Ein Roboter als Dirigent?

Im Rahmen der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert 2025 testet Chef- Dirigent Arrius Wagner auch bereits verschiedene Aufbauvarianten und Sitzanordnungen der Musiker in den Proben in der Rheinhallengaststätte. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Eine Meldung, die aktuell gerade durch die (Musik-)Presse ging, ließ aufhorchen, erweckte großes Interesse, führte aber auch zu ungläubigem Kopfschütteln: Die Dresdner Sinfoniker spielten am vergangenen Wochenende die Uraufführung des Werkes „#kreuznoten“ von Wieland Reissmann und wurden dabei von einem Roboter dirigiert. Auch das nachfolgende Stück „Semiconductors Masterpiece“ von Andreas Gundlach wurde von einem Roboter mit drei Armen dirigiert.

Einen Roboter am Dirigentenpult können sich die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch gar nicht vorstellen. Sie freuen sich aktuell vielmehr über den Beginn der Probearbeiten für das Frühjahrskonzert 2025 (Sonntag, 23.03.2025, 17:00 Uhr, Rheinhalle Ketsch) und den ansteckenden Enthusiasmus, den der neue junge Chef-Dirigent Arrius Wagner dabei versprüht. Im regen Austausch mit dem Orchester vermittelt Wagner hierbei anschaulich seine konkreten Vorstellungen von der Interpretation der Werke.

Der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann schätzt besonders das ausdrucksstarke und zugleich höchst differenzierte Dirigat von Wagner, das den Musikern stets Orientierung und Sicherheit auch in schwierigen Passagen vermittelt. Bis zum Konzerttermin haben Dirigent und Orchester gemeinsam aber noch ein großes Pensum zu bewältigen. Neben den wöchentlichen Proben stehen auch Satz-, Register- und Sonderproben auf dem Programm, damit am Ende die durchaus berechtigten hohen Erwartungen des Publikums erfüllt werden können. Besonders gefordert ist auch die 2. Vorsitzende Nina Rausch, die als Satzführerin des Schlagwerks sowohl musikalisch wie organisatorisch einige Herausforderungen zu meistern hat.

Jedenfalls darf man sicher ganz gespannt sein auf das erste Frühjahrskonzert von Arrius Wagner mit dem Musikverein 1929 Ketsch und sollte sich den Termin heute schon fest im Kalender notieren.

Zum Schluss aber noch einmal zurück nach Dresden: Nun zeigen die dort aufgeführten Werke nicht etwa eine neue Entwicklung im Dirigentenwesen auf, bei der künftig Dirigenten durch Roboter ersetzt werden sollen. Vielmehr lag die Besonderheit der eigens komponierten Werke darin, dass diese aufgrund ihrer komplexen und konträren rhythmischen Gestaltungen mit sich überkreuzenden Tempi bzw. von drei unabhängig voneinander agierenden Orchesterteilen, von einem Menschen/Dirigenten überhaupt nicht hätten dirigiert werden können. Letztlich ging es bei dem Projekt „Robotersinfonie“ in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster CeTI der Uni Dresden darum, die Vielschichtigkeit des Verhältnisses von Kunst und Technologie zu beleuchten.

Öffentlich zu hören sein werden die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch demnächst wieder beim Martinsumzug in Ketsch (Montag, 11.11.2024, Marktplatz) sowie bei der musikalischen Umrahmung der Feierstunde der Gemeinde Ketsch am Vorabend des Volkstrauertages (Samstag, 16.11.2024, Friedhof Ketsch). gk

