Ungewöhnlich kritisch schaute Tubist Clemens Dortelmann, als er von dem Titel des geplanten Beitrages für die aktuellen Ketscher Nachrichten hörte. Dabei fand er das lateinische Sprichwort „Die Würfel sind gefallen“ (trotz der Vernachlässigung des Numerus in der Übersetzung, richtig heißt es ja eigentlich: „Der Würfel ist geworfen (worden)“) gar nicht einmal so schlecht, um mitzuteilen, dass jetzt eine Entscheidung bei der Suche nach einem neuen Dirigenten getroffen wurde. Leicht gemacht hatte es sich der Musikverein 1929 Ketsch mit der Auswahl seines neuen Chef-Dirigenten nicht. Man könnte aber auch sagen, dass es – erfreulicherweise – auch dem Musikverein nicht ganz leicht gemacht wurde, denn für die Dirigentenstelle hatten sich zahlreiche Bewerber gemeldet, die alle sehr qualifiziert waren, so dass der Musikverein nach einem vorgegebenen Verfahren in den letzten Monaten mehrere Probedirigate mit den aussichtsreichsten Bewerbern durchgeführt hat. Jeder Bewerber konnte dabei mit seinen individuellen Vorzügen punkten. Das Auswahlverfahren wurde maßgeblich betreut von der 2. Vorsitzenden Nina Rausch, der es entsprechend nicht leicht fiel, Bewerbern abzusagen, die mit ihren Qualitäten im Probedirigat durchaus überzeugt hatten, auf die die Wahl am Ende dann aber doch nicht fiel. Gerade weil das Auswahlverfahren sehr differenziert durchgeführt wurde, um möglichst viele Aspekte in die Entscheidung einbeziehen zu können, gefällt Dortelmann das Bild mit den Würfeln nicht so gut. „Hier wurde nicht gewürfelt – ganz im Gegenteil. Die Entscheidung in das Ergebnis sorgfältiger Abwägung unter Einbeziehung der gesamten Musikerschaft“, so Dortelmann. – Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Vizedirigent Julian Wittig und Panorama-Dirigent Leonard Diehm, ohne deren hohen Einsatz die vakante Zeit ohne Chef-Dirigent nicht so problemlos hätte überbrückt werden können. Neben mehreren Auftritten konnte sogar das große Frühjahrskonzert unter der gemeinsamen musikalischen Leitung von Wittig und Diehm realisiert werden. Beide werden dem neuen Chef-Dirigenten jetzt auch beim Einstieg (neudeutsch: „Onboarding“) ab Anfang Juli tatkräftig zur Seite stehen. Schließlich laufen die musikalischen Planungen und Vorbereitungen für das große 29er Musikfest Ende Juli bereits und davor tritt das Gesamtorchester am Sonntag, 21.07.2024, wieder beim Ortsmittefest in Oftersheim auf (15:00-16:30 Uhr). Aufgrund des engen Zeitrahmens sind auch schon Zusatzprobetermine mit dem neuen Chef-Dirigenten eingeplant. – Wiederum kritisch, aber natürlich völlig zu recht, merkt Dortelmann am Ende an, dass in diesem Bericht konkret über die Person des neuen Chef-Dirigenten des Musikvereins 1929 Ketsch noch überhaupt nichts zu lesen war. Daher soll an dieser Stelle zum Schluss zumindest schon einmal der Name des neuen Dirigenten verraten werden: Arrius Wagner. – Fortsetzung folgt! gk
Vorbereitungen
Nur noch gut sechs Wochen sind es hin, bis zum großen zweitägigen „29er Musikfest“ des Musikvereins 1929 Ketsch, das alljährlich am letzten Juliwochenende (genauer gesagt: am Sonntag und Montag, 28./29. Juli 2024) vor der Rheinhallengaststätte stattfindet. Die Vorbereitungen für diese Veranstaltung laufen natürlich schon seit Monaten, aber jetzt kommen die Planungen in die entscheidende letzte Phase, die Orga-Chef Stefan Strobel und sein Team noch einmal ganz besonders fordern. Auch wenn im Großen und Ganzen organisatorisch alles steht und zudem auf viele Jahre praktische Erfahrung zurückgegriffen werden kann, ist Strobel derzeit trotzdem (oder gerade deshalb?) eine gewisse Anspannung anzumerken. Denn Strobel weiß, dass jedes nicht exakt geplante Detail bei der Durchführung der Veranstaltung dann doppelte Arbeit macht. Und so ist das „Setting“ für die Veranstaltung für Strobel vergleichbar einem Maßanzug, der 100% passgenau geschneidert werden muss. Zu berücksichtigen sind hierbei etwa immer auch Änderungen gegenüber dem Vorjahr: Gibt es Neues auf der Speisekarte? Wurde vielleicht etwas gestrichen? – Und wie wirkt sich dies auf den Aufbau der Küchenzeile aus? Immer geht es darum, die Arbeitsabläufe