Transportaufwand, ist ein weiteres Problem, dass das Instrument möglicherweise nicht immer in allen Proben zur Verfügung steht. Schließlich probt der Musikverein 1929 Ketsch für seine Konzerte über mehrere Monate, und die ausleihenden Vereine können das Instrument vielleicht nicht so lange entbehren, da sie es selbst für ihre Proben und Konzerte benötigen. Die 2. Vorsitzende Nina Zorn, die im Musikverein neben der Posaune seit vielen Jahren auch das Schlagzeug spielt, hat nunmehr die Initiative ergriffen und sich für die Anschaffung einer eigenen dritten Konzert-Pauke eingesetzt. Ein solcher Instrumentenkauf ist eine größere Investition, denn eine einzelne Konzert-Pauke kostet etwa 2.000,00 Euro. Aber Zorn konnte neben den anderen Vorstandskollegen insbesondere auch Schatzmeister Wolfgang Wimmer davon überzeugen, dass diese Anschaffung langfristig gesehen sinnvoll ist und Vorteile für den Musikverein bietet. Die neue Konzert-Pauke wird daher bereits beim anstehenden Frühjahrskonzert in der Rheinhalle (Sonntag, 26. März 2023, Beginn 17:00 Uhr) erstmals bei einem öffentlichen Auftritt zum Einsatz kommen. – Die Anschaffung einer dritten Pauke ist aber auch eine besondere Herausforderung für Clemens Dortelmann. Musikalisch hat der Tubist Dortelmann mit der Konzert- Pauke direkt zwar nicht so viel zu tun. Allerdings sorgt Dortelmann beim Musikverein 1929 Ketsch mit seinem genauen Blick für die noch so kleinste Lücke dafür, dass in den recht begrenzten Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle alles seinen Platz findet und gut und sicher verstaut ist. Für die zusätzliche dritte Pauke stehen hier noch einige Umräumarbeiten an, bis das Instrument seinen Platz gefunden haben wird, an dem es dauerhaft untergebracht werden kann. Dabei muss es natürlich auch leicht greifbar sein, denn schließlich sollen die Pauken ja bei den Proben regelmäßig zum Einsatz kommen können.   as

Musikzentrum Baden-Württemberg

Ende 2021 wurde es nach fast dreijähriger Bauzeit eingeweiht: Das „Musikzentrum Baden-Württemberg“ des BVBW (Blasmusikverband Baden-Württemberg) in Plochingen bei Stuttgart. Das neue Musikzentrum ersetzte die frühere Musikakademie Kürnbach, die seit 1969 bestand und mehrfach erweitert wurde, die aber schließlich trotz konstant hoher Auslastung im Jahre 2016 aufgrund nicht mehr zu erfüllender Brandschutzauflagen geschlossen werden musste. Auch viele der Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch erinnern sich noch gerne an die Aufenthalte in Kürnbach. Mehrfach war der Musikverein mit dem gesamten Orchester in der Musikakademie in Kürnbach gewesen und hat sich dort im Rahmen von auswärtigen Probewochenenden auf seine Konzerte vorbereitet. Aber auch einzelne Musikerinnen und Musiker, vor allem aus dem Jugendorchester, waren immer wieder nach Kürnbach gefahren, da dort auch die sog. „D-Kurse“ (Fortbildungskurse) stattfanden.

Fände es reizvoll, einmal ein auswärtiges Probewochenende im neuen Musikzentrum Baden-Württemberg in Plochingen durchzuführen: Chef-Dirigent Patrick Wewel. – Foto: privat

Das moderne neue Musikzentrum Baden-Württemberg verfügt über einen großen Orchestersaal, einen kleineren Ensemblesaal, sechs Musik- und vier Seminarräume, und bietet damit den Vereinen beste Voraussetzungen für eine intensive Probearbeit. Zum Musikzentrum gehört auch ein Gästehaus mit 52 Zimmern. „Das wäre schon ganz reizvoll, dort einmal ein Probewochenende zu verbringen, aber es muss natürlich zeitlich in unsere Probearbeitsplanung passen“, meint Chef-Dirigent Patrick Wewel. Bisher hat es der Musikverein 1929 Ketsch noch nicht bis nach Plochingen geschafft. Das Musikzentrum Baden-Württemberg ist aktuell allerdings auch durchgängig sehr stark belegt und es gibt lange Vorlaufzeiten für Buchungen. Der Musikverein wird sich daher vermutlich weiterhin erst einmal im Umkreis nach geeigneten Einrichtungen umsehen, an denen er ein auswärtiges Probewochenende durchführen kann. Zuletzt hat das Gesamtorchester des Musikvereins mehrfach auswärtige Probewochenenden in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Neckarzimmern durchgeführt, die übrigens seit einigen Jahren ebenfalls über einen sehr modernen großen Probesaal verfügt.

