Corona-Probe-Auszeit sinnvoll nutzen

Dass es während der Corona-bedingt leider Orchesterprobe-freien Zeit für jede Musikerin und jeden Musiker sehr wichtig ist, kontinuierlich zu üben, hat Dirigent Patrick Wewel schon mehrfach erläutert. „Wer rastet, der rostet!“, so Wewel, „und das gilt besonders für Musiker.“ Wewel weiß aber auch, wie schwer es für viele in dieser Zeit ist, die Motivation aufrecht zu erhalten. „Wir reden hier ja nicht nur über das Musikmachen in der Freizeit. Da kommt alles zusammen: Von Home-Office, Kurzarbeit, über Schul- und Kita-Schließungen bis hin zu … was auch immer! Eine solche Situation hatten wir noch nie. Da ist klar, dass das Musizieren und das regelmäßige Üben vielleicht nicht unbedingt im Vordergrund stehen“, zeigt Wewel Verständnis. „Regelmäßiges Üben an bestimmten Tagen und festgelegten Uhrzeiten gibt aber auch eine gewisse Struktur. Das Musizieren bzw. Üben mit seinen stetigen, wenn auch oft nur kleinen Fortschritten kann Erfolgserlebnisse und emotionale Freude vermitteln, die aktuell leider gerade nicht so oft zu finden sind. Und natürlich kann mich jeder Musiker ansprechen, wenn er Fragen oder ein Problem hat. Reden hilft! – Das gilt heute noch mehr als sonst.“

Viele kennen den Musikverein 1929 Ketsch von seinen Sommerauftritten mit den aubergin-farbenen Westen. Daneben gibt es inzwischen auch noch eine einheitliche Vereinskleidung mit Polo-Shirts. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Eher von der nüchtern-sachlichen Seite betrachtet der 1. Trompeter Alexander Schulz die Orchesterproben-Auszeit. In seiner Eigenschaft als Inventarverwalter des Musikvereins 1929 Ketsch weist Schulz besonders darauf hin, dass die Zeit ohne Konzerte und Auftritte doch bestens dafür genutzt werden könnte, einmal die eigene Vereinskleidung genauer „unter die Lupe zu nehmen“. Schulz weiß aus seiner weiteren Funktion als Pressechef, dass eine gute und einheitliche Präsentation in der Öffentlichkeit wichtig dafür ist, wie der Musikverein wahrgenommen wird. „Manche Musiker machen sich leider wenig Gedanken darüber, ob der Knopf an der Jacke noch richtig sitzt oder die Weste vielleicht einen Fleck hat. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, die Kleidung und ihren Sitz zu überprüfen, Jacke und Weste wieder einmal in die Reinigung zu geben und z.B. einen Knopf richtig anzunähen.“

„Sich mit guter Musik und einem abwechslungsreichen Programm zu präsentieren, ist für einen Musikverein in der Außendarstellung aber jedenfalls auch nicht ganz unwesentlich“, ergänzt Wewel mit einem Augenzwinkern. „Womit wir dann wieder beim häuslichen Üben wären. Mehr als Musik zuhause zu spielen geht aktuell ja leider nicht. – Aber sobald gemeinsame Proben wieder zulässig und risikolos möglich sind, werden wir damit umgehend beginnen“, so Wewel.

Tafelspitz!

Fragt man Ketscher Bürger, welchen Begriff sie spontan mit dem immer am letzten Juli-Wochenende stattfindenden „29`er Musikfest / Blasmusikfest“ des Musikvereins 1929 Ketsch verbinden, dann hört man häufig: „Tafelspitz“! Was auf den ersten Blick verwundern mag, hat aber sicher seine guten Gründe. Es war der langjährige frühere 1. Vorsitzende Helmut Schaefer, der bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten darauf hinwies: „Vereinsfeste gibt es in Ketsch zwischen Mai und Oktober in jeder Menge. Wichtig ist, dass man etwas Besonderes bietet!“ Ein Alleinstellungsmerkmal war dem Musikverein von Hause aus mitgegeben, nämlich die Livemusik, die vor allem von dem eigenen Orchester und befreundeten Kapellen beigesteuert wurde. Ein weiteres Element war das umfangreiche kulinarische Angebot. Neben Steaks und Würstchen gab es beim Musikfest schon immer auch vieles anderes, bis hin zu Hamburgern, Odenwälder Handkäse, einer Salatbar oder Currywurst. „Nichts von vornherein ausschließen, einfach einmal ausprobieren und sehen, was bei den Gästen ankommt“ – das war dabei das erfolgreiche Motto von Schaefer. Dabei konnte er sich mit Alfons Steinbeißer und nachfolgend Stefan Strobel, der sein Amt noch heute innehat, auf zwei Organisations-Chefs verlassen, die keine Arbeit scheuten, ihr Ressort stets im Griff hatten und immer auch sehr gut mit Veränderungen umgehen konnten. Irgendwann kam dann der Tafelspitz dazu! Wie bei vielen genialen Ideen, lässt sich die Entstehung später nicht mehr so genau nachvollziehen.

