Großer P/A-Wert

Dass der „P/A-Wert“, der Quotient aus der Anzahl der Proben und der Zahl der Auftritte, in der Musik eine geläufige Größe wäre, ist nicht bekannt.

Aber wenn man bei Dirigent Patrick Wewel, der das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch seit nunmehr einem Jahr leitet, einen solchen Wert berechnen würde, dann würde sich sicher eine recht hohe Zahl ergeben. „Von einem P/A-Wert habe ich selbst tatsächlich auch noch nie etwas gehört; vermutlich ist das eher eine Erfindung von Pressesprecher Alexander Schulz“, so Wewel. „Aber es stimmt natürlich, dass wir im letzten Jahr – bedingt durch Corona – leider fast keine Auftritte gehabt haben, bei denen ich vorne am Dirigentenpult stand.“ Positiv zu vermerken ist dabei aber, dass es trotz Corona zahlreiche Proben des Musikvereins gab, die von Wewel geleitet wurden. Diese waren dann zwar oftmals auf eine bestimmte Höchstzahl von Musikerinnen und Musikern beschränkt und wurden jeweils unter Berücksichtigung eines speziell ausgearbeiteten Hygienekonzepts durchgeführt, aber immerhin konnte in diesem Rahmen (Dank der Unterstützung der Gemeinde Ketsch, die dem Musikverein hierfür die große Rheinhalle zur Verfügung gestellt hat) die Probetätigkeit des Musikvereins zumindest teilweise aufrecht erhalten werden. „Aktuell, also seit November, sind aufgrund der Pandemie-Lage wieder überhaupt keine Proben möglich. Und ich gehe davon aus, dass es noch eine gewisse Zeit so bleibt und danach erst wieder langsam, also mit einer beschränkten Anzahl von Musikern, mit den Proben begonnen werden kann“, gibt sich Wewel realistisch. Ein ernstes Problem für die Konzertvorbereitung aber sieht Wewel darin nicht: „Selbstverständlich setze ich voraus, dass jeder Musiker seine Stimme zuhause übt. Und sicherlich wird es dann eine Menge Korrekturbedarf geben, wenn Proben wieder möglich sind. Das betrifft etwa rhythmische Phrasierungen, die Dynamik oder auch schwere Passagen, die die Musiker zuhause gerne nicht in meinem Tempo üben, sondern die sie dann nur so schnell spielen, wie es ihnen gerade möglich ist. Wichtig jedoch war, dass wir im Herbst das Programm bereits fast vollständig zusammen stellen konnten und daher jeder Musiker seine Noten hat. In Verbindung mit dem häuslichen Üben ergibt das dann einen Stand, von dem aus wir direkt mit der Konzertvorbereitung beginnen können, sobald Proben wieder möglich sind.“ Einen konkreten Termin für das geplante Konzert kann Wewel noch nicht nennen. „Das hängt davon ab, wie sich die Corona-Situation im nächsten Jahr entwickelt. Hoffen wir das Beste; wir sind jedenfalls entsprechend vorbereitet.“ – Auf das nunmehr einjährige Dirigenten-Jubiläum angesprochen, äußert sich Wewel in der für ihn typischen Art: “Es war bedingt durch Corona ein seltsames Jahr, das wir uns alle anders vorgestellt hatten. Und was die musikalische und persönliche Zusammenarbeit angeht, kann ich nur hoffen, dass es den Musikerinnen und Musikern mit mir genauso viel Spaß macht, wie mir mit ihnen!“   as

Ruhiges Jahr 2020

Auch Auftritte bei St. Martins-Umzügen oder -Feiern, so wie hier im Garten des katholischen Pfarrheims, mussten Corona-bedingt in diesem Jahr leider entfallen. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Aufgrund von Corona ist das Jahr 2020 für den Musikverein 1929 Ketsch leider ein musikalisch äußerst ruhiges Jahr. – Kein Frühjahrskonzert, keine Auftritte bei diversen Veranstaltungen, kein 29er Musikfest. Zum Jahresende hin stehen bei dem Jugendorchester und dem Gesamtorchester des Musikvereins ohnehin immer nur wenige Auftritte an, aber auch diese mussten wegen der Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung nun ausfallen. So konnten die Musikerinnen und Musiker des Jugendorchesters diesmal nicht wie in den Vorjahren die verschiedenen St. Martins-Umzüge und -Feiern musikalisch umrahmen. Und auch die traditionelle Gedenkfeier der Gemeinde Ketsch am Vorabend des Volkstrauertages musste in diesem Jahr entfallen. Pressesprecher und 1. Trompeter Alexander Schulz ist sich sicher, dass das Jahr 2020 als eines der „ruhigsten“ Jahre in die Vereinschronik eingehen wird.