225-jähriges Jubiläum – 29er spielen in Oppenau

Am vergangenen Wochenende stand ein besonderes Ereignis im Kalender der 29er. Die befreundete Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau feierte ihr Jubiläum über 225 Jahre und hat hierzu den Musikverein 1929 Ketsch eingeladen. Manch Ketscher werden die Musiker aus Oppenau bekannt sein, denn sie sind regelmäßig Gast auf dem 29er Musikfest. Seit über 30 Jahren sind die beiden Vereine miteinander befreundet und freuen sich stets wiederzusehen.
Eine kleine Gruppe von 29ern ließ es sich nicht nehmen bereits am Samstag anzureisen, denn zum Jubiläumsjahr konnte die Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau die bekannte Band „Viera Blech“ für ein Konzert am Abend gewinnen. Die Band besteht bereits seit 2004 und setzt sich aus sieben österreichischen Musiker zusammen, welche Blasmusik auf höchstem Niveau spielen. Mit jährlich ca. 50 Konzerten in Europa hat „Viera Blech“ die Blasmusikszene der letzten Jahre positiv beeinflusst und mitgeprägt. Auch die Ketscher Musiker waren nach dem Konzert von der Leichtigkeit des gemeinsamen Spielens, der Beherrschung der Instrumente und der Bodenständigkeit der Band begeistert. „Man höre selten Blasmusik auf diesem hohen Niveau“, waren sich die 29er Konzertbesucher einig. Es war bestimmt nicht das letzte Konzert von „Viera Blech“, welches sie besuchten.
Die in Ketsch verbleibenden 29er konnten am Sonntag Morgen nicht ausschlafen, denn bereits um 07:30 Uhr fuhr der Bus nach Oppenau. Nach einem privaten Festakt der Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau sorgten die 29er ab 12 Uhr mit einem bunt gemischten Programm für gute Stimmung beim Herbstfest. Unter dem Dirigat von Arrius Wagner wurden Werke wie „Coldplay on Stage“, „One Moment in Time“ und „Welthits aus Italien“ zum Besten gegeben. Gesangsstücke durften ebenfalls nicht fehlen und so präsentierten beispielsweise Franz Hauns „Sierra Madre“ und Andreas Koch „You can leave your hat on“. Auch das regionale Musikstück„Schwarzwaldmarie“ wie auch das „Badnerlied“ wurden gespielt.
Zum Herbstfest kamen die 29er natürlich nicht mit leeren Händen und so gratulierte 1. Vorsitzender Günter Karl in seiner Ansprache den Oppenauern zum 225-jährigen Jubiläum. Sein Vorgänger Helmut Schäfer, der damals maßgeblich an dem Aufbau und der Aufrechterhaltung der Freundschaft zwischen den beiden Vereinen beteiligt war, überreichte Jörg Müller ein kleines Präsent. Mit einer Flasche Asbach und Cola wurde die Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau mit dem Ketscher Musikvereingetränk „Dopser“ beschenkt.
Nach ihrem zweistündigen Programm konnten sich die 29er etwas stärken und sich mit den Musikern aus Oppenau austauschen, bevor der Bus gegen 16 Uhr wieder nach Ketsch aufbrach.
Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei dem ehemaligen langjährigen Dirigenten Dieter Kaufmann wie auch dem ehemaligen langjährigen 1. Vorsitzenden Helmut Schäfer für den Kontaktaufbau und die Freundschaftspflege zur Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau bedanken. Ohne dieses Engagement könnten wir 29er nicht auf eine Freundschaft zurückblicken, welche seit über 30 Jahren besteht und welche
voller Freude und Wohlwollen auf beiden Seiten weiterhin gepflegt wird. Es ist einfach schön zu sehen, dass wir in Oppenau genauso willkommen sind wie wir uns auch immer über die Oppenauer freuen, wenn sie nach Ketsch kommen.
Wir wünschen uns noch viele weitere schöne Momente mit unseren Freunden aus dem Schwarzwald und freuen uns schon jetzt auf das nächste gemeinsame Wiedersehen! cz

