Auch ohne Orchester-Proben einiges zu tun

Was machen eigentlich die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Ketsch, wenn sie derzeit nicht gemeinsam proben können und auf keine Auftritte stattfinden? – Nun, sie üben natürlich weiter zuhause mit ihrem jeweiligen Instrument, denn abgesehen von dem bekannten Spruch „Übung macht den Meister“, ist es bei den Blasinstrumenten so, dass es für die Tonbildung entscheidend auf den Ansatz, die Lippenspannung und die Atemtechnik ankommt. Und wichtig hierfür ist regelmäßiges Üben. „Das kann man sich ähnlich wie im Sport vorstellen“, erläutert der 1. Trompeter Alexander Schulz.

Bildunterschrift: 1. Trompeter Alexander Schulz weiß, wie die Musiker die probefreie Zeit sinnvoll nutzen können. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

„Wer wochenlang nur am Schreibtisch sitzt, kann keinen Marathon laufen. Das regelmäßige Üben ist das Training der Musiker. Und wenn man vielleicht einmal eine gewisse Zeit nicht so viel üben konnte, merkt man dies etwa bei einer Probe oder einem längeren Auftritt recht schnell, wenn dann der Ansatz nachlässt und es schwerer wird, die Töne sauber zu treffen.“

Aber auch neben dem Üben gibt es für die Musiker des Musikvereins Ketsch einiges zu tun. „Die probefreie Zeit nutzen viele Musiker, um ihre Instrumente gründlich zu reinigen und zu überholen. Vieles kann man als Musiker selbst machen, nur zu größeren Reparaturen müssen die Instrumente zum Instrumentenbauer in die Werkstatt. Ein wenig handwerkliches Geschick und Erfahrung gehört aber natürlich auch dazu“, so Schulz. – Und dann gibt es auch noch den großen Arbeitsbereich der Noten. Die probefreie Zeit bietet sich dazu an, endlich einmal die eigene Notenmappe „auf Vordermann“ zu bringen, die Mappe zu sortieren und beschädigte Notenblätter zu reparieren. Notenwart Klaus Zorn hofft, dass möglichst viele Musiker die Gelegenheit nutzen und hier Ordnung schaffen. Dann werden vermutlich auch wieder einige Notenblätter den Weg zurück ins Archiv finden, die z.B. nach einem Konzert in der Mappe „vergessen“ wurden.

Und auch die beiden Dirigenten Patrick Wewel und Julian Wittig sind keineswegs untätig, sondern machen sich derzeit viele Gedanken über die Programmgestaltung und Werke, die neu angeschafft oder wieder einmal aus dem Archiv geholt werden sollten.

„Wir wissen natürlich auch nicht was kommt“, so Schulz. „Aber wenn irgendwann doch wieder eine gewisse Normalität eintritt und Proben und Auftritte wieder möglich sind, dann wollen wir darauf jedenfalls bestens vorbereitet sein.“

„Freiluft-Saison“ im Wartestand

Wehmütig blickt der 1. Trompeter Alexander Schulz in Richtung der geschlossenen Rheinhalle, als er am vergangenen Sonntagnachmittag mit dem Fahrrad durch das Bruchgelände fährt. „Ich darf gar nicht daran denken“, so Schulz. „Die gesamten umfangreichen Vorbereitungen, die erfolgreiche Arbeit am Programm – und jetzt auch noch den ganzen Tag über der strahlende Sonnenschein. Ich bin mir sicher, wir hätten bei unserem Frühjahrskonzert wieder ein sehr großes Publikum gehabt und unser Jugend- und das Gesamtorchester bestens präsentieren können.“ – Dem Musikverein 1929 Ketsch ging es mit dem Frühjahrskonzert-Termin aber leider nicht anders als vielen anderen Vereinen, die ihre seit langem geplanten Veranstaltungen wegen der Maßnahmen gegen das Corona-Virus absagen mussten.

Ob bzw. wann das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch in diesem Jahr in die Freiluft-Saison starten kann, ist derzeit noch offen. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch.