Ungeachtet der weiter andauernden Maßnahmen , zu der aktuell auch die Untersagung aller Proben gehört, planen die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Chef-Dirigent Patrick Wewel aber schon für „die Zeit danach“. Ein Konzertprogramm für das Frühjahrskonzert 2021 ist bereits fast vollständig zusammen gestellt. Auch die Proben hierfür hatten im Oktober zumindest noch begonnen werden können. „Wie alle, so hofft natürlich auch der Musikverein 1929 Ketsch, dass die Pandemie irgendwann einmal überstanden sein wird und das normale Leben wieder zurückkehrt“, so Schulz. Wann es soweit sein wird, ist derzeit jedoch nicht absehbar. „Wir hoffen jedenfalls auf erste Lockerungen, damit wir zumindest wieder die Probetätigkeit aufnehmen können. Am Anfang vermutlich wieder nur mit Registerproben und einer entsprechend überschaubaren Anzahl von Musikern, aber das wäre ja schon einmal besser als überhaupt keine Proben“, meint Schulz. Eine Prognose ob bzw. wann und in welcher Form das geplante Frühjahrskonzert 2021 durchgeführt werden kann, will Schulz nicht abgeben. „Aber wenn es irgendwie möglich sein sollte, ein Frühjahrskonzert durchzuführen, dann wollen wir auf jeden Fall vorbereitet sein und dies auch in Absprache mit der Gemeinde Ketsch realisieren. Das Jahr 2021 soll jedenfalls nicht auch noch zu einem Jahr der Stille werden“, gibt sich Schulz optimistisch. Er geht aber davon aus, dass das Jahr 2021 ruhig beginnen wird: „Einen Neujahrsempfang in der Rheinhalle, eine Herrenbierprobe des MGV Liederkranz Schwetzingen oder eine Straßenfastnacht wird es 2021 sicher nicht geben – und wie es danach weiter geht, das hängt dann von der aktuellen Entwicklung in Sachen Corona ab.“

Als aktiver Musiker weiß Schulz auch, dass es angesichts der derzeit unklaren Situation teilweise schwer ist, die Motivation aufrecht zu erhalten. Vor allem die regelmäßigen Orchesterproben am Freitagabend werden von vielen Musikern vermisst. „Gleichwohl gilt es jetzt, zuhause kontinuierlich zu üben und das persönliche Leistungsniveau auf einem hohen Stand zu halten. Denn wenn dann wieder Proben möglich sind, muss jeder Musiker sozusagen durchstarten können, damit wir die wenige Zeit bis zu den ersten Auftritten 2021 intensiv nutzen können!“, mahnt Schulz.           as

Silent-Brass

Sicher, wenn der Musikverein 1929 Ketsch nicht proben und auftreten darf, wie derzeit aufgrund
der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, dann ist es natürlich auch gleich recht
still. Doch das ist hier nicht gemeint. In der vergangenen Woche war schon darauf hingewiesen
worden, dass die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins aktuell nur noch zuhause proben
können und dies vielleicht dem einen oder anderen Nachbarn – der sich selbst vielleicht gerade im
Home-Office befindet – durchaus akustisch auffallen könnte.
Die Instrumente der Blechbläser, ganz gleich, ob es sich etwa um eine Trompete, ein vielfach in
Rundungen geschwungenes Waldhorn (schwer zu intonieren und Musiker-intern daher oftmals auch
als „Glücksspirale“ bezeichnet), ein Bariton oder eine Tuba handelt – alle haben gemeinsam, dass
man auf der einen Seite hineinbläst und dann irgendwann auf der anderen Seite (egal, ob vorne,
oben oder unten) ein Ton – regelmäßig verstärkt durch einen Schalltrichter – herauskommt. Bei den
Holzbläsern oder auch bei den Schlagwerkern ist das regelmäßig anders.
Diese instrumentenspezifische Eigenart ist auch der Grund, weshalb es für Blechblasinstrumente
diverse sog „Dämpfer“ gibt, mit denen die Töne zusätzlich beeinflusst und verändert werden
können. Und es gibt zusätzlich auch verschiedene Systeme, bei denen der Ton vollständig
abgedämmt wird, so dass Außenstehende (fast) nichts mehr hören und nur der Spieler selbst (mit
entsprechender Technik und einem „Knopf im Ohr“ oder Kopfhörern) seine Töne wahrnehmen kann.