Harmonische Generalversammlung 2024

Wenn Schatzmeister Wolfgang Wimmer in der Jahreshauptversammlung zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblickt, ist sicher: Dem Verein geht es finanziell gut! – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Der langjährige Schatzmeister Wolfgang Wimmer lobte die harmonische Generalversammlung des Musikvereins 1929 Ketsch, die am vergangenen Samstag, 28.09.2024, im Saal des Gasthauses „Goldenes Lamm“ stattfand: „Die zahlreichen Tagesordnungspunkte wurden stringent abgearbeitet; die Diskussionen zu verschiedenen Themen waren äußerst konstruktiv und haben zu konkreten Anregungen und Verbesserungs-vorschlägen geführt, die wir in unserer Vorstandsarbeit entsprechend aufgreifen und zeitnah umsetzen werden.“ Schriftführer Stefan Strobel, in doppelter Funktion zugleich auch als Organisations-Chef im Verein aktiv, hob besonders hervor, dass zwar Einzelne in ihren Amts-Positionen „vorne“ stünden, dass es aber entscheidend immer auf das gesamte Team und die Zusammenarbeit ankomme. Wimmer ergänzte, dass es viele aktive und passive Mitglieder im Hintergrund gebe, die eher „unauffällig“ tätig sind, mit ihrem Engagement aber einen wesentlichen Beitrag für den Verein leisten. Zugleich richtete Wimmer mit Blick auf das zunehmende Durchschnittsalter der Funktionsträger aber auch mahnende Worte an die Mitgliederversammlung, dass nämlich möglichst frühzeitig auch die jüngere Generation mehr Verantwortung bzw. Ämter im Verein übernehmen sollte, um den Verein langfristig personell zukunftssicher aufzustellen. Gleichwohl waren Ausdruck der Kontinuität im Musikverein 1929 Ketsch wieder die Neuwahlen, bei denen die bisherigen Amtsinhaber jeweils wiedergewählt wurden. Soweit die Gewählten selbst nicht anwesend waren, steht die Annahme der Wahl noch aus und wird von Schriftführer Strobel eingeholt. Vakant bliebt das Amt des im Frühjahr leider überraschend verstorbenen langjährigen Pressechefs Alexander Schulz, musikalisch im Verein seit Jahrzehnten höchst zuverlässig aktiv als 1. Trompeter. Hier hofft die Vorstandschaft, dass sich spätestens bis zur nächsten Jahreshauptversammlung, die am Samstag, 29.03.2025, 17:00 Uhr, ebenfalls wieder im Gasthaus „Goldenes Lamm“, stattfinden wird, aus dem Kreise der Mitglieder jemand findet, der oder die sich für dieses Amt interessiert und die Leitung der Pressearbeit übernehmen will.
Am Sonntag vor der nächsten Jahreshauptversammlung, also am 23. März 2025, wird sich das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch mit seinem großen Frühjahrskonzert in der Rheinhalle erstmals unter der Leitung seines neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner präsentieren. Es lohnt sich, den Termin schon einmal im Kalender zu notieren! Für dieses Konzert hat Wagner, der bereits verschiedene Auftritte sehr erfolgreich mit dem Musikverein absolviert hat, einige besondere Highlights im Konzertprogramm vorgesehen, bei denen auch verschiedene Solisten ihr Können zeigen werden. Die Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert 2025 haben bereits begonnen und Tubist Clemens Dortelmann weist darauf hin, dass der Beginn der Konzert-Probearbeit immer auch einen idealen Zeitpunkt für den Einstieg neuer Musikerinnen und Musiker in das Orchester darstellt. Der Musikverein 1929 Ketsch, seit vielen Jahren schon ein sinfonisches Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe, ist an Verstärkung und Nachwuchs in allen Registern interessiert. Regelmäßiger wöchentlicher Probetermin ist immer der Freitag; die Proben finden in der Rheinhallengaststätte Ketsch statt.  gk

Gelungener Auftritt beim Fischerfest in Rheinau

Der Musikverein 1929 Ketsch nutzte den Auftritt beim Fischerfest in Rheinau zu einem ersten gemeinsamen Gruppenbild mit dem neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner (erste Reihe, 2. v. li.). – Foto: Musikverein

Recht zufrieden mit den Leistungen der Musikerinnen und Musiker nach dem gelungenen Frühschoppen-Auftritt am vergangenen Sonntag beim Fischerfest der Sportangler-Vereinigung Mannheim-Süd in Rheinau zeigte sich Arrius Wagner, der neue Chef-Dirigent des Musikvereins 1929 Ketsch. Der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann konstatiert dazu kurz und knapp: „Wir haben viele Musiker mit großem Potenzial im Orchester; und die besondere Leistung des Dirigenten Arrius Wagner besteht darin, dieses Potenzial zur Geltung zu bringen und optimal auszuschöpfen!“ Allen voran zu nennen sind hierbei Franz Hauns (Es-Saxophon und Gesang) und Posaunist Klaus Zorn, der als Sänger mehrfach in Erscheinung trat und zwei der präsentierten Werke zudem selbst für den Musikverein arrangiert hatte. Den wohl herausfordernsten musikalischen Part an diesem Tag hatte vermutlich Miriam Scholz als einzige Flötistin zu übernehmen, die diese Aufgabe aber höchst routiniert und mit Bravour bewältigte. Auch das Publikum zeigte sich durchweg begeistert – und selbstverständlich wird der Musikverein 1929 Ketsch auch im kommenden Jahr beim Fischerfest der SAV Mannheim-Süd gerne wieder für die passende Unterhaltung sorgen.

