Neue Musiker und Musikerinnen gesucht!

Gemeinsam mit Gleichgesinnten zu musizieren, neue Werke zu erarbeiten und diese bei verschiedenen Gelegenheiten öffentlich aufzuführen – ein Instrument zu beherrschen und selbst in der Gemeinschaft Musik zu machen ist ein sehr schönes Hobby, das Spaß und viel Freude vermittelt.
Der Landesmusikverband Baden-Württemberg (LMV) hat mit Hilfe des Förderprogramms „Kultur nach Corona“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Imagekampagne für die Amateurmusik VEREINT.MUSIK.MACHEN. ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Menschen für das Musizieren im Verein und im Ensemble zu begeistern, das Image der Amateurmusik zu verjüngen und ihre Vielfalt sowie den Wert der Amateurmusiklandschaft gegenüber Politik und Gesellschaft aufzuzeigen. Die Kampagne läuft gerade an und geht bis Ende Oktober 2022. Der LMV vermittelt in diesem Zeitraum die Botschaften über verschiedene Kanäle crossmedial. Neben klassischer Pressearbeit, Radiowerbung und Außenwerbung (insbesondere an zentralen Verkehrsknotenpunkten im Land) ist die Kampagne stark digital ausgerichtet.

Neben Musikern und Musikerinnen, die ein Blasinstrument beherrschen, sucht der Musikverein 1929 Ketsch natürlich auch Schlagzeuger bzw. Schlagwerker für Pauken, Percussion, Xylophon u.a. – Foto: Musikverein

 

Auch der Musikverein 1929 Ketsch ist immer auf der Suche nach neuen Musikern und Musikerinnen in allen Registern. Bei dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch handelt es sich um ein modernes sinfonisches Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe mit ca. 45 Musikerinnen und Musikern jeden Alters und einem sehr breit gefächerten Repertoire. Öffentlich präsentiert sich das Orchester das ganze Jahr über bei einer Vielzahl von sehr unterschiedlichen Gelegenheiten. Der Musikverein 1929 Ketsch ist auf der Konzertbühne ebenso zuhause, wie im Festzelt oder auf einem Straßenfest. Das Orchester steht unter der musikalischen Leitung von Chef-Dirigenten Patrick Wewel und Vize-Dirigent Julian Wittig. Die regelmäßigen wöchentlichen Proben des Gesamtorchesters finden immer freitags (20:00 – 22:15 Uhr) in der Rheinhallengaststätte statt.

 

 

Der Musikverein 1929 Ketsch ist aber auch der richtige Ansprechpartner für alle, die sich erstmals für ein Instrument interessieren sowie bei Fragen zur musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Neben dem Gesamtorchester verfügt der Musikverein über ein Jugendorchester, in dem der musikalische Nachwuchs an das Ensemblespiel herangeführt wird.
Den Musikverein 1929 Ketsch „live“ erleben kann man z.B. beim Ortsmittefest in Oftersheim (24.07.2022) oder Ende Juli beim eigenen „29er Musikfest“ vor der Rheinhalle. – Und an diesem Donnerstag, 30.06.2022, umrahmt der Musikverein unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig die Veranstaltung der Gemeinde Ketsch zur offiziellen Verabschiedung von Herrn Bürgermeister Jürgen Kappenstein in der Rheinhalle. as

Harmonische Jahreshauptversammlung

Freut sich, dass sich bei der Jahreshauptversammlung 2022 auch wieder neue junge Mitglieder zur Mitarbeit im erweiterten Vorstand bereiterklärt haben, die sicher ihre Akzente im Sinne einer zukunftsorientierten Fortentwicklung des Vereins setzen werden: 2. Vorsitzende Nina Zorn. – Foto: privat