Tuba „mit Hut“ – Bei einer großen Tuba kann ein Dämpfer beachtliche Ausmaße annehmen. – Foto: Clemens Dortelmann

Am bekanntesten dürfte das System „Silent-Brass“ der Firma Yamaha sein. Entsprechend der Größe der Instrumente, sind auch solche Dämpfer natürlich unterschiedlich groß. Und während ein Trompeten-Dämpfer eher klein und handlich ist, verfügt ein Tuba-Dämpfer über beachtliche Ausmaße.
Auch Tubist Clemens Dortelmann besitzt und verwendet seit vielen Jahren einen solchen Silent-Brass-Dämpfer. Die Größe erinnert etwas an ein 30l-Bierfass. „Kein Problem“, schmunzelt
Dortelmann, „mit einem Bierfass kann ich wohl umgehen.“ Trotzdem muss man sich an das Üben mit einem solchen Dämpfer erst einmal gewöhnen, denn auch wenn es nicht so schwer wie ein Bierfass ist, hat ein solcher Dämpfer ein gewisses Gewicht und verändert den Schwerpunkt des Instruments. Besonders beeindruckend aber ist die Wirkung des Dämpfers, also das Spielen mit und ohne Dämpfer. Und wenn Dortelmann nicht regelmäßig mit seiner Tuba (entweder im Tragerucksack auf dem Rücken oder offen vorne eingehängt im Tragegestell) durch Ketsch zu Proben und Auftritten laufen würde, wüssten selbst viele Nachbarn möglicherweise bis heute noch
nicht, dass er Tuba spielt. Denn hören kann man sein häufiges Üben praktisch nicht.

Ganz anders sein Satzkollege Manfred Lange, der auf einen Silent-Brass-Dämpfer verzichtet und zum Proben seinen eigens eingerichteten – jedoch nicht speziell schallisolierten – Proberaum im Keller aufsucht. Nicht nur, dass bei bestimmten Tönen selbst noch im zweiten Obergeschoss des Hauses Geschirr und Möbel in Schwingungen geraten; auch die Nachbarn zwei Häuser weiter oder gegenüber etwa, wissen: „Manfred probt! Und das noch häufiger als sonst – da ist wohl wieder ein Konzert in Vorbereitung!“ as

Häusliche Proben

Dirigent Patrick Wewel freut sich, dass Tubist Clemens Dortelmann (re.)
künftig das Homepage-Team um Manfred Lange tatkräftig unterstützen wird. – Foto:
Musikverein 1929 Ketsch.

„Klar, z.B. neben einer 3. Klarinettistin oder einem 4. Trompeter zu wohnen, das kann in den
nächsten Wochen schon zu einer Herausforderung werden“, zeigt Chefdirigent Patrick Wewel
Verständnis für die Nachbarn der Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch. Wewel
spielt darauf an, dass die gesamte Probetätigkeit des Musikvereins Corona-bedingt eingestellt
werden musste und die Musiker jetzt wieder nur noch alleine zuhause üben können. „Mit den
zurückliegenden erweiterten Proben bzw. zuletzt den Registerproben war es aber immerhin
möglich, die Noten der Werke, die für das geplante Frühjahrskonzert 2021 vorgesehen sind, an die
Musiker auszugeben und teilweise auch bereits anzuspielen, so dass sich die Musiker einen ersten
Eindruck von den Werken verschaffen konnten. Gleichwohl müssen die Stimmen jetzt von den
Musikern im einzelnen erarbeitet werden und beispielsweise bei schwierigen Stellen Vorzeichen
markiert, Griffwechsel notiert oder Atemzeichen gesetzt werden“, erklärt Wewel. „Und wenn Ihnen
beim Zuhören eine Stimme vielleicht komisch klingend vorkommen sollte, denken Sie bitte daran,
dass es sich hierbei nicht um eine Solostimme handelt. – Erst gemeinsam mit den anderen Stimmen
setzt sich das Werk zusammen. Und das klingt dann zusammen natürlich gleich ganz anders!“, so
Wewel, an die Nachbarn der Musiker gerichtet.
„Meine Nachbarn kennen mich schon“, lacht Nina Zorn, die 2. Vorsitzende des Musikvereins 1929
Ketsch. „Als Schlagzeugerin ist man schnell im ganzen Haus bekannt; aber glücklicherweise kann
ich an verschiedenen Orten üben, so dass sich die Belastung für die Nachbarn in Grenzen hält.“
Zorn hatte mit den neuen Beschränkungen schon gerechnet. In Abstimmung mit den anderen
Vorstandsmitgliedern und den Dirigenten hatte sie dann auch umgehend alle geplanten Proben
abgesagt. „Jetzt warten wir ab, wie sich die Corona-Lage im November entwickelt. Wir hoffen
natürlich, dass wir dann vielleicht ab Dezember die Probetätigkeit – in welchem Umfang auch
immer – wieder aufnehmen können.“
Manfred Lange, der IT-Chef und Gestalter und Betreuer der Homepage des Musikvereins 1929
Ketsch, freut sich über kompetente Verstärkung. Künftig wird Clemens Dortelmann Lange bei
seinen vielfältigen Aufgaben unterstützen. Dortelmann ist seit vielen Jahren als aktiver Musiker
(Tuba) im Gesamtorchester tätig – und als solcher der direkte Pult-Nachbar von Manfred Lange.