so optimal wie möglich zu gestalten und einen Wirtschaftsbetrieb während des zweitägigen 29er Musikfestes sicherzustellen, der im Interesse des Publikums stets reibungslos läuft. – Längst schon in Vorbereitung ist natürlich auch das musikalische Programm des diesjährigen 29er Musikfestes, über das aber zu gegebener Zeit noch näher berichtet wird. Mit dabei auf jeden Fall am Sonntagnachmittag ab 14:00 Uhr auch wieder das Panorama-Orchester, das gemeinsame Jugend- und Nachwuchs-Orchester der Musikvereine Brühl und Ketsch unter der Leitung seiner beiden Dirigenten Leonard Diehm und Bernhard Vanecek. Wie das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch, wird jetzt übrigens auch das Panorama-Orchester über das Programm „Konzertmeister“ organisiert. Die Einrichtung des Programms hatte hier wieder der EDV-Spezialist und Ketscher Tubist Clemens Dortelmann vorgenommen, der das Programm kennt, wie kaum ein anderer. Dortelmann legt Wert auf die Festlegung der Strukturen von Beginn an und die klare Zuteilung von Berechtigungen im System, denn nur so können die vielfältigen Möglichkeiten des Programms optimal genutzt werden. Eine besondere Herausforderung war dabei, dass das Panorama-Orchester zwei Musikvereine miteinander verbindet. Die Installation ist bestens gelungen; inzwischen sind auch bereits alle Probe- und Auftrittstermine des Panorama-Orchesters im System eingestellt.
Bis zum Auftritt auf dem 29er Musikfest in Ketsch stehen für das Panorama-Orchester noch zwei Auftritte auf dem Programm, nämlich am Samstag, 29.06.2024, 16:00 – 17:00 Uhr, beim Jahreskonzert der Musikschule Mannheim in der Festhalle Brühl und am Sonntag, 07.07.2024, 12:00 – 13:00 Uhr, auf dem Pfarrfest in Brühl. – Das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch wird sich am Sonntag, 21.07.2024, 14:45 – 16:45 Uhr, auf der großen Bühne beim Ortsmittefest in Oftersheim musikalisch präsentieren. gk
„With a Little Help …“
„… from My Friends“ ist ein bekannter Song der Beatles. Komponiert wurde er übrigens von John Lennon und Paul McCartney, gesungen von Ringo Starr. Dieses Stück wurde vom Musikverein 1929 Ketsch unter der Leitung von Panorama-Orchester-Dirigent Leonard Diehm beim Ketscher Maifest 2024 zwar nicht gespielt, dafür aber saßen einige Musikerinnen und Musiker befreundeter Vereine in den Reihen der Pfingst-urlaubsbedingt leider etwas verkleinerten Musikerschaft. Der Musikverein dankt allen Aushilfen für ihre Bereitschaft, kurzfristig einzuspringen und damit den Auftritt beim Ketscher Maifest abzusichern und musikalisch abzurunden. – Bei einem der in der Publikumswahrnehmung meist „auffälligsten“ Register, den Trompeten und Flügelhörnern, hatte Lea Kimmel souverän und unaufgeregt die Leitung übernommen und lotste dazu noch ganz
nebenbei Jungmusiker Sören Scholz bei seinem ersten Auftritt mit dem Gesamtorchester an der Trompete durch das ihm bislang überwiegend unbekannte Programm. Diesem war nach dem gelungenen Auftritt die Freude ob der eigenen Leistung anzusehen, hatte er sich doch zuvor noch gefragt, ob er überhaupt mitspielen sollte. – Aber ganz ehrlich: „Sören allein zu Haus?“ Nein, das geht natürlich nicht. Schließlich waren auch Papa Christian (Solo-Klarinette), Mama Miriam (1. Flöte) und Schwester Sara (Tenor-Saxophon) beim Maifest-Auftritt in den Reihen des Musikvereins an entscheidenden Positionen aktiv mit dabei.
Die Vorbereitungen für den Auftritt beim Ketscher Maifest bedeuteten aber auch für Tubist Clemens Dortelmann viel Arbeit. Dabei musste der erfahrene Tubist für das Programm sicher nicht viel üben. – Aber als EDV-Spezialist hatte er es übernommen, den Aushilfsmusikern die Noten der jeweiligen Stimmen vorab zur Verfügung zu stellen, die dafür eingescannt werden mussten. Dazu muss man wissen, dass die Werke des Programms vielen der Aushilfsmusiker durchaus bekannt waren, jedoch sich hier und da immer auch Änderungen oder Abweichungen ergeben können, da der Musikverein 1929 Ketsch ein Stück vielleicht etwas anders spielt als gedruckt, so dass es dann entscheidend auf die entsprechenden handschriftlichen Einzeichnungen im Notenblatt ankommt.