Für die aktuelle konkrete Konzertvorbereitung auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins am Sonntag, 26. März 2023, in der Rheinhalle Ketsch (Beginn: 17:00 Uhr) sind derzeit aber keine auswärtigen Probewochenenden vorgesehen. Vielmehr finden die regelmäßigen wöchentlichen Proben, die Zusatzproben und die Satz- und Registerproben in Ketsch statt. „Das hat natürlich auch Vorteile mit Blick auf die zeitliche Flexibilität und die Erreichbarkeit für die Musikerinnen und Musiker“, so Wewel, der sich über den sehr guten Probebesuch und das hohe Engagement der Musiker freut. „Besonders wenn es auf einen Konzerttermin zugeht, merken auch die einzelnen Musiker sehr genau, wo es noch etwas zu tun gibt.“

Die verbleibende Zeit bis zum Frühjahrskonzert will Wewel mit den Musikerinnen und Musikern noch intensiv nutzen. Auch in diesem Jahr wird sich der Musikverein 1929 Ketsch beim Frühjahrskonzert in der Rheinhalle dem Publikum wieder mit seiner ganzen musikalischen Bandbreite präsentieren.      as

Winterliche Probe

Wurden nach langer und intensiver Freitsabend-Probe auf dem Heimweg vom Schnee überrascht. Tubist Clemens Dortelmann (links) und Solo-Klarinettist Christian Scholz. Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Noch ein wenig ausgedehnt hatten Tubist Clemens Dortelmann und Solo-Klarinettist Christian Scholz am vergangenen Freitagabend die Probe des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle und wurden zu später Stunde auf dem Heimweg dann vom Schnee überrascht. Dabei hatte Chef-Dirigent Patrick Wewel die beiden unmittelbar nach der Probe noch darauf hingewiesen, dass es stark zu schneien begonnen hatte und es „nach viel Schnee aussieht“. Andererseits aber schätzt Wewel natürlich auch das große Engagement und die Akribie seiner Musikerinnen und Musiker, die ihre Stimmen möglichst perfekt spielen wollen und viel Zeit und Energie hierauf verwenden. „Ich freue mich, dass die Musiker diese Ansprüche an sich selbst stellen und sie sich die technisch schwierigen Stellen individuell erarbeiten. Und das Schöne dabei ist – üben hilft!“, verrät Wewel. Ausgerichtet sind die Proben auf das demnächst anstehende Frühjahrskonzert des Musikvereins am Sonntag, 26.03.2023, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch. Für die intensive Probephase im Rahmen der unmittelbaren Konzertvorbereitung hat Wewel in dennächsten Wochen auch noch verschiedene Zusatz-, Register- und Satzproben angesetzt. Tubist Dortelmann, den man häufig auch mit seinem Instrument in Ketsch auf dem Weg zur Probe oder zurück nach Hause laufen sieht, entschied sich in Anbetracht der Schneemassen am Freitagabend dafür, an diesem Abend sein Instrument in den Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle zu belassen und dieses zu anderer Zeit zu holen. Mit seiner Tuba übt Dortelmann selbstverständlich auch regelmäßig zuhause, was übrigens aber nicht zu Störungen der Nachbarn führt, denn Dortelmann übt dann mit einem speziellen Tuba-Dämpfer, einem etwa bierfaß-großen Schalldämpfer, der oben auf den Schalltrichter der Tuba gesetzt und dort befestigt wird. Das Programm des Frühjahrskonzerts 2023 steht bereits; Wewel ist sich nur noch nicht ganz sicher über die Reihenfolge, in der er die Werke präsentieren will. „Darüber mache ich mir noch intensiv Gedanken“, so Wewel, „schließlich ist die Abfolge mit wesentlich dafür, wie ein Stück vom Publikum wahrgenommen wird.“ – Man darf also schon gespannt sein auf das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch und sollte sich den Termin unbedingt schon einmal im Kalender notieren!        as