Registerproben

Nachdem Ende Mai/Anfang Juni Proben zunächst in Kleinstgruppen, später in Registerstärke
wieder möglich wurden, waren zuletzt – abhängig von einem ausreichend großen Proberaum, der
Einhaltung der notwendigen Abstandsregeln und einem passenden Hygienekonzept – sogar wieder
Orchesterproben zulässig. Aktuell hat sich die Pandemielage aber wieder deutlich verschlechtert
und erneut zu erheblichen Einschränkungen des täglichen Lebens geführt. Da kann es nicht
verwundern, dass auch das Musizieren in Gruppen hiervon betroffen ist. Was nun im Einzelfall –
möglicherweise aufgrund besonderer Vorschriften – noch zulässig oder aber verboten ist, oder was
vielleicht zwar (noch) nicht verboten ist, was aber keinesfalls empfohlen wird, das lässt sich
manchmal nur schwer herausfinden und ist zudem einem ständigen Wandel unterworfen.
In dieser schwierigen Situation hat der Musikverein 1929 Ketsch die Proben bis auf weiteres wieder
auf sog. Registerproben mit einer beschränkten Teilnehmeranzahl reduziert. Wobei „reduziert“ zwar
zutreffend ist, bezogen auf die Zahl der Probeteilnehmer. Jedoch sollen künftig zu weiteren
Terminen zusätzliche Registerproben angeboten werden. Auf diese Weise können mehr
Musikerinnen und Musiker in den aktuellen Probebetrieb einbezogen werden, als es sonst möglich
wäre. Die 2. Vorsitzende des Musikvereins 1929 Ketsch, Nina Zorn, im Orchester zugleich als
Schlagzeugerin und Posaunistin aktiv, begrüßt die in der schwierigen Situation kurzfristig
gefundene Lösung, die auch von der Gemeinde Ketsch mit der Erlaubnis zur entsprechenden
erweiterten Nutzung der Rheinhalle unterstützt wird:

Nina Zorn, die 2. Vorsitzende des Musikvereins 1929 Ketsch, sorgt sich in den aktuell sehr schwierigen Corona-Zeiten um die Gesundheit der Musikerinnen und Musiker und macht sich Gedanken darüber, wie trotz der notwendigen Einschränkungen gleichwohl ein Probebetrieb aufrecht erhalten werden kann. – Foto: privat

„Wenn im Land die höchste Pandemiestufe gilt und die Städte und Gemeinden zusätzlich Allgemeinverfügungen erlassen, um dem Problem entgegen zu steuern, dann kann natürlich auch am Freitagabend bei der Musikprobe nicht alles so sein, wie früher!“ Zorn bedauert die Einschränkungen, für die aber auch die ganz überwiegende Mehrheit der Musiker vollstes Verständnis zeigt. „Besser eingeschränkt proben, als überhaupt nicht“, lautet die Devise, so Zorn. „Man darf auch nicht vergessen, dass es 100%ige Sicherheit nicht gibt – es kann trotz aller Maßnahmen immer etwas passieren. Aber wenn etwas passiert, dann sollten zumindest die Folgen möglichst eingegrenzt bleiben. Und dafür muss Vorsorge getroffen
werden.“ Zorn hat dabei vor allem auch im Blick, dass jede Musikerin und jeder Musiker neben der Freitagsprobe unter der Woche beruflich wie privat auch noch Kontakte zu zahlreichen anderen Personen hat. „Natürlich haben wir auch Musiker, die aus Gründen der Risikominimierung bereits
nicht mehr in die Probe kommen. Das kann man auch gut nachvollziehen. Dabei handelt es sich übrigens nicht unbedingt um Musiker, die für sich selbst ein hohes gesundheitliches Risiko sehen; vielfach sind es auch Musiker, die beispielsweise gesundheitlich vorbelastete Angehörige versorgen
und daher jedes zusätzliche Ansteckungsrisiko vermeiden wollen, oder aber es sind Musiker, die beruflich in besonders gefährdeten Bereichen tätig sind, in denen man sich leicht infizieren kann und die nicht mehr zur Probe kommen, damit sie ein etwaiges Risiko nicht in den Verein hinein tragen.“ Aber auch mit den Registerproben schreitet der Musikverein 1929 Ketsch jedenfalls musikalisch weiter voran – denn Ziel ist das Frühjahrskonzert 2021!           as

Neue Musiker/innen immer willkommen

Tubist Manfred Lange, der in mühevoller Arbeit die Inventarbestände des Musikverein 1929 Ketsch detailliert abgeglichen und parallel in das elektronische Vereinsverwaltungsprogramm eingepflegt hatte, war es gleich aufgefallen: Im Instrumentenbestand hat der Anteil der Instrumente zugenommen, die am Lager sind! – Tatsächlich verfügt der Musikverein über eine Vielzahl von Instrumenten, die aber meist „unterwegs“,