Im Juni beginnt jetzt die intensive Probearbeit mit Blick auf das Ende Juli anstehende „29er Musikfest“ vor der Rheinhallengaststätte (Sonntag/Montag, 28./29.07.2024). Der Musikverein 1929
Ketsch und mehrere Gastkapellen sorgen dann wieder für Live-Musik und beste Unterhaltung. Auch für Orga-Chef Stefan Strobel und sein Team beginnt jetzt die „heiße Phase“ der Musikfest- Vorbereitungen.
Was liegt derzeit bei uns an?
Mit dem heutigen Artikel möchten wir Sie ein wenig auf den neusten Stand bringen um Sie zu informieren, was bei den 29ern zur Zeit ansteht und welche Ereignisse als Nächstes in den Fokus rutschen.
In eine der letzten Ausgaben haben wir bereits über den aktuellen Stand der Dirigentensuche bei den 29ern berichtet. Dabei wurde in dem Artikel vor allem das Augenmerk auf den Ablauf und die Organisation eines Probedirigates gelegt. Mit der Freitagsprobe am 10. Mai 2024 hat das Gesamtorchester seine Probedirigate abgeschlossen. Bereits beim gemütlichen Beisammensein im Anschluss der Probe waren sich die anwesenden Musiker einig, welcher der vorgestellten Probedirigenten die Favoritenrolle einnehme. Bis zum Dienstag, den 14. Mai 2024 hatten die Musiker des Gesamtorchesters Zeit mit Hilfe einer Umfrage alle Probedirigate in Schulnoten zu bewerten. In der vergangenen Freitagsprobe wurde das Resultat der Umfrage nochmals gemeinsam besprochen und damit stand der Wunschdirigent der 29er mit einem eindeutigen Ergebnis fest. Jedoch ist nun die Frage, ob der Favorit der 29er sich auch für das Gesamtorchester des Musikverein 1929 Ketsch entscheiden wird. Denn so wie die 29er mehrere Dirigenten in den Proben zur Auswahl hatten, suchen sich auch die Dirigenten mehrere Orchester, in denen sie eine Probe dirigieren um einen Einblick in die musikalische Arbeit und Leistung der Orchester zu erhalten. Dementsprechend dürfen Sie gespannt sein, ob sich der Favorit auch für uns entscheidet. Bisher wissen wir nur, dass er sich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit mit den 29ern freut – das hat er auch bereits am Ende seines Probedirigates dem Orchester als Rückmeldung gegeben. Jetzt liegt es an der Vorstandschaft des Musikvereins sich mit dem Dirigenten zusammenzusetzen um die möglichen Rahmenbedingungen einer zukünftigen Zusammenarbeit abzusprechen. In wenigen Wochen wissen wir mehr und Sie werden es hier erfahren.
Bis dahin stehen jedoch noch weitere Punkte auf der Agenda des Musikverein 1929 Ketsch. Das Gesamtorchester wird am 31. Mai um 17 Uhr zur Eröffnung des Maifestes spielen und den Fassbieranstich von Bürgermeister Timo Wangler musikalisch umrahmen. Leider ist die Besetzung des Orchesters nicht überragend gut, da der Termin in den Pfingstferien und an einem verlängerten Wochenende liegt und somit sind einige Musiker verreist.
Außerdem beteiligen sich die 29er auch in diesem Jahr wieder mit einem Team beim Stadtradeln vom 23. Juni bis 13. Juli um klimafreundliche Kilometer zu sammeln. Weiterhin steht noch die diesjährige Hauptversammlung des Musikverein 1929 Ketsch e.V. an. Neben neuen Musikern in jedem Register freut sich der Verein auch über helfende Hände in der Vorstandschaft. Hierbei gibt es vielfältige Aufgaben, die erfüllt werden müssen, wie beispielsweise die wöchentlichen Presseberichte in den Ketscher Nachrichten oder das Organisieren und Übernehmen von Schichten beim eigenen 29er Musikfest. Wir sind stets für neue engagierte Menschen zur Unterstützung unserer Vorstandschaft offen und sind genauso dankbar für Hilfe bei diversen Veranstaltungen. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Engagement! Ihre 29er cz
Traditionelles Vatertagsgrillen sorgt für gemütliches Beisammensein
Am Donnerstag, den 09. Mai 2024 war der bundesweite Feiertag Christi Himmelfahrt. Dieses Jahr ist der Feiertag recht früh gewesen, da auch der Ostersonntag zeitig im Jahr war. 39 Tage nach Ostern ist neben Christi Himmelfahrt auch der Tag, der zu Ehren der Väter und der Vaterschaft gefeiert wird.