Auch die gesamten weiteren Planungen für die kommenden Wochen und Monate stehen unter dem Vorbehalt, dass die künftigen Entwicklungen in Sachen Corona-Virus diese zulassen. – Sicher ist bereits, dass die ursprünglich für Ende April vorgesehene Jahreshauptversammlung und der Ehrungsabend für langjährig verdiente Mitglieder und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch auf unbestimmte Zeit verschoben werden müssen.

Eigentlich beginnt mit dem Monat Mai für den Musikverein 1929 Ketsch in jedem Jahr die „Freiluft-Saison“ mit zahlreichen Auftritten in Ketsch und Umgebung. Doch wissen die veranstaltenden Vereine und Einrichtungen bisher noch ebenso wenig, ob ihre geplanten Veranstaltungen tatsächlich durchgeführt werden können. Der Musikverein hat die Termine jedenfalls fest notiert und wartet ab, wie sich die Verhältnisse entwickeln.

Aktuell sind selbstverständlich auch keinerlei Proben von Jugend- oder Gesamtorchester möglich. Auch insoweit hoffen die Musikerinnen und Musiker auf eine baldige Normalisierung der Situation, damit sie dann wieder gemeinsam ihrem geliebten Hobby nachgehen können.

„Selbst wenn derzeit keine gemeinsamen Orchester-Proben möglich sind, so müssen die Musiker aber natürlich weiterhin an ihrem Instrument üben. Gerade bei einem Blasinstrument ist das regelmäßige Üben ungemein wichtig. Ich gehe davon aus, dass in diesen Zeiten mehr Musiker als sonst – oder häufiger als sonst – zuhause üben“, so Schulz, der zugleich um Verständnis hierfür bei den jeweiligen Nachbarn der Musiker bittet. as

Frühjahrskonzert 2020 abgesagt

Natürlich hatten auch die Verantwortlichen des Musikvereins 1929 Ketsch in den vergangenen Wochen die Nachrichten zum Corona-Virus sehr aufmerksam verfolgt und sich besonders mit dem Herannahen des Konzerttermins am 22. März viele Gedanken darüber gemacht, ob unter den gegebenen Umständen das Konzert überhaupt durchgeführt werden sollte. – Als dann in der vergangenen Woche noch plötzlich die Nachricht hinzukam, dass sich der neue Dirigent Patrick Wewel in der Konzertwoche kurzfristig einem operativen Eingriff unterziehen muss, war die Entscheidung sofort gefallen. Es erschien vollkommen unverantwortlich, den Dirigenten unmittelbar nach einer Operation einer solchen Belastung auszusetzen, wie sie mit einem Konzert verbunden ist. Allein schon deshalb konnte der geplante Konzerttermin nicht gehalten werden. Und auch unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen in Sachen Corona-Virus war die Konzertabsage die einzig richtige Entscheidung. Im Publikum wären sicher viele Personen gewesen, die Risikogruppen zugerechnet werden, es sich aber gleichwohl nicht hätten nehmen lassen, das Konzert zu besuchen, um ihren Musikverein zu hören oder etwa auch das Enkelkind im Jugend- oder dem Gesamtorchester spielen zu sehen.

„Eine Konzertabsage ist immer eine schwere Entscheidung. Monatelange Vorbereitungen und viel persönlicher Einsatz von Musikern und Helfern gehen dem Konzert voraus, das dann nicht stattfindet“, so die 2. Vorsitzende Nina Zorn.

„Die 2. Vorsitzende Nina Zorn hofft, dass sich der Musikverein bald mit seinem neuen Dirigenten Patrick Wewel dem Publikum präsentieren kann.“

„Wenn dann aber praktisch alles gegen ein Konzert spricht, fällt die Entscheidung doch eindeutig aus und wird auch von allen Verantwortlichen und Musikern mit getragen.“ – Entsprechend den Regelungen für Schulen in Baden-Württemberg hatte der Musikverein 1929 Ketsch dann auch gleich alle Probetermine des Jugend- und des Gesamtorchesters bis zum Ende der Osterferien abgesagt. Ob dann aber schon wieder reguläre Proben durchgeführt werden können, ist aktuell noch nicht absehbar und wird Mitte April entschieden. – Auch einen neuen Konzerttermin hat der Musikverein 1929 Ketsch bisher noch nicht festgelegt. Hier wollen die Verantwortlichen erst einmal die weitere Entwicklung in Sachen Corona-Virus in den nächsten Monaten abwarten. Wann wieder größere öffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden können bzw. dürfen, ist derzeit offen. Und wenn es dann hoffentlich soweit ist, müssen natürlich auch erst einmal ein passender Termin und eine geeignete Räumlichkeit gefunden werden.