Würde sich freuen, wenn er feststellen könnte, dass der Bestand an Instrumenten im Lager des Musikvereins wieder abnimmt und wieder mehr junge Menschen ein Instrument erlernen: Tubist Manfred Lange. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

also an Musiker ausgeliehen sind. Hier gibt es einen beständigen Wechsel, sei es, dass Musiker von einem Schülerinstrument auf ein qualitativ höherwertiges Konzertinstrument wechseln, dass junge Musiker neu beginnen – oder aber eben auch, dass Musiker aufhören, weil sie vielleicht die Lust verloren haben oder aber sich stärker auf die Schule oder ein anderes Hobby konzentrieren wollen bzw. müssen. Dabei ist die Musik doch eigentlich ein sehr schönes und anregendes Hobby, bei dem man zugleich einen Ausgleich zum Alltag finden kann. Richtig ist aber auch, dass es „Zeit kostet“ oder anders gesagt: Man muss für das Erlernen eines Instruments und das regelmäßige Üben Zeit investieren. Besonders die Regelmäßigkeit ist dabei wichtig, denn durchaus vergleichbar dem Sport, sind Fortschritte und außergewöhnliche Leistungen selbst bei großem Talent nur mit Ausdauer und konsequentem „Training“ möglich. Während sich Zu- und Abgänge in der Vergangenheit einigermaßen die Waage hielten, sind aktuell nun mehr Instrumente zurück gekommen, als neue Instrumente ausgegeben wurden. Eine Ursache hierfür dürfte nicht zuletzt auch Corona sein, denn die hierdurch notwendigen Beschränkungen trafen den kulturellen Bereich besonders stark: Instrumentalunterricht war teilweise überhaupt nicht mehr möglich; gleiches gilt für Proben, und auch Veranstaltungen (Konzerte und andere Auftritte) konnten nicht mehr durchgeführt werden. Dass es unter solchen Voraussetzungen schwer ist, junge Menschen – die sich zudem durch diverse Maßnahmen im Schulbereich ständig veränderten Situationen und Anforderungen ausgesetzt sehen – für das Erlernen eines Instruments zu begeistern, ist gut nachvollziehbar.

Der Musikverein 1929 Ketsch nimmt dies zum Anlass, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die erfahrenen Musiker, Dirigenten und Instrumentalausbilder des Musikvereins gerne für Fragen rund um die musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehen. Zudem kann der Verein durch die Ausgabe von Leihinstrumenten den Start in das Musikleben erleichtern. – Natürlich sind auch schon ausgebildete Musikerinnen und Musiker jeden Alters im Jugendorchester bzw. im Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch jederzeit herzlich willkommen. Manfred Lange jedenfalls würde sich freuen, wenn er feststellen könnte, dass der Lagerbestand an Instrumenten wieder abnimmt. as

Lüften!

Lüften ist in den aktuellen Corona-Zeiten eine besonders wichtige Maßnahme bei Aktivitäten in geschlossenen Räumlichkeiten, sei es in den Schulen, in Sportstätten oder an anderen Orten. Ziel ist hierbei die Reduzierung der Aerosole in der Luft, und das ist ganz zuvorderst natürlich auch ein Thema bei Proben von bzw. mit Blasinstrumenten. Der Musikverein 1929 Ketsch probt seit Wiederaufnahme der Probetätigkeit daher auch mit geöffneten Fenstern und permanentem Durchzug in der großen Rheinhalle, was der eine oder andere Spaziergänger im Bruch vielleicht schon hat hören können. Dass eine Probetätigkeit möglich ist, verdankt der Musikverein der Gemeinde Ketsch, die für die jeweils freitags stattfindenden Proben die Rheinhalle zur Verfügung gestellt hat. „In der großen Rheinhalle haben wir mit den notwendigen Abständen zwischen den Musikern natürlich überhaupt kein Problem. Und mit den Fenstern auf beiden Seiten der Halle kann eine gute Belüftung sichergestellt werden“, so der 1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz. „Auch das Raumvolumen der hohen Rheinhalle ist hier ein weiterer Vorteil – womit man aber wieder einmal sieht, dass jedes Ding zwei Seiten hat, wie man so sagt, denn die Größe der Rheinhalle stellt die Musiker bei der aktuellen Sitzanordnung zugleich vor akustische Probleme“, erklärt Schulz, der darauf hinweist, dass die Musiker aus Platzgründen nicht etwa auf der Bühne sitzen können, sondern sich unter Beachtung der Abstandsregeln im Saal platzieren müssen. „Das wird voraussichtlich auch bei einem Konzert, das wir im nächsten Jahr gerne durchführen würden, wenn es die Corona-Situation und die entsprechenden Bestimmungen zulassen, nicht anders sein, so dass dann das Orchester und das Publikum im Saal Platz nehmen müssten. Dadurch sowie durch die notwendigen Abstände wird die Anzahl der Plätze für die Zuhörer sicher deutlich beschränkt sein.“