Auch bei den 29ern ist dieser Tag etwas besonderes, denn seit langem gibt es an Vatertag das traditionelle Vatertagsgrillen. Durch die Pandemiezeit ist das gemeinsame Grillen einige Jahre ausgefallen. Deshalb war es der Vorstandschaft umso wichtiger diese alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Jedoch fehlt dafür meistens ein geeigneter Ort um alle Musiker unterzukriegen. Doch seit vergangenem Jahr haben die 29er ein schönes Plätzchen gefunden – zumindest, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt.
So findet seit 2023 das traditionelle Vatertagsgrillen auf einem privaten Grundstück an der Hohwiese statt. Familie Zahn stellt an diesem Tag die Location und kümmert sich dort um die Vor- und Nachbereitungen. Orga-Chef Stefan Strobel organisiert alles Weitere für die Durchführung dieses Tages.
Das außermusikalische Zusammensein am Vatertag startete in diesem Jahr ab 14 Uhr mit dem gemeinsamen Aufbau von den Biertischgarnituren.
Gegen 15:30 wurde der Grill angeheizt und die 29er konnten die Fleischauswahl von Metzgerei Back kosten. Dazu gab es neben Grillsoßen auch einen leckeren Feta-Dipp und Kräuterquark. Eine Salatauswahl wurde von den einzelnen Musikern selbst mitgebracht. Es war für jeden Geschmack etwas dabei – von Nudel- und Kartoffelsalat bis hin zu Grünen- oder Couscous Salat. Als Nachtisch ließen sich die 29er auch nicht lumpen und brachten selbstgebackenen Zupf-, Zitronen- und Marmorkuchen mit. Außerdem gab es noch leckere regionale Erdbeeren mit Sahne.
Getränke wurden vom örtlichen Getränkelieferanten Schäfer bereits am Vortag angeliefert. Neben alkoholfreiem Bier, Wasser und Apfelsaftschorle gab es Pils, Naturradler und Weizenbier. Auch das ein oder andere Weinchen wurde gemeinsam gezwitschert. Somit war das Vatertagsgrillen kulinarisch ein voller Erfolg und die 29er konnten ein wahres Festmahl genießen. Mutige Musiker haben sich auch bei einer Abkühlung in der Hohwiese erfrischen können.
Knapp 25 Musiker ließen sich das Vatertagsgrillen dieses Jahr nicht entgehen. Das gemütliche Beisammensein ohne zu musizieren ist für das Gemeinschaftsgefühl des Musikverein 1929 Ketsch essentiell. Leider gibt es für die Musiker wenige außermusikalische Veranstaltungen, bei denen sie sich ausschließlich gemeinsamen Gesprächen widmen können oder Zeit miteinander verbringen können. Das gemütliche Beisammensein kommt oft etwas zu kurz. Die letzte gemeinsame Reise der 29er ist jetzt auch schon 10 Jahre her. 2014 verbrachten die Musiker ein paar gemeinsame Tage in Frankreich und Italien. Es war eine schöne gemeinsame Reise, die nach einer baldigen Wiederholung schreit. Bis es soweit ist, ist es umso wichtiger, dass nun langfristig eine Möglichkeit geschaffen wurde das traditionelle Vatertagsgrillen wieder aufleben zu lassen. Dadurch wird das Gemeinschaftsgefühl der 29er bei wenigstens einer außermusikalischen Veranstaltung im Jahr gestärkt. cz
Die Probedirigate bei den 29ern stehen im Fokus
Wie Sie bestimmt bereits mitbekommen haben, sucht der Musikverein 1929 Ketsch derzeit für das Gesamtorchester einen neuen Dirigenten.
Patrick Wewel hat zur Sommerpause 2023 bereits das Amt des Chefdirigenten aus persönlichen Gründen niedergelegt und widmet sich nun bei uns ganz seinem Instrument der Posaune. Es ist schön, dass er uns treu bleibt und als Musiker unser Posaunenregister verstärkt.
Für unser diesjähriges Frühjahrskonzert im März haben unser Vizedirigent Julian Wittig und unser Jugenddirigent Leonard Diehm die Leitung des Gesamtorchesters übernommen. Zeitgleich wurde die neue Stelle des Dirigenten ausgeschrieben und wir haben einige Bewerbungen für dieses Amt erhalten. Seit Anfang April stellen sich bereits jede Woche andere potentielle Dirigenten bei den 29ern vor.