Mit ihrem „echt österreichischen Tafelspitz“ haben Maximilian Schwab (links) und seine Mitstreiter der Enderle-Chuchi-Ketsch beim 29´er Musikfest ein kulinarisches Zeichen gesetzt. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Sicher aber ist, dass es um eine Kooperation des Musikvereins 1929 Ketsch mit den Enderle-Chuchis-Ketsch und etwas kulinarisch Außergewöhnliches ging. Eigentlich ein eher traditionelles Gericht, ist der echte österreichische Tafelspitz doch etwas Besonderes. Deutlich wird das bereits daran, dass es dieses Angebot immer nur am Sonntagmittag gibt. Punktgenau in größerer Menge (hier sprechen wir von etwa 50 kg echtem Tafelspitz!) zu kochen, das schafft man nicht so leicht. Aber die Gemeinschaft der Enderle-Chuchis kann das natürlich, wobei auch hier Planung und hohe Einsatzbereitschaft das A und O sind, denn schon das Anheizen des Kessels für den Tafelspitz beginnt am frühen Morgen zu einer Uhrzeit, wenn die Nachtwache und ihr Deutscher Schäferhund auf dem Festgelände noch das Sagen haben.  Von der großen Resonanz auf das Angebot „Tafelspitz“ waren der Musikverein und die Enderle-Chuchis überwältigt. Für einen nüchternen Betriebswirtschaftler wie Orga-Chef Strobel interessant ist dabei vor allem, dass der Tafelspitz keine direkte „Zielgruppe“ hat. Egal, ob jung oder alt, alle sind vom Tafelspitz begeistert – und die Begeisterung hält über die Jahre hinweg stetig an. Geändert hat sich in den vielen Jahren aber natürlich die personelle Zusammensetzung. Neue Köche sind hinzu gekommen, und inzwischen stehen andere Köche am Herd, als zu Beginn. – In einer solchen Situation pflegt Tubist Clemens Dortelmann immer zu sagen: „Das ist Verein!“ Er meint damit, dass ein Verein im Idealfall seinen Nachwuchs heranzieht und dieser die Arbeiten fortführt und weiter entwickelt. Den Enderle-Chuchis unter der Leitung ihres aktuellen Vorsitzenden Maximilian Schwab ist das offensichtlich hervorragend gelungen. Die Musiker freuen sich, im Gegenzug bei Aktionen wie „Kochen im Grünen“ mit einem musikalischen Auftritt den Enderle-Chuchis etwas von dem zurück geben zu können, was sie für den Musikverein geleistet haben und weiter leisten. as

Lockdown-Zeit genutzt

Orchesterproben des Musikvereins 1929 Ketsch sind bereits seit November des vergangenen Jahres
Corona-bedingt nicht mehr möglich – und voraussichtlich wird sich daran auch in der nächsten Zeit
erst einmal nicht viel ändern. Statt am Freitagabend in der Rheinhallengaststätte, treffen sich die
Musiker jetzt online per Video-Konferenz; musikalische Arbeit ist auf diese Weise zwar nicht
möglich, doch immerhin können sich die Musiker und Musikerinnen miteinander austauschen.