Sehr harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung 2022 des Musikvereins 1929 Ketsch im Saal des Gasthauses „Goldenes Lamm“ am vergangenen Samstag. Sicher, der eine oder andere Teilnehmer wäre zu dieser Zeit vielleicht lieber im Schwimmbad gewesen, doch auch im Saal war es – im Vergleich zu den hochsommerlichen Außentemperaturen – angenehm kühl. Die Besonderheit dieser ersten Jahreshauptversammlung „nach Corona“ war, dass gleich drei erichtsjahre (2019 – 2021) abgehandelt werden mussten. Allerdings gab es Corona-bedingt in vielen Bereichen leider auch nicht viel über Vereinsaktivitäten zu berichten, da diese überwiegend nicht hatten stattfinden können, so dass die Jahreshauptversammlung einen recht zügigen Verlauf nahm. Die Einschränkungen durch die Pandemie hatten sich nicht nur auf die Probearbeit und die Auftritte des Musikvereins ausgewirkt. Teilweise gingen dem Verein auch Musiker verloren, die unter den gegebenen Voraussetzungen keine Musik mehr machen wollten bzw. den Spaß, den das gemeinsame Musizieren macht, vermisst haben. Betroffen war insbesondere der Jugendbereich, da auch die Musikschulen geschlossen waren und Instrumentalunterricht vielfach nicht möglich war, so dass in den letzten Jahren praktisch keine neuen Musikerinnen und Musiker mehr hinzu  gekommen sind. Daher wird der Verein in der Zukunft einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung und den Ausbau der Jugendarbeit legen. Zumindest aber konnte Schatzmeister Wolfgang Wimmer berichten, dass der Musikverein 1929 Ketsch jedenfalls wirtschaftlich gut durch die Corona-Zeit gekommen ist. Zwar waren zahlreiche Einnahmen durch Auftritte und eigene Veranstaltungen weggefallen, dafür aber hatten sich auch die Ausgaben deutlich reduziert. Zudem konnten teilweise Fördermittel in Anspruch genommen werden, die nach endgültiger Abrechnung noch zusätzlich für Einnahmen sorgen werden. Unter dem Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ gab es nur Wiederwahlen, soweit sich die bisherigen Amtsinhaber jeweils zur Wiederwahl gestellt hatten. Die 2. Vorsitzende Nina Zorn freut sich besonders, dass für die offenen Positionen im erweiterten Vorstand jüngere Mitglieder bzw. Musiker und Musikerinnen gefunden werden konnten, die sich bereit erklärt haben, künftig aktiv das Vereinsgeschehen mit zu gestalten und die sicher ihre Ideen einbringen und neue Akzente setzen werden. Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wies der 1. Vorsitzende Günter Karl darauf hin, dass die Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Zeit keinen Rückblick auf frühere Zeiten bedeuten darf. Denn ein lebender Verein ist ein Organismus, der sich verändern, sich an neue Gegebenheiten anpassen und sich fortentwickeln muss. Nur so kann ein Verein den sich ständig wandelnden Anforderungen gerecht werden. Am letzten Juli-Wochenende steht in diesem Jahr dann auch wieder das „29er Musikfest“ auf dem Programm, das inhaltlich unverändert, nach der Corona-Zeit diesmal aber in einem etwas verkleinerten zeitlichen Rahmen nur an zwei Tagen (Sonntag und Montag) durchgeführt werden wird. gk

Neue Förderung durch den LMV

Chef-Dirigent Patrick Wewel weist darauf hin, dass er für Musiker ebenso wie für das Publikum immer für Ideen, Anregungen und Kritik ansprechbar ist. – „Aber bitte nicht erschrecken, wenn ich dann direkt dazu Stellung nehme“, so Wewel, der ein Freund des gesprochenen Wortes ist und seine als „Kind des Ruhrgebiets“ verinnerlichte direkte Art auch seit vielen Jahren in Mannheim und Umgebung beibehalten hat. – Foto: privat