Einen kleinen Trost hat der 1. Trompeter Alexander Schulz auch in dieser schweren Zeit für alle Musiker parat: „Die intensive Probearbeit hat viel gebracht, auch wenn jetzt das Konzert nicht durchgeführt werden kann. Das betrifft – völlig unabhängig von den Werken – sowohl das Zusammenspiel der Musiker untereinander bzw. miteinander, als auch das Zusammenspiel zwischen Dirigent und Orchester. Die Musiker haben gelernt, welche musikalischen Vorstellungen der neue Dirigent Patrick Wewel hat und wie er diese in der praktischen Arbeit umsetzt; und Wewel hat mit der intensiven Probearbeit inzwischen ein Wissen um die konkreten Möglichkeiten, die er mit dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch umsetzen kann. – Und genau da werden wir ansetzen und fortfahren, sobald dies wieder möglich ist.“

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Flyer:  Seite 1; Seite 2

Erfolgreiches Probewochenende

„… – 7 – 8 – 9 …“ – Orgachef Stefan Strobel nickt wohlwollend beim Abzählen der leeren
Getränkekästen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung weiß Strobel, dass diese ein sicheres Indiz
sind für ein sehr gut besuchtes und intensives Probewochenende des Musikvereins. Insgesamt mehr
als 70 Musikerinnen und Musiker des Jugend- und des Gesamtorchesters des Musikvereins 1929
Ketsch haben von Freitag bis Sonntag unter der Leitung der Jugenddirigenten Lea Koch und
Andreas Gebhardt sowie der Dirigenten Patrick Wewel und Julian Wittig in der Rheinhalle an den
Werken für das diesjährige große Frühjahrskonzert des Musikvereins gearbeitet. Vollständig auf-
und am Ende wieder abgebaut wurde die Bühne mitsamt den Podesten, so dass die Orchester schon
unter genau denselben Bedingungen proben konnten, die dann auch am Konzerttermin gegeben sein
werden. „Das ist ungemein wichtig“, erklärt der 1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz,
„denn je nach Sitzanordnung der einzelnen Instrumente und Register klingt es anders – sowohl auf
der Bühne, was für die einzelnen Musiker und das Zusammenspiel von Bedeutung ist, als auch im
Saal, also der Gesamtklang, der beim Publikum ankommt.“ Die beiden Posaunisten Simon Krieger
und Lukas Schilling, die zugleich für die Technik beim Musikverein verantwortlich zeichnen,
veränderten immer wieder Scheinwerfer- und Beleuchtungseinstellungen, damit die Musiker auf der
Bühne im wahrsten Sinne des Wortes im besten Licht erschienen, ohne aber beim Blick auf die
Noten oder zum Dirigenten geblendet zu werden.

Der 1. Trompeter Alexander Schulz weiß, dass die geforderten
Spitzenleistungen nur mit einem ausgezeichneten und stets bestens gewarteten Instrument
möglich sind. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Dem aufmerksamen Beobachter Strobel entging bei seinen Aufräumarbeiten auch nicht das
entspannte Lächeln des neuen Dirigenten Patrick Wewel, der nicht nur mit dem äußerst
erfolgreichen Verlauf des Probewochenendes, sondern auch mit dessen perfekter Organisation sehr
zufrieden war. – In der laufenden Woche sind neben den regulären Proben auch noch einmal
verschiedene Satz- und Registerproben angesetzt. „Es geht nur noch um kleine Details und ein paar
Stellen mit diffizilen Akkorden“, so Schulz, „aber genau das unterscheidet ein gutes von einem sehr
guten Konzert!“
Man darf also gespannt sein auf das große Frühjahrskonzert in der Rheinhalle, das am Sonntag,
22.03.2020, um 17:00 Uhr beginnt (Saalöffnung: 16:00 Uhr). Das Konzert wird eröffnet vom
Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt. Das
Gesamtorchester setzt das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort,
bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel
erfolgt. Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen Café Kaufmann (Gutenbergstr. 51),
Kiosk Schmeißer (Scheffelstr. 1) und play&paper (Breslauerstr. 1) sowie an der Abendkasse.
Am Konzerttermin aktiv mit dabei ist dann natürlich auch wieder Stefan Strobel, der sich mit
seinem Organisations-Team um die Besucher kümmert und vor dem Konzert und in der Pause für
Getränke und kleine Speisen sorgen wird. as