Doch wie muss man sich so ein Probedirigat vorstellen?
Für dieses Setting gibt es mehrere Möglichkeiten, welche auch bei uns im Musikverein bei jeder Dirigentensuche verschieden sind. Dieses Mal haben wir uns dafür entschieden lediglich bekannte Stücke aus dem bereits vorhandenen Repertoire der 29er zu nehmen. Die Werke stammen aus verschiedenen Genres und der Anwärter auf den Dirigentenposten muss mindestens 2 Stücke aus unterschiedlichen Musikrichtungen für das Probedirigat wählen. Das bietet den Vorteil, dass die Musiker schauen können wie der mögliche zukünftige Dirigent mit den unterschiedlichen Genres zurecht kommt und diese in seinem Dirigat rüberbringt. Außerdem ist es vorteilhaft im Probedirigat bekannte Stücke für das Orchester zu wählen, da die Musiker bereits Kenntnisse des Werkes haben. Zudem ist es spannend, welche musikalischen Schwerpunkte der zukünftige Dirigent in dem bereits bekannten Stück legt und wie er diese den Musikern vermittelt. Ein und dasselbe Werk kann durch die individuelle und persönliche Note des Dirigenten ganz unterschiedlich klingen. Das macht jedes Probedirigat einzigartig und spannend – selbst wenn jedes Mal dasselbe Stück gespielt werden würde.
Wie kann man sich eine Freitagsprobe mit Probedirigat vorstellen?
Normalerweise beginnt die Probe am Freitag um 20 Uhr und geht bis 22 Uhr. Für eine kurze Auszeit wird in der Hälfte eine kurze Pause von ca. 10 Minuten gemacht.
Für das Probedirigat wurde der normale Probeablauf etwas abgeändert. Vor der Probe um 20 Uhr trifft sich der geschäftsführende Vorstand der 29er mit dem Anwärter für das Amt des Dirigenten um formelle und organisatorische Dinge für eine mögliche Zusammenarbeit zu klären. Zu Probebeginn stellt sich der Dirigent dem Orchester kurz vor und erklärt welche Stücke für das heutige Dirigat vorgesehen sind. Die gemeinsame Probe mit dem möglichen zukünftigen Dirigenten ist dann von 20-21:30 Uhr ohne Pause angesetzt. Im Anschluss haben die Musiker die Möglichkeit den Dirigenten mit Fragen zu löchern um einen Einblick in die Person und dessen Leben zu bekommen.
Wie ist der weitere zeitliche Plan der 29er?
Die Probedirigate werden voraussichtlich bis Mitte Mai abgeschlossen sein. Im Anschluss werden sich die Musiker und die Vorstandschaft der 29er zusammensetzen um sich für einen Dirigenten zu entscheiden.
Bis Ende Mai/Anfang Juni sollte der neue Dirigent des Gesamtorchesters des Musikverein 1929 Ketsch feststehen. Seien Sie gespannt, wer es wird – wir werden Sie hier weiterhin auf dem Laufenden halten!
Ihre 29er cz
Handgeklapper und Jubelschreie beim Jubiläumskonzert
Am vergangenen Sonntag Abend machte sich eine kleine Gruppe von Ketscher Musikern auf den Weg in die naheliegende Rennstadt Hockenheim. Denn an diesem Abend stand eine etwas andere musikalische Fortbildung auf dem Plan der acht Musiker – das Jubiläumskonzert des befreundeten Fanfarenzug der Rennstadt Hockenheim.
Zum 70-Jährigen Jubiläum lief der Fanfarenzug ganz traditionell mit Fanfaren, Trommeln, und Fahnen in die Stadthalle Hockenheim ein. Sie eröffneten den 1. Teil unter Zugführer Guido Fey mit den klassischen Werken „Englische Eröffnung“ und „Marsch der Feldtrompeter und Heerpauker“. Für die Ketscher Musiker waren diese beiden Stücke etwas besonderes, da solch traditionelle Musik mit Fanfaren in den eigenen Reihen nicht praktiziert wird.
Im Anschluss begann das Blasorchester mit „Konzertante Overtüre“, in dem die Fanfaren und Trommeln mit dem Orchester zusammen harmonierten. Arrangiert wurde das Stück von Dirigent Benjamin Wolf. Nach dem Werk „Hipp Hipp Hurra“ folgte mit „Ernst im Allgäu“ eine Solistische Polka für Euphonium, welche von Moritz Mildenberger bravurös gespielt wurde. Danach erklang das interessante Musikstück „Duke meets Louis“, welches in Zusammenarbeit des früheren Dirigenten Willi Ehringer mit dem jetzigen Dirigenten Benjamin Wolf arrangiert wurde. Das bekannte Werk „Starlight Express“ präsentierte vor der Pause Highlights aus dem Musical.