1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz geht davon aus, dass das
notwendige Lüften den Probeablauf in den bevorstehenden Wintermonaten beeinflussen bzw.
verändern wird. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Für die Proben in der jetzt anstehenden kälteren Jahreszeit sieht Schulz, dass hier Probleme auftreten werden, die gelöst werden müssen: „Mit Durchzug bei eisigem Wind zu proben, das wird wohl nicht gehen. Hier muss dann vielleicht der Probeablauf entsprechend angepasst werden, also beispielsweise die Probezeit in kleinere Zeiträume unterteilt werden, damit in den Pausen jeweils ein kurzes Stoßlüften möglich ist.“ Schon jetzt empfiehlt Schulz allen Musikerinnen und Musikern, besser einen Pullover und einen Schal zusätzlich zur Probe mitzubringen. „Das Kälteempfinden ist auch ganz unterschiedlich – während die einen Musiker mit dickem Rollkragenpullover zur Probe erscheinen, kommen andere noch immer in kurzen Hosen“, wie Schulz bereits festgestellt hat.

Trotz ungewohnter Probesituation und verschiedener Probleme, die zu lösen sind, überwiegt bei den Musikerinnen und Musikern des Musikvereins 1929 Ketsch doch die Freude darüber, dass Proben jetzt überhaupt wieder möglich sind und dass mit dem geplanten Konzert im nächsten Jahr auch wieder ein klares Probeziel vor Augen ist.

Konzertvorbereitung beginnt

„Dass wir im Herbst mit der Konzertvorbereitung beginnen, ist eigentlich nicht so außergewöhnlich“, so Nina Zorn, die 2. Vorsitzende und Schlagzeugerin des Musikvereins 1929 Ketsch. „Allerdings hatten wir diesem Jahr Corona-bedingt leider kein Frühjahrskonzert und auch sonst keine Veranstaltungen oder Auftritte durchführen können. Immerhin aber sind seit Mitte des Jahres nun zumindest schon wieder Proben möglich – natürlich mit den im Blasmusikbereich gebotenen großen Abständen und diversen Hygienemaßnahmen. Die Proben werden von den Musikerinnen und Musikern auch gerne angenommen.

Freuen sich über die aktuellen Probemöglichkeiten und den gelungenen Start der Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert 2021: Solo-Flötistin Jasmin Reidt und Vizedirigent Julian Wittig. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Selbstverständlich ist den Musikern die Probeteilnahme in Coronazeiten freigestellt, schließlich gibt es Musiker, die aus persönlichen oder beruflichen Gründen jedes – wenn auch aufgrund der ergriffenen Maßnehmen nur geringe – zusätzliche Risiko durch Freizeitaktivitäten vermeiden wollen. Nachdem der Probebetrieb wieder angelaufen ist und sich die Musiker langsam ihrem gewohnten Leistungsstand annähern, ist jetzt die Zeit für neue Herausforderungen gekommen – und das ist beim Musikverein 1929 Ketsch traditionell die Vorbereitung auf das große Frühjahrskonzert.“ Zorn weiß heute aber noch nicht, ob der Probebetrieb in den nächsten Monaten aufrecht erhalten werden kann. Und auch, ob der schon lange im Voraus geplante Konzerttermin im März gehalten werden kann, ist nicht sicher. „Aber so, wie die Politik in Corona-Zeiten auf Sicht fährt, müssen wir es eben auch machen. Wichtig ist aber, eine Richtung und ein Ziel zu haben. Ob und ggf. in welchem Format ein Frühjahrskonzert dann im nächsten Jahr durchgeführt werden kann, sehen wir, wenn wir dem Termin näher kommen. Entscheidend ist aber, dass es umgekehrt überhaupt nicht gehen würde: Sollte ein Frühjahrskonzert im nächsten Jahr irgendwie durchführbar sein, können wir nicht erst ein paar Wochen davor mit den Proben beginnen“, erläutert Zorn die maßgeblichen Überlegungen. Vizedirigent Julian Wittig, der in Vertretung von Chefdirigent Patrick Wewel die erste „Konzert-Probe“ am vergangenen Freitag leitete, merkt dazu an, dass die Erarbeitung eines Konzertprogramms mit neuen und anspruchsvollen Werken erfahrungsgemäß immer auch einen Motivationsschub bei den Musikern auslöst und Musiker dann nicht nur vermehrt üben, sondern auch der Probebesuch konstanter wird. Das Konzertprogramm haben Wittig und Wewel gemeinsam erarbeitet. Viel soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden; Wittig weist darauf hin, dass es auch durchaus noch zu einzelnen Veränderungen in den bisherigen Planungen kommen kann. „Dass es jetzt los geht ist zugleich ein wichtiges Zeichen an alle Musiker und Freunde des Vereins. Und das betrifft nicht nur das Gesamtorchester, denn auch das Jugendorchester ist mit eingebunden und wird dann wieder einen Teil des Frühjahrskonzertes mit bestreiten“, freut sich Zorn. „Wie es mit Corona weitergeht, das werden wir sehen. Jetzt fokussieren wir uns erst einmal auf die musikalischen Hürden, die von den Musikerinnen und Musikern bis zum Frühjahrskonzert genommen werden müssen. Denn eines ist klar: Auch in Corona-Zeiten hat der Musikverein 1929 Ketsch einen hohen künstlerischen und musikalischen Anspruch, dem jeder einzelne Musiker gerecht werden will.“