Auch die Homepage des Musikvereins ist in der Corona-Zeit stets weiter überarbeitet und aktualisiert worden. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Die hierfür technisch Verantwortlichen Clemens Dortelmann, Lukas Schilling und Markus Schneider
freuen sich über die Resonanz auf dieses Angebot. Und Dirigent Patrick Wewel zeigt sich beruhigt,
dass die Musiker ihm versichert haben, zumindest die bestehenden häuslichen Probemöglichkeiten
regelmäßig zu nutzen. „Blasmusik, das muss man sich so ähnlich wie Sport vorstellen: Dazu gehört
eine gute körperliche Konstitution, Ausdauer, Atemtechnik und Muskeltraining, hier vor allem im
Lippen- und Mundbereich, denn damit macht man den Ton!“, so Wewel. „Je nach Instrument
kommt natürlich noch eine besondere Fingerfertigkeit dazu. Und „das Mentale“ (wie Boris Becker
schon im Tennis sagte) darf auch in der Musik nicht unterschätzt werden. Oder anders ausgedrückt:
Da hilft eben nur üben, üben, üben. Gerade die Tonbildung ist ein heikles Thema, wenn Musiker
beispielsweise verletzungsbedingt eine längere Zeit aussetzen mussten. Zum Glück ist das im
Lockdown nicht der Fall. Wir dürfen zwar nicht gemeinsam proben, aber die Musiker können
zuhause ihre Übungen machen. Daher gehe ich auch davon aus, dass wir recht schnell wieder
„durchstarten“ können, sobald Proben wieder möglich sind.“
Die Zwangspause genutzt haben auch die für die Noten, das Inventar, die Homepage und die für die
Mitgliederverwaltung Verantwortlichen im Musikverein 1929 Ketsch. Auch wenn niemand
behaupten will, dass es noch nie so geordnet gewesen sei, so sind die Fortschritte oftmals doch
sichtbar. Als sehr hilfreich hat sich dabei auch das genutzte Vereinsverwaltungsprogramm
ComMusic erwiesen, dessen umfangreiche Einsatzmöglichkeiten in vielen Bereichen bisher noch
gar nicht vollständig wahrgenommen worden waren. Insoweit kann festgehalten werden, dass sich
selbst eine Corona-Situation noch als Chance erweisen kann.
Gleichwohl würden die Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch selbstverständlich lieber heute als
morgen wieder mit dem Proben beginnen und bei Auftritten für ihr Publikum spielen. Das aber ist
aktuell nicht möglich und derzeit gilt es daher, diese schwierige Zeit zu überbrücken. Doch auch in
schwierigen Zeiten muss man den Blick immer nach vorne richten und heute schon daran denken,
wie es morgen (und übermorgen) weiter geht. Das macht auch die Gemeinde Ketsch – gerade
erreichte den Musikverein 1929 Ketsch die Anfrage der Gemeinde zur Belegung der Rheinhalle und
der Rheinhallengaststätte mit Veranstaltungen im Jahr 2022. Ein Lichtblick – nicht nur für die
Musiker. Das Frühjahrskonzert 2022 und das 29´er Musikfest sind beim Musikverein für das Jahr
2022 jedenfalls wieder fest im Kalender mit eingeplant. – Und sollte sich im laufenden Jahr 2021
eine Konzert- oder Auftrittsmöglichkeit ergeben, wollen Patrick Wewel und seine Musiker diese
natürlich nutzen!

Pressesprecher Schulz im Einsatz

Der Pressesprecher des Musikvereins 1929 Ketsch war am vergangenen Sonntag in einem besonderen Einsatz – allerdings war Alexander Schulz nicht in Sachen Musikverein unterwegs, sondern als Wahlhelfer bei der Landtagswahl.

Der Pressechef des Musikvereins 1929 Ketsch, Alexander Schulz, ist ein erfahrener Wahlhelfer. Aber eine Wahl unter Corona-Bedingungen war auch für ihn etwas Außergewöhnliches. – Foto: privat

Dabei ist Schulz sozusagen ein „altgedienter Wahlhelfer“ und hat in der Vergangenheit schon bei diversen Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen mitgeholfen. „Wahlen sind wichtig in unserer Gesellschaft“, so Schulz. „Und deren geordneter Ablauf muss sichergestellt werden. Ich freue mich, wenn ich als Wahlhelfer meinen Beitrag hierzu leisten kann.“ Doch eine Wahl wie in diesem Jahr hat auch Schulz noch nicht erlebt. „Eigentlich wäre es bei mir zeitlich an diesem Sonntag sicher sehr eng geworden, denn ich wäre mit den letzten Vorbereitungen auf das am kommenden Wochenende stattfindenden Frühjahrskonzert des Musikvereins in der Rheinhalle beschäftigt gewesen. Corona-bedingt kann dieses jedoch nicht durchgeführt werden; auch Proben sind bereits seit November des vergangenen Jahres nicht mehr möglich. Im vergangenen Herbst hatten unsere Dirigenten Patrick Wewel und Julian Wittig noch das Konzertprogramm zusammen gestellt und mit ersten Proben begonnen, dann aber ging leider nichts mehr.“ Wahlhelfer Schulz war diesmal nicht im Rathaus eingeteilt, sein Wahlbezirk 1 war aus Platzgründen in die daneben liegende Sporthalle in der Schwetzinger Straße verlegt, in der sonst die Ketscher Ringer bzw. die Tischtennisspieler trainieren. Aktuell aber sind die Hallen in Ketsch für Vereine noch geschlossen, so dass sämtliche Vereinsaktivitäten – vergleichbar der Probetätigkeit des Musikvereins – derzeit ruhen müssen. „Für die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses war die Durchführung der Wahl diesmal sicher eine ganz besondere Herausforderung, denn neben der Organisation der Wahl selbst musste auch noch deren Corona-konformer Ablauf sichergestellt werden“, so Schulz. Offenbar ist dies bestens gelungen, denn als kleinen Kritikpunkt konnte Schulz lediglich monieren, dass es in der Sporthalle ziemlich kalt war und er sich glücklich schätzte, dass er an diesem Morgen seinen heißen Kaffee von zuhause mitgebracht hatte. „Eine große Sporthalle lässt sich nicht so einfach heizen“, zeigt Schulz Verständnis, „und die Türen zum Wahllokal mussten natürlich auch durchgängig geöffnet bleiben.“ An diesem Wahlsonntag konnte Schulz nicht nur Frau Janson begrüßen, mit der er sonst in ihrer Funktion als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Ketsch oft in Kontakt steht und die an diesem Tag die Leitung des Wahlbezirks inne hatte. Auch viele Ketscher Bürger traf Schulz, die er sonst – als 1. Trompeter von der Bühne blickend – bei den Konzerten und anderen Auftritten des Musikvereins 1929 Ketsch sieht. Die Auszählung der Stimmen nach Schließung der Wahllokale war konzentriert und schnell durchgeführt. „Eine Landtagswahl mit nur einer Stimme pro Wähler ist da recht einfach, besonders bei Kommunalwahlen dauert es regelmäßig viel länger“, weiß der erfahrene Wahlhelfer Schulz. „Ich gehe davon aus, dass ich auch bei der Bundestagswahl im Herbst wieder als Wahlhelfer mit dabei sein werde. Allerdings hoffe ich, dass bis dahin die frühere Normalität langsam wieder Einzug in das tägliche Leben hat halten können. Schließlich will auch mein Musikverein wieder mit seiner Probearbeit beginnen und im Herbst dann vielleicht sogar schon ein erstes Konzert geben können.“ as