Im Fokus hat Chef-Dirigent Wagner aktuell natürlich bereits den nächsten Auftritt des Musikvereins, nämlich die musikalische Umrahmung der Feierlichkeiten der Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau im Anschluss an den Festakt zum 225-jährigen Jubiläum in der Günter-Bimmerle-Halle in Oppenau am Sonntag, 06.10.2024. Auch bei dem seit Jahrzehnten befreundeten Musikverein wollen sich die Musikerinnen und Musiker natürlich wieder in bestmöglicher Form präsentieren. Beim Festakt vor Ort mit dabei sein wird auch der frühere langjährige 1. Vorsitzende des Musikvereins 1929 Ketsch, Helmut Schaefer, der den Kontakt maßgeblich gefördert und ausgebaut hat. 2. Vorsitzende Nina Rausch freut sich besonders, dass auch Thea Göck, Ehefrau des leider schon verstorbenen Ehrendirigenten und Ehrenmitglieds Gordian „Gordel“ Göck, ihre Teilnahme an dieser außergewöhnlichen Festveranstaltung zugesagt hat.

Aufgrund der verschiedenen anstehenden Auftrittstermine hatte Wagner seine Probeplanungen kurzfristig um-, und ganz auf diese abgestellt. Danach aber geht es beim Musikverein 1929 Ketsch unmittelbar mit dem Beginn der Proben auf das Frühjahrskonzert 2025 (Sonntag, 23.03.2025, 17:00 Uhr, Rheinhalle Ketsch) weiter. Hierzu verrät Arrius Wagner schon einmal, dass er für dieses Konzert einige herausragende Musiker des Orchesters als Solisten mit entsprechenden Solo-Stücken in den Blick genommen hat. Man darf daher schon gespannt darauf sein, mit welchem Programm sich der Musikverein 1929 Ketsch beim Frühjahrskonzert präsentieren wird!

Am kommenden Samstag, 28.09.2024, 17:00 Uhr, findet im Gasthaus „Goldenes Lamm“ in Ketsch, aber nun erst einmal die nächste Jahreshauptversammlung des Musikvereins 1929 Ketsch statt. Die entsprechende Ankündigung und Einladung ist satzungsgemäß in der Schwetzinger Zeitung erfolgt. Die Vorstandschaft freut sich über eine rege Teilnahme. gk

Jahreshauptversammlung steht an!

2. Vorsitzende Nina Rausch und Tubist Clemens Dortelmann freuen sich über möglichst viele Teilnehmer bei der anstehenden Jahreshauptversammlung des Musikvereins 1929 Ketsch im Gasthaus „Goldenes Lamm“. -Foto: Musikverein

Dass bei einem Musikverein regelmäßig die Musik und die musikalischen Termine, wie Proben und Auftritte, im Vordergrund stehen, das ist ganz naheliegend. Gleichwohl aber ist ein Musikverein eben auch ein Verein. – Doch was macht überhaupt einen Verein aus? Nun, ein Verein ist „ein auf Dauer angelegter Zusammenschluss von Personen zur Verwirklichung eines gemeinsamen Zwecks mit körperschaftlicher Verfassung, wobei sich die körperschaftliche Organisation in einem Gesamtnamen, in der Vertretung durch einen Vorstand und in der Unabhängigkeit vom Wechsel der Mitglieder äußert“. – Alles klar? Jedenfalls hatte schon das Reichsgericht das so entschieden (RG 143, 213) und Vereine sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt (§§ 21 ff.), auch wenn man in der Vereins-Praxis von den rechtlichen Gegebenheiten meist nicht viel spürt. Hier steht zum Glück der gemeinsame Zweck im Vordergrund, beim Musikverein also die Musik und alles was damit in Zusammenhang steht. – Einmal im Jahr jedoch wird auch beim Musikverein deutlich, dass die Mitgliederversammlung das höchste Gremium in einem Verein ist.
Beim Musikverein 1929 Ketsch findet die nächste Jahreshauptversammlung am Samstag, 28.09.2024, 17:00 Uhr, im Gasthaus „Goldenes Lamm“ in Ketsch statt.
Die entsprechende Ankündigung und Einladung ist satzungsgemäß bereits am Freitag der vergangenen Woche in der Schwetzinger Zeitung erfolgt. Die Vorstandschaft freut sich über eine rege Teilnahme aller Mitglieder bei dieser Veranstaltung. Neben den Berichten und der Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr werden anstehende Neuwahlen durchgeführt. Außerdem wird ein Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr und auf lang- bzw. längerfristige Planungen gegeben.