Neue BVBW-Homepage

Präsentiert sich nach der Umgestaltung deutlich übersichtlicher und enthält viele interessante Informationen: Die aktuelle Homepage des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Der Blasmusikverband Baden-Württemberg (BVBW) hat seine Homepage (blasmusikverband-bw.de) grundlegend überarbeitet und neu gestaltet. Musikerinnen und Musiker finden dort eine Vielzahl interessanter Informationen, insbesondere zu Mitgliedsvereinen, zum Musikzentrum Baden-Württemberg und der Bläserakademie Baden-Württemberg mit einem umfangreichen Kursangebot, sowie den kostenlosen elektronischen Zugang zur monatlich erscheinenden Verbandszeitschrift Forte.

Der Musikverein 1929 Ketsch gehört dem Dachverband BVBW, in dem über 1.400 Mitgliedsvereine zusammengeschlossen sind, über seinen Regionalverband „Blasmusikverband Rhein-Neckar“ (BVRN) an. Der 1. Vorsitzende des BVRN, MdL Andreas Sturm, nahm übrigens am letzten Sonntag am Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch teil. Natürlich kam er im Anschluss daran auch mit den Musikern des Musikvereins 1929 Ketsch ins Gespräch. Den Termin des Frühjahrskonzerts des Musikvereins in der Rheinhalle am Sonntag, 26. März 2023, 17:00 Uhr, hat sich Sturm gleich notiert und fest in seinen Kalender eingetragen.

Chef-Dirigent Patrick Wewel zeigte sich recht zufrieden nach dem gelungenen Auftritt des Gesamtorchesters des Musikvereins beim Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch. „Wir haben mit diesem kleinen Auftritt sozusagen eine gute musikalische Visitenkarte abgegeben und hoffen zugleich, dass zahlreiche Besucher Lust auf mehr bekommen haben. Das bieten wir mit unserem Frühjahrskonzert am 26. März, bei dem sich das Orchester mit einem knapp zweistündigen Programm in seiner gesamten musikalischen Bandbreite präsentieren wird.“ Wewel weist darauf hin, dass sich die Probeintensität für die Musikerinnen und Musiker bis zum Konzerttermin noch weiter erhöhen wird. Zahlreiche Zusatzprobetermine sowie Register- und Satzproben sind in den kommenden Wochen zur Erarbeitung des ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Konzertprogramms vorgesehen.    as

Musikalischer Start

Chef-Dirigent Patrick Wewel blickt optimistisch auf das Jahr 2023, in dem sich der Musikverein 1929 Ketsch wieder in vielfältiger Weise musikalisch präsentieren wird. – Foto: privat

Voller Elan startet Chef-Dirigent Patrick Wewel in das neue Jahr 2023. Der öffentliche musikalische Start mit ihm und dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch erfolgt bereits am kommenden Sonntag, wenn die Musikerinnen und Musiker wieder den Neujahrsempfang der Gemeinde Ketsch in der Rheinhalle umrahmen. Wewel freut besonders, dass sich der Musikverein damit gleich zu Jahresbeginn vor großem Publikum präsentieren kann – und er hofft natürlich, dass viele Gäste des Neujahrsempfangs dann auch Ende März an gleicher Stelle das Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch besuchen werden – ein Termin, den man sich am besten gleich einmal im Kalender notiert: Sonntag, 26.03.2023; Saalöffnung 16:00 Uhr, Beginn 17:00 Uhr.