Die Sendung mit der Maus

Dirigent Patrick Wewel weiß, dass es für die Musiker und Musikerinnen nicht immer ganz einfach ist, die richtigen Töne zu treffen. – Bild: Musikverein 1929 Ketsch

„Oh, ihr habt jetzt auch einen Hund? Das ist aber ein süßer Bobtail.“ – „Bobtail? Das im Hintergrund war gerade meine Frau!“ – Ja, in der Zeit der online- und Video-Konferenz-Kommunikation kann es gelegentlich schon einmal zu peinlichen Situationen kommen, da die Friseure bereits seit Monaten geschlossen hatten. Gut, dass sich die Situation seit Monatsanfang insoweit nun langsam wieder entspannt. – Sein ganz persönliches Highlight erlebte Dirigent Patrick Wewel am vergangenen Freitag, als er von einem an der Videokonferenz teilnehmenden Musiker auf ein Alter von 50 Jahren geschätzt wurde! „Ich bin ja nicht nachtragend“, so Wewel, „aber wenn wir wieder Probe haben dürfen, dann soll der mir mal den Hummelflug von Rimski-Korsakow vorspielen! Einen Friseurtermin werde ich jetzt aber vielleicht auch einmal vereinbaren.“
Tatsächlich 50 Jahre alt wurde dagegen gerade die Maus – nämlich die Hauptfigur aus der beliebten „Sendung mit der Maus“. Die Titelmelodie der Kindersendung ist übrigens auch im Jugendorchester des Musikvereins ein sehr beliebter Titel. In der Jugendmappe seit vielen Jahren schon unter Nr. 11 beheimatet, wird die Musik von Hans Posegga in dem Arrangement von Steve McMillan vom Jugendorchester immer wieder gerne gespielt und vom Publikum ebenso gerne gehört. – Aus Dirigentensicht merkt Wewel dazu an, dass es kaum etwas Schwierigeres gibt, als ein den Musikern bekanntes Stück mit einem Orchester zu proben: „Jeder kennt das Stück und hat es im Ohr – und leider spielt es dann auch jeder erst einmal so, wie er bzw. sie es kennt, aber eben nicht so, wie es in den Noten steht und schon gar nicht so, wie es der Dirigent haben will!“

Eine mindestens Maus-schwierige Frage hat Wewel noch zum Schluss für alle: „Was liegt genau zwischen „Bars“ und „Bordellen und Prostitutionsgewerbe“?“ – Genau: „Blasmusik im Amateurbereich“ ist die richtige Antwort, und damit auch der Tätigkeitsbereich des Musikvereins 1929 Ketsch! – Nachzulesen übrigens auf der Homepage des Landes Baden-Württemberg in der dort veröffentlichten aktuellen Corona-Liste „Übersicht geschlossener und offener Einrichtungen bzw. Aktivitäten“. So sieht der Musikverein der Wiederaufnahme seiner Probetätigkeit erst einmal weiter entgegen. as

Frühling!