Bereits am kommenden Sonntag, 22.09.2024, ist das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch unter der Leitung seines neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner wieder musikalisch mit einem unterhaltsamen Frühschoppen-Konzert in der Zeit von 11:00-13:00 Uhr beim Fischerfest der Sportangler-Vereinigung Mannheim-Süd in Rheinau (Grassmannstr. 8, Nähe Großkraftwerk Mannheim) zu hören. – Und Anfang Oktober (Sonntag, 06.10.2024) werden die Musikerinnen und Musiker im Anschluss an den offiziellen Festakt in der Günter-Bimmerle-Halle in Oppenau die Feierlichkeiten zum 225jährigen Jubiläum des befreundeten Musikvereins „Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau“ musikalisch umrahmen.

Für alle Interessierten, die vielleicht selbst ein Blasinstrument oder Schlagwerk spielen und die sich überlegen, in einem modernen sinfonischen Blasorchester mitzumachen: Regelmäßiger Probetag des Musikvereins 1929 Ketsch ist immer der Freitag. Das Panorama-Nachwuchs-Orchester probt von 18:00-19:30 Uhr, das Gesamtorchester von 20:00-22:15 Uhr;
jeweils in der Rheinhallengaststätte Ketsch. gk

KIG-Bildnachlese

Bereit!

Viel vorgenommen hat sich Chef-Dirigent Arrius Wagner mit Blick auf die nächsten Auftritte für die ersten Proben des Musikvereins 1929 Ketsch nach der Sommerpause. – Foto: Musikverein

Vieles konnten sie noch rechtzeitig aufarbeiten, sortieren und erledigen und damit alles bestens für den Wiederbeginn der Probearbeit des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch nach der Sommerpause vorbereiten, Clemens Dortelmann und sein kleines Helferteam beim letzten „P.E.T.“ (Probe-Ersatz-Termin) am vergangenen Freitag in der Rheinhallengaststätte. Auch der frühere Chef-Dirigent Patrick Wewel, der als Posaunist dem Verein weiter eng verbunden bleibt und der gerade kürzlich beim Frühschoppen-Auftritt auf dem Ketscher Backfischfest aushilfsweise noch einmal das Dirigat übernommen hatte, kam spontan vorbei und unterstützte das Team von Dortelmann tatkräftig.
Die Musikerinnen und Musiker werden jetzt unter der Leitung ihres neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner bereits mit den ersten Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert 2025 beginnen, das am Sonntag, 23.03.2025, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch auf dem Programm steht. Daneben gibt es aber auch in diesem Herbst noch Auftritte des Musikvereins. Schon am Sonntag, 22.09.2024, ist der Musikverein unter der Leitung von Wagner mit einem unterhaltsamen Frühschoppen-Konzert von 11:00-13:00 Uhr beim Fischerfest der Sportangler-Vereinigung Mannheim-Süd in Rheinau (Grassmannstr. 8, Nähe Großkraftwerk Mannheim) zu hören. Und ein ganz besonderer Termin steht für die Musiker Anfang Oktober an: Der Musikverein 1929 Ketsch wird – im Anschluss an den offiziellen Festakt in der Günter-Bimmerle-Halle in Oppenau – am Sonntag, 06.10.2024, die Feierlichkeiten zum 225jährigen Jubiläum des befreundeten Musikvereins „Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau“ musikalisch umrahmen. Die Musikfreunde aus Oppenau sind schon seit Jahrzehnten regelmäßig Gast, Stimmungsgarant und stets ein außergewöhnliches musikalisches Highlight beim 29er Musikfest in Ketsch.
Ganz nebenbei bemerkt, weist die Stadtkapelle Oppenau auf ihrer Homepage darauf hin: „Du möchtest selbst auch aktiv musizieren? Neue Musikerinnen und Musiker sind bei uns jederzeit herzlich willkommen. Gerne kannst Du uns mittwochabends ab 19:45 Uhr im Probelokal besuchen kommen. Wir freuen uns auf Dich!“ – Nun, dieser Text könnte (mit drei kleinen Änderungen) auch vom Musikverein 1929 Ketsch stammen: Wir treffen uns (1.) immer freitags, (2.) ab 20:00 Uhr und (3.) in der Rheinhallengaststätte in Ketsch. Und auch der Musikverein 1929 Ketsch freut sich immer
über neue Musikerinnen und Musiker in allen Registern! Wer schon ein Instrument spielt und bei uns mitwirken möchte, kann gerne vorbeikommen. – Entsprechend gilt das für Kinder, Jugendliche und andere (auch erwachsene) Nachwuchsmusiker, die im Panorama-Orchester immer herzlich willkommen sind (freitags ab 18:00 Uhr – oder montags in Brühl, ebenfalls ab 18:00 Uhr).
Nicht nur „Schule hat begonnen!“ – auch die Proben des Panorama-Orchesters, des gemeinsamen Jugendorchesters der Musikvereine Brühl und Ketsch unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Bernhard Vanecek und Leonard Diehm, finden jetzt wieder regelmäßig statt: Immer montags (18:00-19:00 Uhr) wird im katholischen Pfarrzentrum in Brühl geprobt, und immer freitags (18:00-19:30 Uhr) in der Rheinhallengaststätte in Ketsch. gk