„LMV“ ist die Abkürzung für den Landesmusikverband Baden-Württemberg. In diesem haben sich drei Chor- und sieben Orchesterverbände zu einem gemeinsamen Dachverband der Amateurmusikverbände zusammengeschlossen. Sie vertreten über 12 000 Ensembles von Gesang- und Musikvereinen mit insgesamt rund 1 Million Mitgliedern. Als der Verband eine Förderung für konkrete Projekte seiner Mitgliedsvereine ausschrieb, hat sich auch der Musikverein 1929 Ketsch beworben – und wurde berücksichtigt! Nachdem der Musikverein bereits im letzten Jahr im Rahmen der Förderung durch das IMPULS-Programm des Bundes ein Probewochenende in Neckarzimmern durchführen konnte und damit sehr gute Erfahrungen gemacht hatte, plant der Musikverein in diesem Jahr erneut ein solches Probewochenende, dessen Durchführung Mitte September ansteht. Die 2. Vorsitzende Nina Zorn freut sich sehr über die Förderung, die die Bemühungen des Musikvereins 1929 Ketsch, nach der langen Corona-Zeit als Orchester wieder zur Normalität und dem früheren Leistungsniveau zurück zu kehren, zusätzlich unterstützt. Dabei weiß Zorn natürlich, dass ein solches Probewochenende auch immer eine große organisatorische Herausforderung darstellt, sie sich dabei aber etwa auf Tubist Clemens Dortelmann und weitere Helfer verlassen kann, die bereits das erfolgreiche Probewochenende im vergangenen Jahr bestens vorbereitet und für eine reibungslose Durchführung gesorgt hatten. Bei einem Probewochenende mit über 40 Musikern über mehrere Tage und mit Vollverpflegung entstehen erhebliche Kosten. Im Rahmen der LMV-Förderung werden diese Kosten zur Hälfte abgedeckt, wie Schatzmeister Wolfgang Wimmer zufrieden anmerkt. Auch Chef-Dirigent Patrick Wewel freut sich über das anstehende Probewochenende: „Ein mehrtägiges Probewochenende bietet mir die Möglichkeit, intensiv mit dem Orchester zu arbeiten und dabei auch Neues auszuprobieren, für das im Rahmen der regelmäßigen wöchentlichen Probearbeit vielleicht nicht immer Zeit ist.“

Die Vorstandschaft weist nochmals auf den Termin der Jahreshauptversammlung 2022 des Musikvereins 1929 Ketsch hin, die am kommenden Samstag, 18. Juni 2022, um 17:00 Uhr, im Saal der Gaststätte „Goldenes Lamm“, Schwetzinger Str. 48, 68775 Ketsch stattfindet. Anträge zur Jahreshauptversammlung sind mindestens sechs Tage vor dem Versammlungstermin schriftlich beim Vorstand einzureichen (Musikverein 1929 Ketsch e.V., Postfach 1227, 68769 Ketsch). Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. Die Vorstandschaft freut sich über das Interesse und eine rege Teilnahme der aktiven und passiven Vereinsmitglieder. gk

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2022

Dass sich nicht nur bei den Musikvereinen, sondern allgemein bei vielen Vereinen die Lage nach langer Corona-Zeit langsam entspannt und normalisiert, merkt man z.B. auch daran, dass vermehrt wieder Jahreshauptversammlungen durchgeführt werden, ohne dass hierfür ein besonderes Prozedere und enge Teilnahmevoraussetzungen und -regelungen festgeschrieben werden müssen. Dabei ist die Jahreshauptversammlung/Mitgliederversammlung vereinsrechtlich das wichtigste Organ eines Vereins überhaupt und führt etwa Neuwahlen durch und kann sogar die Satzung ändern.

Freut sich über den gelungenen Neustart nach Corona mit dem Frühjahrskonzert 2022 und auf die nächsten anstehenden Auftritte mit dem Musikverein 1929 Ketsch: Chef-Dirigent Patrick Wewel. – Foto: Musikverein

Umso mehr freut sich der Musikverein 1929 Ketsch, dass nun in Kürze endlich wieder eine Jahreshauptversammlung wie gewohnt  durchgeführt werden kann – und hofft natürlich, dass der traditionelle Jahresrhythmus, wonach immer nach dem Frühjahrskonzert die Jahreshauptversammlung durchgeführt wird, künftig wieder regelmäßig eingehalten werden kann.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Musikvereins 1929 Ketsch findet am Samstag, 18. Juni 2022, um 17:00 Uhr, im Saal der Gaststätte „Goldenes Lamm“, Schwetzinger Str. 48, 68775 Ketsch statt. Anträge zur Jahreshauptversammlung sind mindestens sechs Tage vor dem Versammlungstermin schriftlich beim Vorstand einzureichen (Musikverein 1929 Ketsch e.V., Postfach 1227, 68769 Ketsch).