Speziell für die Eröffnung des Neujahrsempfangs ausgewählt hat Wewel mit „Die Sonne geht auf“ einen modernen schwungvollen und melodiösen Konzertmarsch des jungen Komponisten Rudi Fischer. „Man kann durchaus sagen, dass der Name Programm ist“, so Wewel. „Denn nach der langen Corona-Zeit mit vielen Einschränkungen und planerischen Unwägbarkeiten, hoffen sicher nicht nur wir als Musikverein 1929 Ketsch wieder auf ein „normales“ Jahr 2023. Voller Optimismus blicken wir auf das neue Jahr – und genau das kommt auch in dem Marsch musikalisch zum Ausdruck. Zugleich bietet der Marsch – der übrigens der Kategorie „Oberstufe“ zugeordnet ist – den verschiedenen Registern des Orchesters die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen.“

Während die Proben an den Werken für das Frühjahrskonzert bereits begonnen haben, feilt Chef-Dirigent Wewel noch an der endgültigen Programmzusammenstellung und dem genauen Ablauf. Im Zuge der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert haben auch einige Musikerinnen und Musiker ihre regelmäßige Teilnahme wieder zugesagt, die zuletzt aus familiären oder beruflichen Gründen teilweise häufiger abwesend waren. Wewel hebt hervor, dass ein langjähriger Musiker so schnell nichts verlernt bzw. zügig wieder sein früheres Leistungsniveau erreichen kann, dass daneben aber zusätzlich die gemeinsame Erarbeitung der Werke entscheidend für das Gelingen eines Konzerts ist. „Wenn 40 Musikerinnen und Musiker jeweils ihre Stimme spielen können, ist das schon einmal eine gute Voraussetzung. Musik wird aber erst daraus, wenn alle 40 Stimmen zusammen spielen und zu einer Einheit verschmelzen. Dafür proben wir – und da komme dann ich mit ins Spiel“, bringt Wewel die Sache auf den Punkt. as

Jahresausblick 2023

2. Vorsitzende Nina Zorn dankt allen Mitgliedern und Freunden des Vereins für ihre Unterstützung und wünscht einen guten Start in das Jahr 2023, in dem sich der Musikverein 1929 Ketsch wieder bei vielen Gelegenheiten musikalisch präsentieren wird. – Foto: privat

Bevor sich der Blick in Richtung des neuen Jahres 2023 richtet, schauen die Verantwortlichen des Musikvereins 1929 Ketsch natürlich erst einmal auf das vergangene Jahr zurück, in das der Verein Corona-bedingt noch mit großen Einschränkungen gestartet war. Die Situation besserte sich dann aber im weiteren Jahresverlauf stetig und Schritt für Schritt konnte der Musikverein langsam wieder zur früheren Normalität zurückkehren.

Die 2. Vorsitzende Nina Zorn freut sich sehr, dass hier eine positive Entwicklung in Bezug auf Proben und Auftritte eingesetzt hat. Zorn glaubt aber nicht, dass der „Vor-Corona-Zustand“ so schnell wieder wird erreicht werden können: „Die Corona-Zeit hat überall zu Einschnitten geführt. Und sie hat uns allen gezeigt, dass nichts selbstverständlich ist und sich vieles von heute auf morgen ändern kann; der vermeintliche „Alltag“ ist ein recht fragiles Gebilde. – Zugleich aber haben viele Musikerinnen und Musiker auch eindringlich vor Augen geführt bekommen, dass es auf das Engagement eines jeden Einzelnen ankommt und jeder mit seinem Beitrag das Ganze fördert. Eine Erfahrung, die das Gemeinschaftsgefühl, gerade auch im Bereich des gemeinschaftlichen Musizierens, gesteigert hat.“ – Schwierig ist aktuell noch die Nachwuchssituation, da neue junge Musikerinnen und Musiker in der Corona-Zeit fast nicht hinzu gekommen sind. Hier sind in der Zukunft sicher verstärkte Anstrengungen und Maßnahmen erforderlich, damit die weitere Fortentwicklung dauerhaft gesichert werden kann. Zorn ist in diesem Zusammenhang sehr stolz auf den musikalischen Nachwuchs aus den eigenen Reihen des Musikvereins. Tubist Leo Diehm, der kürzlich neu die Aufgabe des Jugenddirigenten übernommen hat, hat gerade den anspruchsvollen C-Elementarkurs Ensemble-Leitung an der Bläserakademie Baden-Württemberg sehr erfolgreich mit Auszeichnung bestanden.