„Musizieren im Grünen“

Unterbrach seine Sommerpause für einen Auftritt bei „Kochen im Grünen“ der Enderle-Chuchi-Ketsch: Der Musikverein 1929 Ketsch unter der Leitung von Dirigent Leonard Diehm. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

„Natürlich kann man an einem Freitag, dem 13., eine Probe machen!“, da ist sich Tubist Clemens Dortelmann absolut sicher. Nun, abergläubig ist der Technik- und Internet-affine Musiker Dortelmann, im Team des „IT-Cafés“ des Seniorenbeirats (Freitagnachmittag/Seniorenwohnanlage Gassenäckerstraße) Ansprechpartner für die schwierigen Fälle, mit Sicherheit nicht. Vor allem aber weiß Dortelmann, dass dieser 13. September der erste Probetermin des Musikvereins 1929 Ketsch nach der „Sommerpause“ ist. Mit dem Beginn der Probetätigkeit unter der Leitung des neuen Chef-Dirigenten Arrius Wagner wird bereits die musikalische Richtung für das Jahr 2025 vorgegeben.
Das große Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle ist auf Sonntag, 23. März 2025, terminiert. Wagner hat das Konzertprogramm schon zusammengestellt, so dass jetzt bereits mit den ersten Proben der anspruchsvollen Konzertwerke begonnen werden kann. Aus diesem Grunde ist übrigens der Zeitpunkt nach der „Sommerpause“ auch ideal für einen Einstieg neuer Musikerinnen und Musiker in das moderne sinfonische Blasorchester des Musikvereins. – Die „Sommerpause“ wurde hier ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt, denn eine Sommerpause – üblicherweise zwischen dem letzten Auftritt beim Ketscher Backfischfest und dem ersten Probetermin im September – gab es für die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch diesmal nicht: Am Samstag, 31.08.2024, stand ein Auftritt bei „Kochen im Grünen“, einer ganz besonderen Veranstaltung der Enderle-Chuchi-Ketsch, im Bruchgelände, an. Die Köche zeichnen seit vielen Jahren für den „Original Tafelspitz“ beim 29er Musikfest verantwortlich, der immer sonntags ab 12:00 Uhr angeboten wird. Für den Auftritt hatte sich der Musikverein ob der Ferienzeit mit einigen Aushilfen aus befreundeten Musikvereinen zusätzlich verstärkt. Dabei ist Dortelmann auch hier ganz der Pragmatiker: „Man weiß nicht, ob der Auftritt auch ohne unsere Aushilfen so problemlos geklappt hätte – mit den Aushilfen aber klang es jedenfalls richtig gut!“ Und Manfred Lange, selbst viele Jahre Tubist (und noch länger Chuchi-Koch) bringt es auf den Punkt: „Beim 29er Musikfest sind die Enderle-Chuchi mit ihrem Tafelspitz das kulinarische Highlight – und bei „Kochen im Grünen“ ist der Musikverein das musikalische Highlight!“ An diesem probefreien Freitag (06.09.2024) findet noch einmal ein „P.E.T.“, ein Probe-Ersatz-Termin, statt: Die probefreie Zeit wird von einem kleinen Helferteam um Dortelmann und Franz Hauns genutzt, um Ordnung zu schaffen und Liegengebliebenes aufzuarbeiten. Damit ist dann alles
vorbereitet und gerichtet für den ersten Probetermin des Musikvereins 1929 Ketsch nach der Sommerpause am darauffolgenden Freitag.      gk