 

 

 

Tagesordnung:
1. Begrüßung mit Totengedenken
2. Protokollbericht
3. Bericht 1. Vorsitzender
4. Bericht Dirigent
5. Bericht Jugendleiter
6. Bericht Finanzen und Kassenrevisoren
7. Bericht Leiter Organisation
8. Inventarbericht
9. Bericht Mitgliederverwaltung
10. Tätigkeitsbericht der Kapelle
11. Neuwahlen
12. Sonstiges

Die Vorstandschaft weist darauf hin, dass alle Mitglieder herzlich eingeladen sind und freut sich über das Interesse und eine rege Teilnahme der aktiven und passiven Vereinsmitglieder. Inhaltlich geht es in der anstehenden Jahreshauptversammlung u.a. darum, wie der Musikverein 1929 Ketsch durch die für alle nicht einfache Pandemie-Zeit gekommen ist und wie es jetzt aktuell weiter gehen wird. Der musikalische Neustart ist mit dem Frühjahrskonzert Mitte Mai in der Rheinhalle Ketsch bereits recht eindrucksvoll geglückt. Hierbei hatte der Verein in der Vorbereitungszeit fast ein Jahr lang die Unterstützung durch das IMPULS-Förderprogramm des Bundes in Anspruch nehmen und den Musikerinnen und Musikern zahlreiche zusätzliche Probewochenenden und Workshops anbieten können. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle vor allem aber auch an die Gemeinde Ketsch, die während der gesamten Pandemie-Zeit mit der Zurverfügungstellung der Rheinhalle dem Musikverein die weitgehende Aufrechterhaltung des Probebetriebs ermöglicht hat, als zahlreiche benachbarte Musikvereine mangels geeignet großer Räumlichkeiten schon längst ihren Probebetrieb hatten einstellen müssen. gk

Außergewöhnlicher Flöten-Workshop

Für einen Workshop mit den Querflötistinnen des Musikvereins 1929 Ketsch konnte mit der bekannten Jazz-Flötistin Isabelle Bodenseh eine herausragende Referentin gefunden werden, die den Teilnehmerinnen nicht nur viel Fachwissen vermitteln, sondern ihnen zugleich einen ganz neuen Blick auf das eigene Instrument und seine vielfältigen Möglichkeiten eröffnen konnte.

Viel Fachwissen, wichtige Tipps und vor allem einen ganz neuen Blick auf das eigene Instrument konnte die bekannte Jazz-Flötistin Isabelle Bodenseh den Flötistinnen des Musikvereins 1929 Ketsch im Rahmen des IMPULS-Workshops vermitteln. – Foto: Musikverein