„Endspurt“ bis zum Konzert

Noch etwas mehr als zwei Wochen sind es bis zum Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch am Sonntag, 22. März 2020, um 17:00 Uhr in der Rheinhalle Ketsch. „Die Vorbereitungen laufen mit verschiedenen Satz- und Registerproben schon seit einigen Wochen auf Hochtouren“, so 1. Trompeter und Pressechef Alexander Schulz, „und mit dem großen Probewochenende vom 06.-08.03.2020 in der Rheinhalle setzen wir jetzt sozusagen zum Endspurt an. Klar, bedeutet das für jeden Musiker viel Arbeit. Und es kostet auch viel Zeit. Aber die Musik ist unser Hobby – und was gibt es Schöneres, als dann vor einem großen Publikum oben auf der Bühne zu sitzen und ein gelungenes Konzert abzuliefern?“, bringt Schulz die Motivation der Musiker auf den Punkt.

Bildunterschrift: Erarbeiteten unter der Leitung des neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel
vor dem Konzert gemeinsam die letzten Feinheiten: Satzführer Franz Hauns (rechts) und die
Mitglieder des Saxophon-Registers des Musikvereins. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch.

Nach der erste Registerprobe für das Trompetenregister hatte der neue Chef-Dirigenten Patrick Wewel u.a. weitere Registerproben für die Posaunen, die Saxophone und für die Bässe und die Rhythmusgruppe angesetzt. Auch im Rahmen des Probewochenendes stehen wieder mehrere Satzproben auf dem Plan. Für die Verpflegung der Musiker an dem langen Probewochenende zeichnet Orga-Chef Stefan Strobel mit seinem Team verantwortlich.

Das diesjährige große Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle wird vom Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt eröffnet. Das Gesamtorchester setzt das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort, bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel erfolgt. Traditionell zeigt der Musikverein 1929 Ketsch bei seinem großen Frühjahrskonzert den aktuellen Leistungsstand seiner Orchester und die Vielfalt seines Repertoires. Das Publikum kann sich auf einen anspruchsvollen und höchst abwechslungsreichen Konzertabend freuen. Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen Café Kaufmann (Gutenbergstr. 51), Kiosk Schmeißer (Scheffelstr. 1) und play&paper (Breslauerstr. 1) sowie an der Abendkasse.

Ferien zur Konzertvorbereitung genutzt

Für viele Musikerinnen und Musiker des Jugendorchesters des Musikvereins 1929 Ketsch ist die schulfreie Fastnachtszeit eine willkommene Gelegenheit, sich noch einmal besonders intensiv auf den anstehenden Konzertauftritt beim großen Frühjahrskonzert des Musikvereins in der Ketscher Rheinhalle vorzubereiten. Die Jugenddirigenten Andreas Gebhardt und Lea Koch haben die jungen Musiker mit Tipps versehen, worauf sie besonders achten müssen und wie man eine schwierige Stelle am besten übt. Nach den Fastnachtsferien stehen für die jungen Musikerinnen und Musiker gleich wieder intensive gemeinsame Proben auf dem Plan, denn bis zum großen Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle am Sonntag, 22. März 2020, um 17:00 Uhr, das vom Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt eröffnet wird, ist nicht mehr viel Zeit. Nach dem Part des Jugendorchesters beim Frühjahrskonzert setzt das Gesamtorchester das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort, bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel erfolgt. Traditionell zeigt der Musikverein 1929 Ketsch bei seinem großen Frühjahrskonzert den aktuellen Leistungsstand seiner Orchester und die Vielfalt seines Repertoires. Das Publikum kann sich auf einen anspruchsvollen und höchst abwechslungsreichen Konzertabend freuen.