Konzertmeister-Update

Hilft mit seinen umfassenden praxiserprobten Kenntnissen im Bereich elektronischer und neuer Medien regelmäßig gerne auch im Ketscher „PC-Café“ bei Problemen weiter: Tubist Clemens Dortelmann. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Seit vielen Jahren „Konzertmeister“ Solo-Klarinettist Christian Scholz – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Ein interessanter Beitrag zur früher sehr bekannten und recht weit verbreiteten 26 bändigen Brockhaus-Enzyklopädie – auch dies damals schon ein Wort, für das manchmal der Duden (Band 1 und Band 5 – Fremdwörterbuch) bemüht werden musste – war kürzlich in der Wochenzeitung „Die Zeit“ zu lesen. Darin wurde das Werk auch als „Wikipedia der Vergangenheit“ bezeichnet. Und in Wikipedia ist nachzulesen, dass „als „Konzertmeister“ in einem Orchester der am ersten Notenpult außen stehende oder sitzende Stimmführer der Gruppe der 1. Violinen bezeichnet wird. Er folgt in der Hierarchie eines Orchesters gleich nach dem Dirigenten.“ Klar, als symphonisches Blasorchester verfügt das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch überhaupt nicht über Violinen! Die Position des „Konzertmeisters“ beim Musikverein 1929 Ketsch aber nimmt schon seit vielen Jahren (inzwischen bereits Jahrzehnten) Solo-Klarinettist Christian Scholz wahr.
Das in der Überschrift genannte „Konzertmeister-Update“ bezieht sich aber natürlich nicht auf die Position des Konzertmeisters im Orchester, sondern auf das Software-Programm „Konzertmeister“, mit dem der Musikverein 1929 Ketsch seit einigen Jahren bereits seine Termine und seine interne Kommunikation verwaltet. Das Programm, das bundesweit auch von zahlreichen anderen Vereinen und Musikgruppen verwendet wird, wird regelmäßig überarbeitet, aktualisiert und mit zusätzlichen neuen Funktionen versehen. Neu hinzu gekommen ist mit dem letzten Update eine Funktion, die das Herz des Tubisten Clemens Dortelmann, der mit Brockhaus und Duden in gedruckter Form ebenso umzugehen weiß, wie mit Wikipedia und anderen neuen Medien, höher schlagen lässt. Jetzt nämlich kann jeder Musiker in seinem persönlichen Profil einstellen, dass er für Termine automatisch als teilnehmend eingetragen wird (das gilt für jede Musikerin natürlich auch). Aus Sicht des Vereins-Menschen Dortelmann handelt es sich hier eigentlich um eine „Grundfunktion“ – schließlich sollte die Teilnahme an einer Vereins-Veranstaltung – ganz egal, ob Probe, Auftritt oder ein sonstiger Termin – der Regelfall, und entsprechend immer die Absage die Ausnahme sein! Gleichwohl war es so, dass bisher nur die Absage „voreingestellt“ werden konnte. Auch diese hat sicher ihre Berechtigung (Urlaub, berufliche Abwesenheit, etc.), gleichwohl musste bisher jede positive Teilnahme ausdrücklich bestätigt werden. Das ist jetzt anders, und wer die automatische positive Rückmeldung einstellt, muss künftig nur noch die Abweichungen (Absagen) eintragen.
Dortelmann würde es sehr freuen, wenn möglichst viele Musikerinnen und Musiker diese Funktion künftig nutzen – und sich möglichst selten individuell abmelden! Übrigens ist soeben die 29. Auflage des Duden (Band 1) erschienen. Diese enthält ca. 151.000 Stichwörter auf 1.328 (gedruckten) Seiten; neu in den Duden aufgenommen wurden 3.000 (!) Stichwörter. gk

29er schwitzen beim Frühschoppenkonzert des Ketscher Backfischfestes

„Die 29er verbreiteten trotz hochsommerlicher heißer Temperaturen gute Laune auf dem Ketscher Backfischfest“ – Bild: Musikverein 1929 Ketsch e.V.