Der Flöten-Workshop war die letzte Veranstaltung, die der Musikverein 1929 Ketsch im Rahmen seiner Förderung durch das IMPULS-Programm der Bundesregierung durchführen konnte. Mit dem Förderprogramm konnte der Musikverein seinen Musikerinnen und Musikern zahlreiche zusätzliche Angebote unterbreiten, die den musikalischen Wiedereinstieg nach der langen Corona-Zwangspause unterstützt und erheblich erleichtert haben. Mit dem Frühjahrskonzert 2022 hatte sich der Musikverein 1929 Ketsch Mitte Mai wieder auf der Bühne zurück gemeldet. Gleichwohl wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis die „musikalische Normalität“ beim Musikverein wieder zurückgekehrt sein wird. Das betrifft vor allem auch die Jugendarbeit im Musikverein, da in Zeiten geschlossener Musikschulen und nur sehr eingeschränkt möglichen Instrumentalunterrichts praktisch keine neuen Kinder und Jugendlichen mit dem Erlernen eines Instruments begonnen haben. Dadurch ist eine große Lücke entstanden, die sich voraussichtlich erst in mehreren Jahren und mit viel Aufwand langsam schließen lassen wird. Und zugleich hoffen die Verantwortlichen im Musikverein natürlich, dass es in der nächsten Zeit nicht erneut zu pandemiebedingten Einschränkungen kommen wird, die das kulturelle Leben wieder brachliegen lassen. Ein kleines Stück musikalischer Normalität war auch wieder der Auftritt des Musikvereins unter der Leitung seines Chef-Dirigenten Patrick Wewel beim Ketscher Maifest vor der Rheinhalle. „Neben den musikalisch sehr anspruchsvollen Veranstaltungen, wie dem Frühjahrskonzert, sind es vor allem solche Auftritte mit direktem Kontakt zum Publikum, die den Musikern und mir sehr viel Freude bereiten“, verrät Wewel. „Wir machen Musik schließlich nicht nur für uns“, so Wewel. „Musik spricht die Menschen an, soll sie unterhalten und mitreißen. Und ich glaube, dass unsere Präsenz als Musikverein bei diesen Veranstaltungen die beste Werbung für uns und unsere Musik ist. Und zugleich können gerade unsere Auftritte bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Interesse wecken, selbst ein Instrument zu erlernen oder ggf. das bereits früher erlernte Instrument wieder in die Hand zu nehmen und im Kreise Gleichgesinnter Musik zu machen. In der Gemeinde Ketsch gibt es ein großes Potenzial an Musikerinnen und Musikern. Wir freuen uns über jeden, der zu uns kommt und gemeinsam mit uns Musik machen will.“
Die Teilnehmerinnen des Flöten-Workshops waren von der Konzeption und der höchst abwechslungsreichen Gestaltung des Workshops durch die erfahrene Dozentin Isabelle Bodenseh begeistert und sind sich sicher, dass sie auf jeden Fall wieder mit dabei sein werden, sobald erneut ein Workshop angeboten wird. Musikalisch bereitet Wewel das Orchester jetzt auf die Auftritte beim Ortsmittefest in Oftersheim, beim eigenen 29er Musikfest Ende Juli und beim Frühschoppen am zweiten Backfischfest-Sonntag vor. as

Tetris

Man vermutet, dass Klaus Zorn, der Posaunist, Multi-Instrumentalist und langjährige Notenwart des Musikvereins 1929 Ketsch, früher ganz sicher auch ein hervorragender Tetris-Spieler gewesen sein muss. Wer nach dem Frühjahrskonzert-Abbau die bis auf den letzten Quadratzentimeter zugestellten Räumlichkeiten des Musikvereins in der Rheinhalle gesehen hat, der hätte nie geglaubt, dass alle Instrumente und das übrige Equipment tatsächlich so untergebracht werden können, dass alles jederzeit gut zugänglich ist und auch noch die Schieber des umfangreichen Notenregisters leicht erreichbar sind. Bei einem Konzert sind – besonders im Schlagwerk – viele Instrumente im Einsatz, die bei „normalen Auftritten“ des Musikvereins 1929 Ketsch nicht oder nicht in Dopplungen benötigt werden. Diese können daher möglichst klein zusammengebaut und dort verstaut werden, wo sie nicht im direkten Zugriff stehen. Denn Zorn muss bei seiner speziellen Räumarbeit nicht nur bedenken, dass jeder Quadratzentimeter wertvoll ist; zugleich nämlich müssen die für die aktuelle Probetätigkeit und die für die kommenden Auftritte benötigten Instrumente gut zugänglich und auf jeweils eigens angefertigten Rollwagen auch so verstaut sein, dass ein schneller Aufbau bei den wöchentlichen Proben in der Rheinhallengaststätte sichergestellt ist. Ruhig und hoch konzentriert geht Klaus Zorn dabei vor und registriert dabei auch gleich, wo ein Instrument vielleicht einmal repariert oder zumindest noch einmal genauer überprüft werden muss, damit es auch künftig einsetzbar ist. Am Ende hat Zorn es tatsächlich geschafft und alles hat seinen Platz gefunden. Nun steht für Zorn in den kommenden Wochen bereits die nächste große Aufgabe an, denn nach einem Konzert müssen wieder viele Notenblätter eingesammelt, geordnet und an ihren vorgesehenen Platz im Notenarchiv zurück geräumt werden. Andere Stücke, die aus dem aktuellen Konzertprogramm in das laufende Repertoire übernommen werden sollen, müssen nummeriert und wieder ausgegeben werden, damit sie von den Musikern in ihre Mappen einsortiert werden können.
Viele Gedanken gemacht haben sich die Verantwortlichen im Musikverein 1929 Ketsch derweil über die Planungen und die Durchführung des 29er Musikfestes am letzten Juli-Wochenende. Dieses soll in diesem Jahr nach langer Corona-Pause wieder durchgeführt werden; allerdings wird das sonst dreitägige Fest diesmal nur an zwei Tagen durchgeführt. Der Samstagabend, an dem nach der Eröffnung des 29er Musikfestes in den letzten Jahren immer eine regional bekannte Band spielte, wird entfallen. Grund sind der damit verbundene hohe organisatorische, technische und finanzielle Aufwand und das damit verbundene Risiko. Das 29er Musikfest wird daher in diesem Jahr erst am Sonntagmorgen mit dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins beginnen. Für den Sonntag ist dann wie immer ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm vorgesehen. Und natürlich wird es am Montagabend auch wieder das beliebte „Wunschkonzert“ geben, bei dem attraktive Preise gewonnen werden können. Nähere Informationen folgen in Kürze. – Jetzt steht am kommenden Samstag, 17:00 Uhr, aber erst einmal der nächste Auftritt des Musikvereins 1929 Ketsch beim Ketscher Maifest vor der Rheinhalle auf dem Programm. as