Auch in diesem Frühling ist leider alles anders – doch Dirigent Patrick Wewel bleibt optimistisch und freut sich auf die kommenden Möglichkeiten, die der Musikverein unter seiner musikalischen Leitung sicher nutzen wird. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Nun, so richtige Frühlingsgefühle wollen sich beim Musikverein 1929 Ketsch bisher nicht
einstellen. Das liegt sicherlich auch daran, dass alle Beteiligten mit Wehmut auf das zweite
Frühjahrskonzert in Folge blicken, das nicht stattfinden kann. Aktuell sind noch keine Proben
möglich, auch nicht in Kleinstbesetzungen. Dirigent Patrick Wewel sagt aber auch: „Proben in
Kleinstbesetzungen wären nur ein schwaches Licht am Ende des Tunnels. Immerhin aber böten sie
eine Möglichkeit, die Musiker – zumindest in wechselnden Besetzungen – langsam wieder an das
gemeinsame Musizieren heranzuführen, von einer regelmäßigen geordneten Probetätigkeit jedoch
ist das noch Welten entfernt.“ Wewel hat auch schon im vergangenen Jahr seine Erfahrungen mit
den erheblich beschränkten Probemöglichkeiten sammeln müssen. Ab Juni waren erste
Kleinstproben möglich, später auch Proben mit bis zu 12 Musiker und im Spätsommer schließlich
sogar Proben mit bis zu 20 Musikern. „Normal ist eine Gesamtprobe für das Konzert mit 45-50
Musikern auf der Bühne, nur dass einmal deutlich wird, wie weit wir noch von der Normalität
entfernt sind“, so Wewel, der zugleich darauf hinweist, dass aufgrund der geltenden Abstandsregeln
auf der Bühne der Rheinhalle ohnehin nur etwa 9-10 Musiker platziert werden dürften. –
Auswirkungen haben die aktuellen Gegebenheiten natürlich auch auf die Planungen des
Musikvereins für das laufende Jahr 2021. Erste Veranstaltungen und Auftritte im gewöhnlichen
Jahreskalender des Musikvereins sind bereits ausgefallen; fraglich ist, ob (und ggf. in welcher
Form) das dreitägige 29er-Musikfest Ende Juli durchgeführt werden kann. Eine äußerst schwierige
Situation für Orga-Chef Stefan Strobel, der in dieser Zeit sonst schon seine gesamte
Veranstaltungsplanung und die entsprechenden Bestellungen abgeschlossen hat.

 

Dirigent Wewel sieht das als alter Sportler aber recht pragmatisch: „Wenn wir die 1000m nicht laufen können, versuchen wir es erst einmal mit 400m. Und wenn das nicht möglich ist, dann eben 100m. – Was zulässig und aus unserer Sicht mit Blick auf die Gesundheit unserer Musiker, und natürlich auch die Gesundheit des Publikums, vertretbar erscheint, das werden wir jedenfalls
versuchen, in irgendeiner Form umsetzen. Das gilt für Proben ebenso wie für Auftritte. Ein großes Ziel für uns wäre etwa auch ein „verspätetes Frühjahrskonzert“ im Herbst dieses Jahres.“ – Wewel, der Chef-Dirigent des Gesamtorchesters, denkt dabei immer auch an das Jugendorchester.
Schließlich hat Wewel selbst früher viele Jahre verschiedenen Jugendorchester geleitet und weiß, dass sich schwierige Situationen vor allem dort wie in einem Brennglas besonders deutlich niederschlagen: „Ein alter Musiker spielt oder spielt einmal eine Zeit lang nicht – ein Jungmusiker ist dann vielleicht schon weg und hat sich anderen Dingen zugewandt! – Daher bedauere ich besonders, dass unsere Jugenddirigenten Lea Koch, Lukas Schilling und Andreas Gebhardt derzeit keine Möglichkeiten haben, ihr großes Potential zu nutzen und die Jungmusiker und Jungmusikerinnen mit ihrer Probetätigkeit und vielfältigen zusätzlichen Aktivitäten für die Musik und das Jugendorchester zu begeistern. Und mittelfristig kann sich das auch auf das Gesamtorchester auswirken, denn woher soll der Nachwuchs denn kommen, wenn nicht aus den eigenen Reihen?“ Wewel bleibt gleichwohl optimistisch: „Die aktuelle Situation ist schwierig und ist zudem für alle neu und ungewohnt. Aber gemeinsam werden wir das überstehen und dann geht es sicher weiter. Trauern wir nicht um das, was nicht möglich war, sondern freuen wir uns lieber auf das Kommende!“ as