Die Letzten werden die Ersten sein!

An die Corona-bedingt seit Wiederaufnahme der Probetätigkeit regelmäßig oben in der großen Rheinhalle stattfindenden Proben haben sich die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch inzwischen schon gewöhnt, auch wenn es für viele Musiker immer wieder überraschend ist, an welcher Stelle und in welcher Ausrichtung – sei es aus akustischen Gründen oder weil die Tische und Stühle für die ebenfalls in der Rheinhalle stattfindenden Gemeinderatssitzungen in der Halle stehen – jeweils am Freitagabend aufgebaut wird. Das Jugendorchester beginnt den „Probe-Reigen“ und Jugenddirigentin Lea Koch und „der Neue im Team“, Lukas Schilling, hatten sich am vergangenen Freitag dafür entschieden, das Schlagzeug vor der Bühne der Rheinhalle zu platzieren. Die Musiker bauten daher unter Beachtung der notwendigen Corona-Abstände entsprechend auf und richteten sich – innerhalb des Tisch-Karrees der Gemeinderatssitzung – zum Eingang der Rheinhalle hin aus.

Bereits im Vorfeld war bekannt, dass aus krankheits- bzw. aus terminlichen Gründen am Freitagabend keiner der Dirigenten des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch zur Verfügung stehen würde. Vorstand und Musikerschaft waren sich jedoch einig, dass nach den Corona-bedingten Monaten ohne Probetätigkeit keine Möglichkeit, das gemeinsame Zusammenspiel wieder zu üben, ausfallen sollte. Schon zu Beginn war aber auch klar, dass es aufgrund der großen Abstände zwischen den Musikern „vorne“ jemanden braucht, an dem sich die Musiker orientieren können. Aber warum eigentlich vorne? Und so ergriff die 2. Vorsitzende und Schlagzeugerin Nina Zorn die Initiative und übernahm das Einzählen, was sich aus der letzten Reihe jedoch gar nicht so einfach gestaltete. „Könnt ihr euch vielleicht alle zu mir umdrehen?“ war schnell eine Lösung gefunden. So kam es, dass die Tuben plötzlich in der ersten Reihe und die Klarinetten und Flöten ganz hinten saßen. Ausgerichtet auf das Schlagzeug konnte Zorn damit einerseits den Musikern die notwendigen Einsätze geben und andererseits zugleich auch noch selbst das Schlagzeug spielen. „Nun klappt das gleich viel besser“, freute sich Zorn.

Etwas ungewohnt: Eine Probe ohne Dirigent mit Ausrichtung auf die 2. Vorsitzende und Schlagzeugerin Nina Zorn, die den Musikern den Takt und die Einsätze vorgibt. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Und so wurde die Probe vor allem dazu genutzt, das eine oder andere „vergessene Stück“ herauszuholen und anzuspielen. Was gerade langjährige Musiker oft nicht beachten, ist die stetige Fluktuation, die in einem großen Orchester immer besteht: Viele „alte, bekannte Stücke“ haben die neuen Musikerinnen und Musiker im Orchester nämlich vorher noch nie gesehen und müssen sie dann plötzlich „vom Blatt“ spielen. Im Rahmen der heutigen Instrumental-Ausbildung aber wird das „Vom-Blatt-Spielen“ oft nicht mehr vermittelt. Dabei sind die Noten selbst meist gar nicht das Problem. Der Musiker muss aber wissen, worauf es wesentlich ankommt: Welche Struktur hat das Werk? Wo sind Wiederholungen oder Sprünge? Gibt es Vorzeichenwechsel? … – Zahlreiche Musiker lernen das erst im Orchester, zum Glück meist an der Seite erfahrener Musiker. „Gemeinsam anfangen und gemeinsam aufhören“ ist ein typischer Musikerspruch. Einer der „alten Hasen“ ist Stefan Schneider, seit vielen Jahren 1. Klarinettist. „Dass mein Musikerkollege Christian (Scholz) der mit Abstand beste Klarinettist im Verein ist, steht außer Frage. – Trotzdem lassen sie mich weiter am ersten Pult mitspielen – denn ich komme immer irgendwie durch“, sagt Schneider mit einem Lachen. Und dieses Wissen gibt Schneider an die sehr gut ausgebildeten jungen Musikerinnen und Musiker weiter: „Wenn man an einer Stelle die Klarinette hören soll, dann musst Du etwas spielen! Aufhören, nur weil man meint, es nicht richtig zu können oder falsche Töne zu spielen, geht nicht.“ as