Im Jahr 2023 stehen im Kalender des Musikvereins 1929 Ketsch wieder zahlreiche Termine. Neben der musikalischen Umrahmung des Neujahrsempfangs der Gemeinde Ketsch (15.01.2023) und dem Ketscher Fastnachtsumzug (19.02.2023) ist hier natürlich das große Frühjahrskonzert am 26.03.2023 zu nennen, bei dem sich der Musikverein traditionell mit seinem gesamten Leistungsspektrum dem Publikum präsentiert. Die Proben hierfür sind bereits in vollem Gange. Auch das dreitägige „29er Musikfest“ am letzten Juliwochenende (29.-31.07.2023) sollte man sich jetzt schon einmal im Kalender notieren.

Tubist Clemens Dortelmann, der maßgeblich den neuen IMPULS-Förderantrag „Intergeneratives Musizieren“ des Musikvereins 1929 Ketsch betreut, hofft auf eine baldige positive Bescheidung seitens des BMCO (Bundesmusikverband Chor und Orchester) in den ersten Wochen des neuen Jahres. Dann könnten einzelne Maßnahmen des Projektes im ersten Halbjahr 2023 recht kurzfristig realisiert werden, die sich aktuell schon in der Vorplanung befinden. Ein besonderes Augenmerk will Dortelmann dabei auf die Förderung junger Musikerinnen und Musiker und deren Integration in das Gesamtorchester legen.

Die gesamte Vorstandschaft dankt allen aktiven und passiven Mitgliedern und Freunden des Vereins für ihre Unterstützung im zurückliegenden Jahr und wünscht ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und auch im Jahr 2023 weiterhin viel Freude mit dem Musikverein 1929 Ketsch.   as

Statistik

Es gibt gelegentlich Situationen, in denen man plötzlich vor Augen geführt bekommt, dass man wohl doch älter geworden ist

– oder jedenfalls schon älter ist (oder scheint), als man sich vielleicht  selbst fühlt. Beim Musikverein 1929 Ketsch passiert dies Musikerinnen und Musikern beispielsweise immer wieder einmal, wenn Jungmusiker neu in das Orchester kommen und diese ihre erfahrenen Satzkollegen bei einer Frage mit „Sie“ ansprechen. Dabei ist ganz selbstverständlich, dass sich Musiker untereinander duzen. Und entsprechend wird der ältere Satzkollege seinen neuen Mitmusiker auch erst einmal auf diesen Umstand hinweisen und ihm dann die Frage beantworten.

Für Chef-Dirigent Patrick Wewel ist „das Zusammenspiel von Jung und Alt“ ein wesentliches Charakteristikum des Gesamtorchesters des Musikverein 1929 Ketsch. -Foto: privat

 

Auch der 1. Trompeter und Pressechef des Musikvereins 1929 Ketsch, Alexander Schulz, hat kürzlich festgestellt: „Wir sind älter geworden!“ – Dabei hat Schulz aber nicht sich und einzelne Musiker im Blick, sondern bezieht sich auf das Durchschnittsalter des Orchesters (gemeint ist damit der Altersmeridian aller im Orchester aktiven Musikerinnen und Musiker). Und leider trifft die Feststellung von Schulz zu und ist auch nicht nur ein unbedeutender rein statistischer Wert. Denn Corona-bedingt sind in den letzten Jahren fast keine neuen jungen Musikerinnen und Musiker hinzu gekommen. Und da auch die Musikschulen zeitweise geschlossen waren und Musikunterricht nicht erteilt werden konnte, wird es jetzt voraussichtlich auch noch einige Zeit brauchen, bis wieder mehr Kinder und Jugendliche in den Musikverein kommen, die ein Blasinstrument spielen. Apropos Älterwerden: Die Beschäftigung mit Musik und das Spielen eines Instruments hält tatsächlich „jung“ bzw. geistig fit. Dies jedenfalls haben zahlreiche wissenschaftliche Studien ergeben, die einen Zusammenhang zwischen der musikalischen Aktivität und dem Erhalt der geistigen Fitness bestätigen. Besonders gilt dies natürlich, wenn man früh mit dem Musizieren beginnt. Nach einer über mehrere Jahrzehnte durchgeführten Studie der schottischen Universität Edinburgh bleibt länger geistig fit, wer schon als Kind musikalisch ist. Den Forschenden zufolge zeigten sich messbare positive Effekte auf die geistigen Fähigkeiten bei Menschen über 70 Jahren, die schon als Kind ein Instrument gespielt hatten. as

Konzert-Besetzung

Die Konzert-Besetzung ist ein wichtiges Thema im Vorfeld und bei den Vorbereitungen eines großen Konzertes, wie dem am Sonntag, 26. März 2023, in der Rheinhalle Ketsch anstehenden Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch (Beginn: 17:00 Uhr).