Ganz andere Qualitäten mussten die jungen Musiker aber erst einmal am vergangenen Wochenende beweisen, als sie gemeinsam mit den Musikern des Gesamtorchesters beim Ketscher Fastnachtsumzug mitgelaufen sind. Verkleidet, bei starkem Wind und noch dazu marschierend ein Stück zu spielen, das ist schon eine besondere Herausforderung! Mit verschiedenen Stimmungsliedern im Gepäck reihten sich die Musiker auch in diesem Jahr wieder ganz vorne in den großen Ketscher Fastnachtsumzug ein. Die junge Oboistin Janet Kaufmann nutzte die Gelegenheit und ließ ihr graziles Instrument gleich ganz zuhause. Stattdessen zeigte sie eine weitere Seite ihrer musikalischen Vielseitigkeit und ihr sicheres Rhythmusgefühl und gab mit der großen Marschtrommel den Takt vor. Großen wie kleinen Musikern hat es wieder viel Spaß gemacht – und einige der ganz jungen Musiker des Jugendorchesters, die es sich diesmal noch nicht zugetraut haben, haben sich schon vorgenommen, dass sie im kommenden Jahr sicher auch mit ihrem Instrument dabei sein werden.  jk

Enger Proben-Plan bis zum Konzert

Dicht gedrängt sind die Termine im Proben-Plan des Musikvereins 1929 Ketsch, den der neue Chef-Dirigent Patrick Wewel in Abstimmung mit Vize-Dirigent Julian Wittig und den beiden Jugenddirigenten Andreas Gebhardt und Lea Koch erarbeitet hat. Die bis zum Konzerttermin verbleibende Zeit von etwas mehr als vier Wochen wird intensiv genutzt. „Das wird sicher eine anstrengende Zeit für die Musiker“, so die Einschätzung des 1. Trompeters Alexander Schulz. „Aber alle Musiker sind hoch motiviert mit dabei – schließlich wollen wir unseren eigenen musikalischen Ansprüchen und nicht zuletzt den hohen Erwartungen des Publikums gerecht werden.“

Patrick Wewel ist der neue Dirigent des MV 1929 Ketsch. © Sabine Zeuner

Das diesjährige große Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle wird am Sonntag, 22. März 2020, um 17:00 Uhr, vom Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt eröffnet. Das Gesamtorchester setzt das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort, bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel erfolgt. Traditionell zeigt der Musikverein 1929 Ketsch bei seinem großen Frühjahrskonzert den aktuellen Leistungsstand seiner Orchester und die Vielfalt seines Repertoires. Das Publikum kann sich auf einen anspruchsvollen und höchst abwechslungsreichen Konzertabend freuen.

Jetzt aber heißt es für die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters und des Jugendorchesters aber erst einmal „Ketsch Ahoi!“, denn am Sonntag, 23.02.2020, steht der große Ketscher Fastnachtsumzug auf dem Programm. Die Musiker sind auch in diesem Jahr bei dem närrischen Treiben wieder an der Spitze des Zuges mit dabei. as

Musikalisch-närrische Jugend

In der Hochphase der närrischen Zeit ist natürlich auch die Jugend des Musikvereins 1929 Ketsch mittendrin und mit Eifer dabei. Auch die nächste Musikprobe steht ganz im Zeichen der Fastnachtszeit. In der „närrischen Wunschkonzert-Probe“ werden ausschließlich Faschingslieder gespielt; jeder kann sich seinen Lieblingstitel wünschen. Verkleidung ist angesagt und so werden in den Registern Ritter neben Prinzessinnen und diverse Tier- und Fabelwesen sitzen und ihre Instrumente spielen. Und in der Fastnachtszeit darf man auch ruhig einmal ausprobieren, ob man das Instrument eines anderen Registers nicht auch spielen könnte – vielleicht nicht ganz so gut, aber doch noch „erkennbar“. – In der vergangenen Woche hatten die Mitglieder des Jugendorchesters bereits mit einem Arbeitseinsatz ihren Musikerkollegen Stefan Schneider aus dem Gesamtorchester unterstützt, der auch in diesem Jahr wieder am Fastnachtssamstag in der Rheinhalle den „Ketscher Lumbeball“ veranstaltet. Nach einer großen Flyer-Verteilaktion im Ketscher Ortsgebiet waren die Jungmusiker zum Pizzaessen eingeladen.