Homepage-Überarbeitung

Hätte Tubist Manfred Lange in früheren Zeiten und im Schwarzwald gelebt, so hätte er mit seinem technischen Verständnis und handwerklichen Geschick in langen verschneiten Wintermonaten vielleicht Kuckucksuhren gebaut. Nun lebt Lange aber in unserer heutigen Zeit und nicht im Schwarzwald, doch aufgrund der notwendigen Corona-Maßnahmen gibt es derzeit eine gewisse Konzentration auf die gute Stube daheim. Für Lange lag es daher nahe, die Zeit für eine intensive Kontrolle und Überarbeitung der Homepage des Musikvereins 1929 Ketsch zu nutzen. Diese hatte er vor vielen Jahren neu konzipiert und seitdem, unterstützt von einem kleinen Team von Mitstreitern regelmäßig fortgeführt und aktualisiert. Gleichwohl schleichen sich hier und da immer wieder kleinere Fehler ein; genau genommen sind es eher bislang unbemerkt gebliebene Unrichtigkeiten, die sich durch den stetigen Wandel ergeben, der in einem lebenden Verein ganz selbstverständlich ist. Neben der eingehenden Kontrolle aller Inhalte der Homepage, hat sich das Team um Lange auch vorgenommen, die Homepage weiter zu optimieren und neue zusätzliche hilfreiche Funktionen einzuführen. Da eine Homepage vor allem Vorteile für ihre „User“ bieten sollte, nimmt Lange auch gerne entsprechende Hinweise und Vorschläge aus dem großen Kreis der regelmäßigen oder gelegentlichen Nutzer auf. Dieser Nutzerkreis ist übrigens keineswegs homogen und entsprechend unterschiedlich und vielfältig sind die Erwartungen und die Anforderungen, die an die Homepage gerichtet werden. Wie viel Zeit Lange und seine Mitstreiter in die Homepage investieren, können Außenstehende kaum ermessen. Denn selbst hinter unveränderten Seiten und Funktionen der Homepage steckt ein großer Prüfungsaufwand, der jedoch keinen Korrekturbedarf ergeben hat und – teils nach umfangreichen internen Diskussionen – auch sonst keine Änderungen erforderlich erscheinen ließ.

Etwas traurig stimmt Lange, dass wesentliche Funktionen, wie z.B. die Termin- und Veranstaltungshinweise, derzeit praktisch brach liegen – einfach weil in den aktuellen Corona-Zeiten weder Proben noch Auftritte des Musikvereins durchgeführt werden können. Natürlich hoffen alle, dass sich das demnächst mit einer Verbesserung der Corona-Situation ändert und Lange verspricht, dass alle positiven Entwicklungen dann sicher auch umgehend auf der Homepage ersichtlich sein werden.

Den charakteristischen Kuckucksruf betrachtet Lange übrigens ganz nüchtern. Musikalisch gesehen besteht dieser aus zwei fallenden kleinen Terzen – kein Problem für den begeisterten Musiker mit einem der größten und tiefsten Instrumente des Orchesters. Und auch Langes Tuba präsentiert sich wie immer in äußerst gepflegtem, spielbereitem Zustand. – Jetzt müssen im Frühjahr dann nur noch wieder Proben des Musikvereins möglich werden. as

Online in Kontakt

Neben der Probearbeit und den musikalischen Herausforderungen, sind es vor allem auch die dabei stattfindenden sozialen Kontakte und der persönliche Austausch, der vielen Musikern und Musikerinnen in den Corona-Zeiten fehlt. „Hier könnte man doch versuchen, Abhilfe zu schaffen“, dachte sich Tubist Clemens Dortelmann. Denn warum sollte man in Zeiten, in denen zahlreiche Berufstätige und Schüler im Home-Office sind und sich regelmäßig in Video-Konferenzen austauschen, diese Technik nicht auch im Musikverein nutzen? Und so startete Dortelmann den Versuch, eine neue Möglichkeit zu schaffen, auf denen die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins miteinander in Kontakt treten können. „Ziel ist es, einen virtuellen Anlaufpunkt zu schaffen. Jeder Musiker soll einfach so „vorbei kommen“ können – und nebenbei ruft es in Erinnerung, dass der Freitagabend der bei den Musikern fest gesetzte Termin ist, nämlich für die wöchentliche gemeinsame Probe.“

Wenn Proben schon seit Monaten nicht möglich sind, nutzen Dirigent und Musiker zumindest die Möglichkeiten der neuen Medien, um miteinander in Kontakt zu bleiben. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

 Davon begeistert ist auch Chef-Dirigent Patrick Wewel. „Klar bin ich mit dabei. Ich wohne schließlich in Mannheim. Da kann ich mich nicht so einfach konspirativ mit den Musikerkollegen am Dienstag um 12:30 Uhr an der Käsetheke im Globus verabreden“, lacht Wewel. „In so einer Konferenz kann man sich miteinander austauschen und ich sehe meine Musiker endlich auch wieder einmal – wobei ich sagen muss, dass sich die wochenlange Schließung der Friseure bei einigen schon recht deutlich bemerkbar macht.“ Eine Online-Probe kann jedoch nicht durchgeführt werden. „Sicher gäbe es grundsätzlich die technischen Möglichkeiten“, erklärt Dortelmann, „doch bedürfte es hierfür ganz anderer Geschwindigkeiten der Datenübertragung und auch in der technischen Ausstattung im übrigen, also besonders im Hinblick auf Mikrophone und Lautsprecher.“