Freut sich immer über neue Musikerinnen und Musiker, besonders auch in der wichtigen, personell aber leider unterbesetzten Percussions-Abteilung: Chef-Dirigent Patrick Wewel. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Hierbei geht es natürlich im Ausgangspunkt erst einmal um die Frage, welche Musikerinnen oder Musiker überhaupt am Konzerttermin anwesend sind und mitspielen können. Sicher, bei einem großen Konzert sind alle gerne mit dabei – gleichwohl kann es z.B. aus beruflichen oder familiären Gründen einmal vorkommen, dass ein Musiker sich den Konzerttermin nicht freihalten oder freimachen kann und ihm eine Teilnahme leider nicht möglich ist. Der Konzerttermin wird daher frühzeitig bekannt gegeben und die Anwesenheit konkret abgefragt. Für den Dirigenten ist diese Information äußerst wichtig, denn nur wenn er weiß, wie das Orchester in den einzelnen Registern beim Konzert besetzt sein wird, kann er das Programm darauf abstimmen. Damit aber ist es nicht getan; es geht weiter um die Frage, wie die Stimmen innerhalb eines Registers besetzt werden und wer welche Stimme (ggf. auch Werk-abhängig wechselnd) spielt und wer etwaige Solostellen übernimmt. Jedenfalls muss dies vom Dirigenten frühzeitig festgelegt werden, denn nur dann können Dirigent und Musiker zielgerichtet auf den Konzerttermin hinarbeiten. Selbstverständlich muss der Dirigent stets auch für seine Probeplanung wissen, welche Musiker anwesend sein werden, schließlich kann er ein bestimmtes Werk nur sinnvoll erarbeiten, wenn in der Probe die Musiker tatsächlich anwesend sind, die das Werk dann auch im Konzert spielen werden! – Und dann gibt es hin und wieder auch noch die „Lücken“, bei denen der Dirigent Prioritäten setzen muss, beispielsweise bei Werken, die viel Percussion erfordern. Denn im Percussionsbereich besteht im Musikverein seit vielen Jahren schon ein „Personalmangel“, der sich trotz zahlreicher Anstrengungen bisher nicht beheben ließ. Die praktische Lösung liegt dann darin, bei diesen Werken für die unbedingt benötigten Percussionsstimmen Musiker aus anderen Registern „abzuordnen“, wenn sie in ihrem regulären Register vielleicht weniger dringend gebraucht werden, als in der Percussion. Einfach ist das nicht, denn ein Musiker will bei einem Konzert natürlich gerne sein Instrument spielen. Aber in der Regel erkennt auch der Musiker selbst schnell, dass er z.B. an der doppelt oder gar dreifach besetzten Klarinettenstimme weniger stark benötigt wird als an der sonst unbesetzten Percussionsstimme, die aber einen entscheidenden Beitrag zum Gesamtklang leistet. – Andererseits darf nicht unterstellt werden, dass jeder Musiker einfach so Percussion spielen kann! Klar, der Grundsatz guter Musik („Der richtige Ton, zur richtigen Zeit!“) gilt auch hier. Und das Lesen der Noten ist meist nicht das Problem. Aber wer noch nie z.B. ein Becken angeschlagen hat, der muss erst lernen, wo (eher am Rand oder in der Mitte des Beckens?), wie (mit einem festen oder eher leichten Schlag?) und womit (welche Schlägel?) er das so macht, dass damit der vom Dirigenten gewünschte Klang erzeugt wird.

An dieser Stelle passt sehr gut der Hinweis, dass der Musikverein 1929 Ketsch immer auf der Suche nach neuen Musikerinnen und Musikern ist, die in einem modernen sinfonischen Blasorchester mit einem sehr abwechslungsreichen Repertoire und über das Jahr verteilt bei zahlreichen Auftritten höchst unterschiedlichen musikalischen Charakters mitspielen wollen. as