Nach einer 20 minütigen Auszeit wurde sich im zweiten Teil des Programms der Filmmusik gewidmet und so folgte zunächst mit „James Bond Suite“ bekannte Melodien aus „In tödlicher Mission“, „Skyfall“, „Leben und Sterben lassen“ und „Goldfinger“. Mit „Der König der Löwen“ träumten die Ketscher Musiker von der Savanne in Afrika. Das eher unbekannte Stück „Top of the World“ stammt aus dem Film „Für immer Shrek“. Zum Abschluss des Konzertprogrammes folgten bekannte Melodien aus „Harry Potter“, „Indiana Jones“, „Jurassic Parc“ und „Star Wars“ in dem Werk „Epic Movie Themes“.
Alle Konzertstücke, welches das Blasorchester spielte, wurden von den ehemaligen Dirigenten Willi und Peter Ehringer (Sohn von Willi) sowie Benjamin Wolf arrangiert.
Das grandiose Jubiläumskonzert kam beim Publikum so gut an, dass der Fanfarenzug um zwei Zugaben nicht herum kam. Die zweite Zugabe „Oh Mon Papa“ war eine Hommage an den früheren Dirigenten Willi Ehringer, in der Dirigent Benjamin Wolf selbst solistisch an der Trompete aktiv wurde. Das Musikstück war der krönende Abschluss eines wirklich musikalisch anspruchsvollen und harmonischen Konzertes.
Jetzt fragen Sie sich bestimmt wie der Ketscher Musikverein mit dem Fanfarenzug in Hockenheim verbunden ist. Im letztem Jahr durfte das Trompetenregister einen neuen Musiker willkommen heißen – Dirigent des Fanfarenzuges Benjamin Wolf möchte sich bei den 29ern ausschließlich der Trompete widmen. Zudem ist der Fanfarenzug mit Benjamin Wolf einer der Vereine, welche die „Kraichbach Philharmonie“ mitbegründet hat. In dieser sind ebenfalls einige Ketscher Musiker aktiv. Außerdem verstärkte an unserem diesjährigen Frühjahrskonzert der Euphonist Moritz Mildenberger das tiefe Blech. Weiterhin halfen Markus und Lea Schneider (Horn und Trompete) beim Jubiläumskonzert des Fanfarenzuges am Sonntag aus. Sie sehen die Liebe zur Musik löst eine tiefe Verbundenheit und gemeinsame Freundschaft der beiden Vereine aus. cz
Neue Musikerinnen und Musiker immer gesucht!
Ein Instrument beherrschen, gemeinsam mit Gleichgesinnten musizieren, neue Werke erarbeiten und diese bei verschiedenen Gelegenheiten öffentlich aufführen – Musik zu machen ist ein sehr schönes und erfüllendes Hobby, das nicht nur dem Musizierenden selbst, sondern auch Dritten Spaß und viel Freude vermittelt. – Wenn Sie bereits ein Blasinstrument oder Schlagwerk spielen und dieses Hobby zusätzlich auch in einem Musikverein ausüben wollen, oder Sie vielleicht neu in Ketsch zugezogen sind und bisher schon in einem anderen Verein gespielt haben, dann ist der Musikverein 1929 Ketsch die richtige Adresse für Sie! Denn der Musikverein 1929 Ketsch ist immer auf der Suche nach neuen Musikern und Musikerinnen in allen Registern. Bei dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch handelt es sich um ein modernes sinfonisches Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe mit ca. 35 – 40 Musikerinnen und Musikern jeden Alters und einem sehr breit gefächerten Repertoire. Öffentlich präsentiert sich das Orchester das ganze Jahr über bei einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Gelegenheiten. Der Musikverein 1929 Ketsch ist auf der Konzertbühne ebenso zuhause, wie im Festzelt oder auf einem Straßenfest. Die regelmäßigen wöchentlichen Proben des Gesamtorchesters finden immer freitags (20:00 – 22:15 Uhr) in der Rheinhallengaststätte statt.
Der Musikverein 1929 Ketsch ist aber selbstverständlich auch der richtige Ansprechpartner für alle, die sich erstmals für ein Instrument interessieren sowie bei Fragen zur musikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Neben dem Gesamtorchester verfügt der Musikverein über ein Jugendorchester, in dem der musikalische Nachwuchs an das Ensemblespiel herangeführt wird. Gemeinsam mit dem Jugendorchester des Musikvereins Brühl wurde das „Panorama-Orchester“ gegründet, in dem die Aktivitäten der beiden Nachwuchsorchester gebündelt werden. Das Panorama-Orchester probt immer freitags von 18:00 – 19:30 Uhr in Ketsch (Rheinhallengaststätte) und montags von 18:00 – 19:00 Uhr in Brühl (kath. Pfarrheim).