Eindrucksvoll zurückgemeldet!

Das Einsammeln der in Ketsch an den Ortsein- bzw. ausgängen und an der katholischen Kirche aufgestellten Konzert-Plakatständer durch die Tubisten Manfred Lange und Clemens Dortelmann am Montagvormittag bildete sozusagen den Schlussakkord der Aktivitäten des Musikvereins 1929 Ketsch rund um das Frühjahrskonzert 2022. Nach dem letzten Konzert im Jahre 2019 konnte sich der Musikverein jetzt endlich musikalisch mit einem sehr anspruchsvollen und abwechslungsreichen Programm wieder auf der Bühne zurückmelden. In ihrer Begrüßungsansprache wies die 2. Vorsitzende Nina Zorn darauf hin, dass die Corona-Zeit für das Vereins- und Kulturleben allgemein einen großen Einschnitt bedeutete. Eine große Hilfe beim Wiederbeginn stellte die Förderung durch das IMPULS-Programm des Bundes dar, die die Durchführung zahlreicher Instrumental-Workshops und mehrerer Probewochenenden ermöglichte. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Werk „Spirit“ des bekannten Filmkomponisten Hans Zimmer. Dabei stand das Orchester unter der Leitung seines langjährigen Vize-Dirigenten Julian Wittig, der anschließend den Stab offiziell an den neuen Chef-Dirigent Patrick Wewel übergab. Weitere große musikalische Herausforderungen unterstrichen den Anspruch des Orchesters, etwa der Konzertwalzer „Espana“ von Emil Waldteufel oder „IMAGASY – Tone Picture for Concert Band“ von Thiemo Kraas. Solo-Klarinettist Christian Scholz überzeugte bei „Stranger On The Shore“ von Acker Bilk. Und mit „Viribus Unitis“ von Josef Bach oder dem „UNO-Marsch der Vereinten Nationen“ von Robert Stolz zeigten die Musiker, dass sie auch in der traditionellen Blasmusik zuhause sind. – Das Frühjahrskonzert des Musikvereins soll immer auch den aktuellen Leistungsstand des Orchesters widerspiegeln. Dass es um diesen auch nach der langen Corona- Pause nicht schlecht bestellt ist, hat das Orchester mit diesem außergewöhnlichen Konzert bewiesen. Nach einer Zugabe verabschiedete der ursprünglich aus dem Ruhrgebiet stammende Chef-Dirigent Patrick Wewel das Publikum mit dem Steigerlied (Glück auf, Glück auf) und dem Badnerlied, wobei der Musikverein Unterstützung durch Sänger des MGV Liederkranz Schwetzingen erhielt. – Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch freuen sich, dass die auftrittslose Zeit jetzt beendet ist und sie sich wieder dem Publikum öffentlich präsentieren können. Demnächst schon stehen weitere Auftritt des Musikvereins an, so etwa beim Maifest in Ketsch oder dem Ortsmittefest in Oftersheim. Und natürlich ist auch das „29er Musikfest“ des Musikvereins 1929 Ketsch am letzten Juli-Wochenende konkret in Planung.