Den Höhepunkt der närrischen Saison bildet der große Ketscher Fastnachtsumzug am Sonntag, 23.02.2020. Die Mitglieder des Jugend- und des Gesamtorchesters spielen dabei gemeinsam und ziehen an der Spitze des Umzugs durch die Ketscher Straßen.

„Spielen gemeinsam beim großen Ketscher Fastnachtsumzug: Die Musikerinnen und Musiker von Jugend- und Gesamtorchester.“

Nach der Fastnachtszeit geht es dann für die jungen Musikerinnen und Musiker gleich wieder sehr ernsthaft und intensiv weiter, denn bis zum großen Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle am Sonntag, 22. März 2020, um 17:00 Uhr, das vom Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt eröffnet wird, stehen noch zahlreiche Proben an. Nach dem Part des Jugendorchesters beim Frühjahrskonzert setzt das Gesamtorchester das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort, bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel erfolgt. Traditionell zeigt der Musikverein 1929 Ketsch bei seinem großen Frühjahrskonzert den aktuellen Leistungsstand seiner Orchester und die Vielfalt seines Repertoires. Das Publikum kann sich auf einen anspruchsvollen und höchst abwechslungsreichen Konzertabend freuen. JK

Intensive Trompeten-Registerprobe

Ein sicheres Anzeichen, dass das große Frühjahrskonzert vor der Tür steht und es „langsam ernst wird“, ist für die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters immer die Ansetzung von sog. Registerproben. Bei diesen Proben wird dann – beschränkt etwa auf die hohen Blechbläser – das detailliert geprobt, wofür in der Freitags-Probe des vollständigen Orchesters keine Zeit bleibt.

Die erste Registerprobe in diesem Jahr wurde von dem neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel am vergangenen Samstagmorgen für das Trompetenregister angesetzt. Ausgeruht und hoch motiviert ging es ans Werk. Dabei besteht durchaus eine gewisse Anspannung bei den Musikern, denn diese wissen, dass in einer solchen Registerprobe aus allen Stücken jeweils die Teile angespielt werden, die noch nicht so gut laufen. Und so war an diesem Morgen in der Rheinhallengaststätte der Satz „Bitte noch einmal von vorne“ allgegenwärtig. Eine große Hilfe waren dabei die Tipps von Wewel, auf welche Töne oder Akzente in einer schweren musikalischen Phrase besonders geachtet werden sollte. In der fast dreistündigen Registerprobe führte Wewel die Musiker bis an ihre Grenzen – und dies im positiven Sinne, denn „Viele Musiker wissen gar nicht, was sie leisten können, wenn sie entsprechend gefordert werden“, wie 1. Trompeter Alexander Schulz bemerkte. Nach der Registerprobe ist auch klar, welche Stellen ggf. von den einzelnen Musikern noch zuhause weiter eingeübt werden müssen. – Das Trompetenregister machte diesmal natürlich nur den Anfang; zahlreiche weitere Register- und Satzproben etwa im tiefen Blech, Holz oder Schlagwerk, werden bis zum Konzerttermin noch folgen. Und vielleicht setzt Chef-Dirigent Wewel auch noch eine zweite Registerprobe für die Trompeten an.

Das diesjährige große Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch in der Rheinhalle wird am Sonntag, 22. März 2020, um 17:00 Uhr, vom Jugendorchester unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Lea Koch und Andreas Gebhardt eröffnet. Das Gesamtorchester setzt das Programm unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Julian Wittig fort, bevor anschließend die offizielle Stabübergabe an den neuen Chef-Dirigenten Patrick Wewel erfolgt. Traditionell zeigt der Musikverein 1929 Ketsch bei seinem großen Frühjahrskonzert den aktuellen Leistungsstand seiner Orchester und die Vielfalt seines Repertoires. Das Publikum kann sich auf einen anspruchsvollen und höchst abwechslungsreichen Konzertabend freuen. as