Noch befindet sich das System im Aufbau. Dortelmann hat die Funktionen zunächst mit einigen wenigen Musikerinnen und Musikern getestet und weitet den Teilnehmerkreis zunehmend aus. „Es soll jedem Musiker die Gelegenheit gegeben werden, sich zu einer festen Zeit mit anderen zumindest virtuell treffen zu können. – Aber unser vorrangiges Ziel und die Hoffnung ist selbstverständlich, dass wir demnächst auch wieder am Freitagabend mit Proben starten können.“ Noch ist es so, dass die Musiker nur allein zuhause üben können. „Da Julian Wittig und ich das Programm für das Frühjahrskonzert 2021 schon im letzten Herbst zusammengestellt haben, kann es eigentlich keinem langweilig werden. Denn jeder weiß ja schon, was er dafür noch üben muss. – Ob das auch tatsächlich jeder macht, weiß ich natürlich nicht. Hin und wieder bekomme ich aber doch Anfragen, etwa wie eine bestimmte Phrase rhythmisch gespielt werden soll. Also gibt es wohl schon zahlreiche Musiker, die mit der Erarbeitung der Werke beschäftigt sind“, so Wewel. „Spannend wird es werden, das alles dann zusammen zu führen, denn in einem Orchester müssen die Musiker nicht nur auf mich schauen, sondern auch aufeinander hören. Und beim häuslichen Üben hören sie ja zunächst einmal nur sich selbst. Allerdings gab es im Herbst noch ein erstes Anspielen der Werke; zudem habe ich den Musikern Links zu Referenzaufnahmen geschickt, damit sie eine Werkvorstellung entwickeln können. – Auch insoweit bin ich froh, dass es diese Technik und die neuen Medien gibt.“ as

Körperliche und musikalische Fitness wichtig

Mit regelmäßigen Ausdauerläufen und Rennradtouren in der Region hält sich Posaunist Christoph Frank körperlich fit. – Foto: privat

In den letzten Wochen und Monaten haben ihn sicher viele in Ketsch bzw. um Ketsch herum laufen sehen – Christoph Frank, den langjährigen Posaunisten des Musikvereins 1929 Ketsch und eine zuverlässige Stütze des Posaunenregisters. „Den Laufsport betreibe ich schon seit vielen Jahren“, so der ursprünglich aus dem Raum Trier stammende Frank, „das hat mit dem aktuellen Lockdown nicht direkt etwas zu tun. Aber natürlich ist der Ausgleich und die körperliche Fitness, die mir der Sport bringt, noch wichtiger geworden, seitdem ich mich auch beruflich überwiegend im Home-Office befinde.“ Frank betreibt den Ausdauersport nicht nur als Läufer; er ist zudem auch ein begeisterter Rennradfahrer und immer wieder einmal auf größeren Tagestouren in der Region unterwegs, wenn es seine Zeit zulässt. Die Gesamtproben des Musikvereins am Freitagabend in der Rheinhallengaststätte vermisst Frank, seit diese Corona-bedingt nicht mehr durchgeführt werden können. „Einerseits sind die regelmäßigen Proben für mich als Musiker immer eine Motivation und eine Herausforderung und es macht auch sehr viel Spaß, mit Gleichgesinnten musikalische Hürden zu überwinden und Ziele zu erreichen. Andererseits ist aber auch der persönliche Austausch dabei ein wichtiges Element; das merkt man gerade jetzt, wenn Zusammenkünfte nicht mehr möglich sind und Kontakte auf das Notwendigste eingeschränkt sind.“ Wichtig ist es Frank, sich nicht nur körperlich, sondern auch musikalisch fit zu halten. So hat er sich selbst feste Übe-Zeiten gesetzt und sich ein spezielles Programm erarbeitet. „Da greift man dann durchaus auch wieder einmal auf alte Lehrhefte und Etüden zurück, die seit vielen Jahren unbeachtet im Schrank gelegen haben“, verrät Frank. Er ist aber zugleich froh, dass die Dirigenten Patrick Wewel und Julian Wittig im Herbst bereits das Programm für das Frühjahrskonzert 2021 zusammengestellt haben. „Da gibt es auch für mich viel neu zu erarbeiten und ich freue mich schon darauf, wenn wir dann endlich wieder gemeinsam proben dürfen.“ Einen Vorbehalt jedoch macht Frank: „Ob das tatsächlich ein Frühjahrskonzert werden wird bzw. kann, das glaube ich derzeit eher nicht. Und wenn es tatsächlich wieder mit den Proben los gehen kann, dann benötigen wir sicher auch einige Zeit, um das erforderliche Leistungsniveau gemeinsam als Orchester wieder zu erreichen. Aber ausnahmsweise dann eben vielleicht ein Sommer- oder ein Herbstkonzert zu spielen, das wäre doch auch nicht schlecht!“ Bis es soweit ist, hält sich Frank weiter mit seinem häuslichen Probeprogramm musikalisch fit – und läuft weiter in Ketsch und um Ketsch herum.  as