Frühjahrskonzert!

Am kommenden Sonntag, 15. Mai 2022, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch ist es soweit: Das Frühjahrskonzert 2022 des Musikvereins 1929 Ketsch steht auf dem Programm. – In vielerlei Hinsicht ist es ein besonderes Konzert: Im Jahre 2019 hätte niemand erwartet, dass das nächste Frühjahrskonzert des Musikvereins erst im Jahre 2022 stattfinden kann. Im Jahre 2020 war das Frühjahrskonzert bereits auftrittsfähig erarbeitet, als plötzlich Corona das kulturelle und gesellschaftliche Leben fast vollständig lahmlegte. Die Hoffnung richtete sich dann auf das Jahr 2021, doch wurde hier schon frühzeitig klar, dass es auch diesmal kein Frühjahrskonzert geben würde. Die Planungen und die Probevorbereitungen für das jetzt anstehende Frühjahrskonzert 2022 laufen bereits seit dem Herbst des vergangenen Jahres, wenn auch die Probetätigkeit des Musikvereins dabei immer sehr abhängig von den Corona-Entwicklungen und den sich stetig ändernden Vorgaben war. Aber nicht nur die Frühjahrskonzerte mussten ausfallen; auch sonst gab es keine Veranstaltungen und Gelegenheiten, bei denen sich der Musikverein hätte öffentlich präsentieren können. Entsprechend groß war der Einschnitt für die Musikerinnen und Musiker des Orchesters, die sonst gewohnt sind, das ganze Jahr über bei den unterschiedlichsten Gelegenheiten mit ihrem musikalisch umfangreichen Repertoire aufzutreten. Das anstehende Frühjahrskonzert ist für den Musikverein 1929 Ketsch daher sozusagen ein „Neustart“ – und der Musikverein hatte das große Glück, dass seine entsprechenden Bemühungen seit Mitte des letzten Jahres im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms IMPULS unterstützt wurden, so dass zusätzliche Workshops und Probewochenenden durchgeführt werden konnten. Das Frühjahrskonzert 2022 soll nunmehr den Höhepunkt und den Abschluss dieser Fördermaßnahmen bilden. Auch in Bezug auf die musikalische Leitung stellt das Frühjahrskonzert etwas Besonderes dar. Denn es handelt sich um das erste Frühjahrskonzert des Musikvereins unter der Leitung seines neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel, der schon im Herbst 2019 die musikalische Leitung des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch übernommen hat. Eröffnet wird das Konzert zudem unter der musikalischen Leitung seines langjährigen Vize-Dirigenten Julian Wittig.
Das Publikum darf schon gespannt sein und sich nach langer Konzertpause endlich wieder auf ein außergewöhnliches Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch am Sonntag, 15. Mai 2022, 17:00 Uhr in der Rheinhalle freuen. Zugleich hofft der Musikverein, dass beim Frühjahrskonzert auch viele Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern dabei sein werden und sich diese für das Erlernen eines Instruments bzw. das Mitspielen in einem modernen symphonischen Blasorchester begeistern lassen. Denn auch wenn das kulturelle Leben jetzt wieder beginnt, haben die Corona-Beschränkungen, die auch die Musikschulen und den Instrumentalunterricht betrafen, doch gerade im Bereich der Jugendarbeit eine große Lücke hinterlassen. Der Musikverein 1929 Ketsch wird daher auf die Jugendarbeit künftig ein noch größeres Augenmerk legen. Die Jugenddirigentinnen und -dirigenten stehen Interessierten für Fragen zur musikalischen Ausbildung im Musikverein gerne zur Verfügung. – Karten für das Konzert gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.  as