Das große Frühjahrskonzert des Musikvereins 1929 Ketsch Mitte März in der Rheinhalle Ketsch, geleitet von Vize-Dirigent Julian Wittig und Jugenddirigent Leonard Diehm, war ein voller Erfolg. Derzeit ist der Musikverein mit mehreren Probedirigaten intensiv auf der Suche nach einem neuen Chef-Dirigenten und musikalischen Leiter. – Dass dies aktuell ein sehr guter Zeitpunkt für einen Einstieg beim Musikverein 1929 Ketsch ist, weiß auch der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann, der schon in vielen unterschiedlichen Orchestern gespielt hat, selbst vor mehr als zehn Jahren beruflich bedingt in Ketsch zugezogen ist und beim Musikverein 1929 Ketsch seine neue musikalische Heimat gefunden hat: „Der Zeitpunkt nach dem großen Jahreskonzert ist immer ideal für den Einstieg in ein Orchester. Hinzu kommt, dass der Musikverein derzeit auf der Suche nach einem neuen Chef-Dirigenten ist und mit diesem einerseits sicher gewisse musikalische Veränderungen einher gehen werden und andererseits dann aber auch das bestehende Repertoire gemeinsam neu erarbeitet werden muss.“ – Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der Musikerfamilie des Musikvereins 1929 Ketsch! gk
Now it’s time for reggae!
Am vergangenen Samstag Abend stand etwas ganz besonderes für unsere Kinder und Jugendlichen an – ein gemeinsamer Kinoabend. Um 19:30 Uhr lief im Central Kino Ketsch der Film „Bob Marley: One Love“.
Das Panorama-Orchester, welches eine Kooperation der beiden Jugendorchester aus Brühl und Ketsch darstellt, musiziert nicht nur gemeinsam, sondern verbringt auch außerhalb der Proben Zeit zusammen. Dabei hat es sich mit dem Filmabend eine musikalische Fortbildung gegönnt, denn der Song „Is This Love“ von Bob Marley soll künftig in das Repertoire mitaufgenommen werden.
Um den Song besser zu fühlen und spielen zu können, begaben sich die Kinder und Jugendlichen aus den Musikvereinen Brühl und Ketsch auf die musikalische Reise mit Bob Marley. Er zählt mit mehr als 75 Millionen verkauften Tonträgern zu einer der erfolgreichsten Künstler aller Zeiten. Bob Marley wurde mit seinem Reggae zum Superstar. Der Reggae ist die Musik des Volkes, des einfachen (armen) Mannes. Dieser Musikstil ist untrennbar verbunden mit dem Land, in dem er entstanden ist: Jamaika. Bis dahin kannte der Westen die karibische Insel lediglich durch James-Bond-Erfinder Ian Fleming. Doch in den Sechzigerjahren trug der Jamaikaner Bob Marley den Reggae und das Lebensgefühl der Jamaikaner um die Welt. In einem heißen Sommer, in dem die Sonne so sehr brannte, entschleunigte Bob Marley die Musik um in der Hitze nicht zu schnell tanzen zu müssen. So wurde sein Reggae auch außerhalb seines Landes bekannt und die Menschen feierten seine Songs, in denen er vor allem von Liebe, Einigkeit und Solidarität sprach. Zeitlose Klassiker wie „Get Up, Stand Up“, „Could You Be Loved“ oder „Is This Love“ bleiben unvergessen. Mit seinem Motto „Don’t worry about a thing, every little thing gonna be alright“ war der Visionär und Künstler Bob Marley, der überall auf der ganzen Welt die Menschen zusammenbrachte, einmalig.
Als er mit 36 Jahren im Jahre 1981 viel zu früh von dieser Welt ging, säumten über 100.000 Menschen die Straßen in seiner Heimat Jamaika.
Auch in der heutigen Zeit sind seine Musik und die damit verbundene Botschaft aktueller denn je und so entstand eine Filmbiografie mit Unterstützung der Marley-Familie, wie es noch keine gab: farbenfroh, modern, intensiv und voller einzigartiger Musik von Bob Marley.
Auch den Musikern des Panorama-Orchesters hat der Film rund um die Welt von Bob Marley gut gefallen. Mit dem Kinobesuch konnten sie sich in die Musik des Reggae eingrooven und können nun beim Proben des neuen Stückes „Is This Love“ die Musikrichtung besser verstehen.