„Harry, fahr` schon mal den Wagen vor.“

So, wie viele gerne ein Auto in Anspruch nehmen, Pflege und Wartung aber anderen überlassen,
gibt es auch zahlreiche Musikerinnen und Musiker, die ein Instrument in ausgezeichnetem,
spielbereitem Zustand zwar zu schätzen wissen, selbst aber nicht viel dafür tun!

1.Vorsitzender Günter Karl.

Dabei wissen alle Musiker, dass ein Instrument nicht nur vorsichtiger Behandlung, sondern auch ständiger Pflege bedarf. Das gilt nicht nur für Instrumente, die dauernd im Einsatz sind, sei es bei Proben, im
Konzertsaal oder bei Freiluftveranstaltungen; es gilt ebenso für Instrumente, die weniger oder
vorübergehend vielleicht sogar überhaupt nicht im Einsatz sind. „Wer rastet, der rostet“ könnte man
sagen – nun, eine Trompete oder eine Klarinette rostet nicht; sehr wohl aber gibt es dann schnell
Probleme mit den Ventilen oder mit der Mechanik, wenn ein Instrument nicht regelmäßig gewartet
wird.

Auch der 1. Trompeter und Pressechef, Alexander Schulz, der zugleich in seiner Eigenschaft  als Inventarverwalter eng mit dem Thema verbunden ist, weiß: „Nur ein gut gepflegtes Instrument
hat ein langes Leben.“ – Auch Tubist Manfred Lange, zugleich langjähriger Mitstreiter von Schulz, und hier maßgeblich bei der Digitalisierung der Inventarverwaltung des Musikvereins tätig, kann
davon berichten: „Bei Blasinstrumenten reden wir ja nicht von einer Jahrhunderte alten Stradivari; aber als ich einmal mit einem schon über ein halbes Jahrhundert alten Bariton aus dem Intentarbestand des Musikvereins zur Prüfung und Überholung zu Thorsten Mittag (einem auch bei Profi-Blechbläsern renommierter Sinfonieorchester deutschlandweit bekannten Instrumentenmacher, der seine  Werkstatt in Heidelberg-Wieblingen hat) ging, war dieser richtig begeistert, denn Instrumente dieser Material- und  Verarbeitungsqualität werden heute nur noch ganz selten gefertigt und sind dann auch entsprechend hochpreisig, um nicht zu sagen – unbezahlbar!

Apropos bezahlbar: Das ist selbstverständlich ein Thema, das der Schatzmeister des Musikvereins
1929 Ketsch, Wolfgang Wimmer, stets im Blick hat: „Früher gab es ein geringeres Angebot an
Instrumenten, allerdings zu erträglichen Preisen. Hinzu kam, dass sich die Musiker „früher“ –
Wimmer ist allerdings schon seit über einem halben Jahrhundert Musiker im Musikverein 1929
Ketsch – nach kurzer Zeit entschieden, „dabei zu bleiben“ und sich daraufhin eigene Instrumente
anschafften. Heute ist die Situation eine ganz andere: Zwar spielen viel mehr Kinder und
Jugendliche ein Instrument und die Zahl der Musiker in den Orchestern hat entsprechend
zugenommen, aber viele hören aufgrund anderer Freizeit-Interessen oder später aus beruflichen
Gründen wieder auf, bleiben dem Verein also nicht dauerhaft erhalten. Mit Blick hierauf scheuen
auch viele Eltern die Investition in ein gutes (und teures) Instrument. Was ich aus Sicht der Eltern
gut nachvollziehen kann, führt uns als Verein zu der Frage, Instrumente welcher Qualität wir für die
jungen Musiker vorhalten sollten. Meist entscheiden wir uns dann für Instrumente mittlerer
Qualität.“ – Unterstützung erhält Wimmer dabei auch von Orga-Chef Stefan Strobel. Der studierte
BWLer und erfahrene Berufsschullehrer weiß: „Ein billiges Instrument, ist kein günstiges
Instrument!“ – Und hier schließt sich der Kreis zum Bariton von Manfred Lange, das es ohne seine
hohe Qualität heute sicher nicht mehr geben würde.         as