Verband plant für das Jahr 2021

Nicht nur der Musikverein 1929 Ketsch ist trotz Corona bereits mit (Vor-)Planungen für
Veranstaltungen im laufenden Jahr 2021 beschäftigt, auch der Blasmusikverband Rhein-Neckar
(BVRN), dem der Musikverein angehört, hat eine vorläufige Terminliste veröffentlicht, in der
bereits diverse Veranstaltungen für das Jahr 2021 verzeichnet sind. Hier handelt es sich meist um
Informations- und Schulungsveranstaltungen sowie um Ausbildungskurse und Workshops. Der
Verband bietet seinen Mitgliedsvereinen ein umfassendes vereinsübergreifendes Angebot im
Bereich musikalischer Fortbildung und Ausbildung in speziellen Bereichen.

Ist in seiner Funktion als Inventarverwalter des Musikvereins begeistert von den zahlreichen Möglichkeiten, die die Vereins-Software bietet: Pressechef Alexander Schulz. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Über die fachlichen Themen hinaus bieten die Veranstaltungen den Teilnehmern aber auch immer eine gute Gelegenheit, Musikerinnen und Musiker bzw. Funktionsträger anderer Vereine kennen zu lernen und miteinander in Austausch zu treten. Die Terminplanungen des Verbandes für das Jahr 2021 sind zugleich auch ein positives Zeichen. Denn auch auf Verbandsebene gehen die dort Verantwortlichen davon aus,
dass die Corona-bedingten Einschränkungen im Laufe des Jahres hoffentlich schrittweise zurückgefahren werden können und dann die eine oder andere Veranstaltung durchgeführt werden kann. Natürlich weiß auch der Verband nicht, wie sich die Situation weiter entwickelt, so dass die Termine bisher noch unter dem Vorbehalt ihrer Durchführbarkeit nach aktueller Pandemie-Lage stehen. Daneben hat sich der Verband auch die Durchführung von Veranstaltungen in neuen Formaten, z.B. als online-Schulungen, soweit sich ein Themenbereich hierfür eignet, vorbehalten. Ein besonderer Schulungsbereich ist „ComMusic“, eine vom übergeordneten Landes-Blasmusikverband Baden-Württemberg vor einigen Jahren eingeführte Vereinsverwaltungssoftware, die über eine Vielzahl von Modulen verfügt und zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für Vereine bietet. Im Musikverein 1929 Ketsch ist dabei Manfred Lange federführend – wobei „federführend“ natürlich ein hier eher unpassender bildlicher Ausdruck ist, denn selbstverständlich wird „keine (Schreib-)Feder mehr geführt“; stattdessen sind die richtigen mouse-clicks und die Eingaben über die Tastatur entscheidend. Aber ganz nebenbei bemerkt: Das Wort „federführend“ gehört aktuell zum Wortschatz des Goethe-Sprach-Zertifikats B1. Unter großem persönlichen Einsatz von Lange konnte der Musikverein Ende Januar nicht nur termingerecht die jährliche Verbandsmeldung an den BVRN übermitteln; zugleich wurden bei dieser Gelegenheit auch wieder unzählige Korrekturen und Neueintragungen vorgenommen und veraltete Daten gelöscht. Auch Pressechef Alexander Schulz, der zusätzlich das Amt des Inventarverwalters bekleidet, weiß die detailgenaue Arbeit von Lange sehr zu schätzen: „Ein exakt geführtes und stets à jour gehaltenes Vereinsverwaltungsprogramm ist eine echte Hilfe. So weiß man etwa bei einer Anfrage eines Instrumentallehrers gleich, ob der Verein ein bestimmtes Instrument für einen neuen Schüler in seinem Lagerbestand hat, das zur Verfügung gestellt werden kann. Und auch die Historie eines Instruments mit allen Ausleihen, ebenso wie Reparaturen oder Generalüberholungen, ist in Sekundenschnelle abrufbar. Faszinierend – und kein Vergleich zu früher, als man sich erst intensiv auf die Suche begeben und in verschiedenen Registern und Ordnern nachschlagen musste.“ Schulz räumt aber auch ein, dass in der täglichen Praxis viel mehr Wert auf die korrekte Dokumentation gelegt werden muss, denn „was nicht verzeichnet und in das System eingepflegt wurde, das kann man auch nicht herausholen.“ as