Plakat zum Frühjahrskonzert 2022

Letzte Feinheiten

Auch wenn die Musikerinnen und Musiker die Zeit bis zum großen Frühjahrskonzert am Sonntag, 15. Mai 2022, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch, nicht mehr in Wochen sondern bereits in Tagen zählen, bleibt doch immer noch Raum für Neuerungen und Überraschungen.
So hatte Chef-Dirigent Patrick Wewel am vergangenen Wochenende eine spezielle Registerprobe angesetzt, nämlich nicht nur für das Schlagwerk, sondern für die gesamte „Rhythmus-Gruppe“, zu der neben dem Schlagwerk, den Tuben und dem E-Bass, beispielsweise auch das Fagott und die Bass-Klarinette eingeladen wurden, die zwar oftmals Melodien oder Nebenmelodien spielen, hier und da aber eben auch an entscheidenden Stellen die Rhythmusgruppe unterstützen bzw. verstärken. Die Werke, die in Kürze beim Frühjahrskonzert zur Aufführung kommen werden, sind den Musikerinnen und Musikern selbstverständlich aus langer Probetätigkeit schon bestens bekannt, in der Zusammensetzung einer Registerprobe jedoch klingt alles plötzlich wieder ganz anders. Ursache ist das Fehlen der Melodiestimme oder etwaiger Einwürfe des hohen Blechs. „Das sage ich ja immer“, so Chef-Dirigent Wewel, „ihr müsst zwar immer musikalisch aufeinander hören, aber ihr sollt euch keinesfalls an den anderen Musikern orientieren! Oder einfacher gesagt: Wer in Takt 80 einsetzt, der muss eben mitzählen und dann richtig einsetzen. – Takt 80 mag zwar eigentlich vier Takte nach dem Trompeteneinsatz sein, aber kann man sich sicher sein, dass die Trompeten wirklich immer richtig in Takt 76 einsetzen?“, bringt Wewel das Problem auf den Punkt. Und natürlich weist Wewel auch darauf hin, dass die „1“ in einem Takt nicht unbedingt da ist, wo der Satzkollege sie gerade spielt: „Als Dirigent stehe ich hier vorne – und wenn ihr auf mich schaut, dann seht ihr, wo  die „1“ ist. Außerdem ist meine „1“ schon kraft Definition als Dirigent immer die Richtige!“ Dabei weiß auch Wewel, dass es in 99,99% der Fälle überhaupt keine Probleme gibt oder geben wird. „Wenn aber tatsächlich vielleicht einmal ein Einsatz zur falschen Zeit oder leicht versetzt kommt oder eine Melodie zu langsam gespielt wird und „nicht rechtzeitig fertig wird“, dann darf nicht Unsicherheit entstehen oder gar das Chaos ausbrechen. Die Musiker müssen wissen, dass sie sich in solchen Situation auf mich verlassen können, meinem Dirigat vertrauen und diesem folgen.“ In der Registerprobe der Rhythmus-Gruppe stehen an diesem Tag aber vor allem Feinheiten auf dem Programm, wie etwa bestimmte Betonungen, rhythmische Nuancen oder dynamische Änderungen in der Lautstärke. In der nächsten gemeinsamen Probe des gesamten Orchesters hören die Musiker dann auch, wie sich diese Feinheiten auf den Gesamtklang auswirken. Am Ende der Probearbeit soll das besondere Klangerlebnis stehen. Und so darf das Publikum schon gespannt sein und sich nach langer Konzertpause endlich wieder auf ein außergewöhnliches Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch am Sonntag, 15. Mai 2022, 17:00 Uhr in der Rheinhalle freuen. Karten für das Konzert gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.  as