Wenn du auch Lust hast tolle Freizeitaktivitäten mit uns zu erleben und musikbegeistert bist, dann freuen wir uns auf dich. Egal ob du ein Instrument erlernen möchtest oder in einem unserer Orchester mitspielen möchtest, dann schau auf unserer Homepage https://www.musikverein1929ketsch.de/ vorbei und kontaktiere uns gerne.
Wir freuen uns jederzeit über Nachwuchs in jedem Alter und in allen Registern bei beiden Orchestern! cz
Die Dirigentenzeit von Patrick Wewel in den Jahren 2019-2023 und der Blick in unsere Zukunft
Ende 2019 übernahm Patrick Wewel das Dirigat beim Musikverein 1929 Ketsch. Mit viel Motivation war sein festes Ziel das Frühjahrskonzert 2020 zu dirigieren. Da die Zeit zur Konzertvorbereitung knapp war, arbeitete er schon bald intensiv mit den Musikern an dem Programm für das Frühjahrkonzert im März 2020. Die musikalische Umsetzung nach den Wünschen Wewels war erfolgreich und so war im März 2020 alles für das Frühjahrskonzert vorbereitet. Die Plakate und die Programme waren gedruckt und das Orchester bereit für seinen großen Auftritt. Jedoch kam es anders als erwartet. Durch die aufkommende Corona-Pandemie wurde nicht nur das Frühjahrskonzert 2020 abgesagt, sondern auch gemeinsame Proben jeglicher Art. Die möglichst kontaktfreie Zeit wurde von den Musikern für Proben zu Hause genutzt. Im Juni 2020 freute Wewel sich zunächst mit Proben mit maximal 5 Musikern zu beginnen und dann auch auf Registerproben erweitern zu können. Natürlich war dies nur unter gewissen Voraussetzungen von Mindestabstand und Hygienemaßnahmen möglich. Auch das Musikfest 2020 musste leider ausfallen. Dennoch war man froh größere Proben im Sommer durchführen zu können, welche im November wieder eingestellt wurden. So war es für Patrick Wewel ein ruhiges erstes Dirigentenjahr ohne Konzert oder Auftritte mit den 29ern.
Für die möglichst kontakt- und probenfreie Zeit 2021 wurde ein virtueller Probenersatztermin am Freitag Abend zur Probezeit eingeführt. Dabei ließ es sich Dirigent Patrick Wewel nicht nehmen den Kontakt zu seinen Musikern aufrecht zu erhalten. Das Frühjahrskonzert und Musikfest 2021 fielen aufgrund der Pandemie ebenfalls aus. Jedoch durfte nach einem halben Jahr ohne Probe im Juli 2021 wieder die Probentätigkeit aufgenommen werden. Auch öffentliche Auftritte waren im Jahr 2021 sehr rar und nur zum Ende des Jahres vereinzelt möglich. Dennoch war man glücklich weiter proben zu können und das in den Mai verschobene Frühjahrskonzert konnte 2022 endlich stattfinden – es war Wewels erstes Konzert mit den 29ern. Ab diesem Zeitpunkt fand der Musikverein wieder in den Normalbetrieb wie vor Pandemiezeiten. So erlebte Dirigent Patrick Wewel erstmalig das Musikfest 2022 und weitere öffentliche Auftritte mit den 29ern.
Nach gut einem Jahr legte Wewel nach dem Backfischfest 2023 sein Dirigat aus persönlichen und familiären Gründen beim Musikverein 1929 Ketsch nieder. Kaum ein anderer Dirigent kann behaupten so eine kuriose und beschwerliche Zeit mit den 29ern erlebt zu haben. Wir danken Patrick für sein Engagement und sind glücklich ihn nicht ganz zu verlieren, sondern mit ihm unser Posaunenregister verstärken zu können. Die Interimsdirigenten Julian Wittig und Leonard Diehm haben nach der Sommerpause 2023 mit den Konzertvorbereitungen für das Frühjahrskonzert 2024 begonnen und dieses erfolgreich über die Bühne gebracht. Doch nach dem Frühjahrskonzert 2024 ist vor dem Frühjahrskonzert 2025 – wie geht es jetzt bei den 29ern nun weiter? Zur Zeit befinden wir uns auf Dirigentensuche und haben diese Stelle ganz offiziell ausgeschrieben. Im April 2024 haben die Probedirigate für potentielle neue Dirigenten des Musikverein 1929 Ketsch e.V. begonnen. Bisher stehen 5 Probedirigate im Kalender, aus denen die 29er sich für ihren neuen Dirigenten entscheiden werden. Seien Sie gespannt, wer das neue Gesicht bei den 29ern wird! cz