Nach Hause, nach Hause, nach Hause geh’n wir nicht“ – das war das Motto vieler Backfischfestbesucher in den letzten 10 Festtagen. Die Partyband „Radspitz“ hatte am Samstag Abend bei hochsommerlichen Temperaturen eingeheizt, sodass das Wasser wieder von der Zeltdecke tropfte. Auch den 29ern erging es ähnlich bei ihrem Frühschoppenkonzert am darauffolgenden Morgen. Die Wärme des vorherigen Abends lag noch in der Luft und hinzu kamen die sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad, die in dem Festzelt zu spüren waren. Nichtsdestotrotz ließen es sich die 29er nicht nehmen ab 11 Uhr den Festbesuchern ein bunt gemischtes Potpourri aus bekannten und modernen Stücken zu präsentieren. So wurde die „Sportpalast-Polka“, der „Böhmische Traum“ und das „Trompetenecho“ zum Besten gegeben. Auch bekannte Melodien wurden in verschiedenen Medleys wie „Michael“, „Coldplay on Stage“ oder „Beach Boys“ gespielt. Ebenso forderten die 29er mit ihrem Sänger Franz Hauns die Besucher mit der „Schunkelparade“, „Vogelwiese“ oder „Rot, rot, rot sind die Rosen“ zum Mitsingen auf. Mit seinem „Prosit“ sorgte Saxophonist und Sänger Franz Hauns dafür, dass Besucher wie auch Musiker an diesem heißen Tag genug trinken. Denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist im Sommer schon Grundvoraussetzung – macht man dabei noch Musik ist das erheblich anstrengender und es bedarf eine weit aus höhere Zufuhr von nichtalkoholischen Getränken. Jedoch darf in so einem Festzelt natürlich das ein oder andere Bier wie auch die ein oder andere Schorle nicht fehlen.

In der musikalischen Schlussrunde gab Franz Hauns dann ganz traditionell noch das „Ketscher Schlippl“ zum Besten. Ex-Dirigent Patrick Wewel, der sich freudig bereit erklärt hatte das Dirigat der 29er am Frühschoppensonntag zu übernehmen, spiegelte im letzten Stück seine ganz persönliche Note wieder. Da sein Heimatherz für zwei unterschiedliche Regionen schlägt, werden beide bekannte Hymnen unter seinem Dirigat meistens „verheiratet“. So begannen die 29er mit „Glück auf“ und beendeten das Stück mit dem „Badnerlied“ – eine seltene, aber dennoch schöne Ehe der beiden Werke.

Gegen 13:30 Uhr hatten es die durchschwitzten Musiker dann am Sonntag geschafft und freuten sich auf das anschließende gemeinsame Fischessen bei einem kühlen Getränk. Das frischgebackene Fischfilet der Fischbäckerei mit dem leckeren Kartoffelsalat ließen sich die 29er nicht entgehen und stärkten sich damit nach dem gut gelungenen Auftritt bei sommerlich heißen Temperaturen.

Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei Patrick Wewel für seinen Einsatz bedanken. Es hat nach einem Jahr wieder Freude bereite unter ihm zu spielen und wir 29er sind froh einen so tollen Luxus an Dirigenten zu haben.

Mit dem neuen und noch sehr jungen Dirigenten Arrius Wagner haben wir 29er einen Glücksgriff gelandet und freuen uns nun sehr auf die anstehende Zusammenarbeit. Unser Vizedirigent Julian Wittig und Jugenddirigent Leonard Diehm leisten ebenso tolle musikalische Arbeit und springen ein, wenn Arrius nicht kann. Wenn Not am Mann ist, ist es auch gut zu wissen, dass Ex-Dirigent und jetzt bei uns Posaunist Patrick Wewel aushelfen kann. Zudem dürfen wir unseren Franz Hauns und Herwig Lichtenstern nicht unerwähnt lassen, die bei kleinen Ständchen meistens den Taktstock schwingen.

Es ist schön zu sehen, dass wir 29er beim Dirigat so gut aufgestellt sind und dafür gebührt allen Dirigenten ein großes Dankeschön! cz