„Wir suchen Nachwuchs!“ – Werbeaktion des Musikvereins mit Beilage eines Flyers zur Verstärkung der Orchester

In der vergangenen Kalenderwoche 45 war der Terminkalender der Musiker gut gefüllt, denn es standen verschiedene St. Martinsfeiern an.

Am Mittwoch, den 08. November begleitete der Musikverein Ketsch den St. Martinsgottesdienst des Kindergartens St. Bernhard in der katholischen St. Sebastian Kirche. Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein im Pfarrgarten, welches die Musiker mit Martinsliedern musikalisch untermalten. Am Donnerstag, den 09. November unterstützten die Musiker das Team der Villa Sonnenschein musikalisch bei ihrer St. Martinsfeier. Am Freitag, den 10. November spielte der Ketscher Musikverein zusammen mit anderen Musikvereinen beim St. Martinsumzug in Oftersheim. Direkt am Samstag, den 11. November spielten die Musiker vor Ort beim St. Martinsumzug in Ketsch und begleiteten die Ausgabe der Hörnchen am Marktplatz.

„Die Vielzahl der Termine ehrt und spricht in Zeiten von Musikstreamingdiensten, wie Spotify, dafür, dass Livemusik immer noch sehr begehrenswert ist. Jedoch benötigt man dafür auch genügend Musiker um allen Terminen gerecht zu werden“, erzählt 1. Vorsitzender Günter Karl im Interview. Auch die 2. Vorsitzende Nina Zorn weißt darauf hin, dass Musik machen ein tolles Hobby ist, was man in jedem Alter ausüben kann.

Leider sind die Zahlen von Kindern und Jugendlichen, welche ein Instrument erlernen wollen, rückläufig. Dafür gibt es, neben dem Einbruch in der Pandemiezeit, eine Vielzahl von Gründen, wie beispielsweise eine größere Beanspruchung der Schule oder ein immer breiter gefächertes Freizeitangebot.

Deshalb initiiert der Musikverein Ketsch gerade eine große Werbeaktion um auf den Verein und sein Angebot aufmerksam zu machen. Zur Verstärkung der Orchester hat Nina Zorn einen Flyer entworfen, welcher in dieser Ausgabe der Ketscher Nachrichten beigelegt ist. „Entscheidend ist jetzt mit der Nachwuchs-Werbeaktion einen Anstoß zu geben um wieder mehr Musiker zu gewinnen. Dabei sind Anfänger jeden Alters wie Wiedereinsteiger in allen Registern herzlich Willkommen“, so Zorn. Zudem weißt Günter Karl darauf hin, dass Jugenddirigent Leonard Diehm mit viel Engagement daran arbeitet das Jugendorchester neu aufzubauen und sich dafür über neue Musiker freut.

Zurzeit kooperieren die Jugendorchester der Musikvereine Brühl und Ketsch miteinander und gründeten das Panorama-Orchester. Einige Auftritte hat das junge Orchester bereits erfolgreich absolviert und am kommenden Wochenende ist ein gemeinsames Probenwochenende angesetzt. „Es wird ein probeintensives Wochenende, aber der Spaß kommt bei uns trotzdem nie zu kurz. So wollen wir zwischendurch auf der Pumptrack skaten gehen und das gemeinsame Abendessen am Lagerfeuer im Hause Janson ist immer wieder schön“, so Jugenddirigent Diehm.

Seinen nächsten Auftritt hat das Panorama-Orchester am Missionsbazar. Am 26. November um 17 Uhr spielt das Orchester ein Konzert in der katholischen Kirche St. Sebastian. cz

Wir suchen Verstärkung!

Nachwuchs-Werbung

Will mit der großen Nachwuchs-Werbeaktion Interessierte jeden Alters ansprechen und für das Erlernen eines Instruments und das Spielen im Musikverein begeistern: 2. Vorsitzende Nina Zorn. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

„Musizieren macht Spass – allein und noch mehr in Gemeinschaft“, „Musik ist ein tolles Hobby, das man in jedem Alter ausüben kann“, „Das Erlernen und das Spielen eines Instruments fördert die geistigen Fähigkeiten“, … – 2. Vorsitzende Nina Zorn könnte noch so viel mehr Positives über Musik, gemeinsames Musizieren und das Erlernen eines Instruments sagen. Daher wundert sie sich darüber, dass aktuell nicht mehr so viele Kinder und Jugendliche ein Instrument erlernen bzw. spielen. Ein Umstand, der sich leider auch in der Nachwuchsarbeit des Musikvereins 1929 Ketsch bemerkbar gemacht hat. Sicher, die Gründe sind vielfältig, und reichen von der stärkeren zeitlichen Beanspruchung in der Schule bis hin zu einem immer größer werdenden Freizeitangebot. Zuletzt hatte vor allem die Corona-Zeit zu einem spürbaren Einbruch geführt, als nicht mehr gemeinsam musiziert werden konnte und auch die Musikschulen geschlossen waren. Nachdem sich die Situation wieder normalisiert hat, startet der Musikverein 1929 Ketsch jetzt eine große Nachwuchs-Werbeaktion. Zorn hat hierfür eigens einen Flyer entworfen, der in der kommenden Woche den Ketscher Nachrichten beigelegt wird. „Entscheidend ist es, erst einmal auf das bestehende Angebot des Musikvereins aufmerksam zu machen und einen Anstoss zu geben“, so Zorn. Im Musikverein arbeitet der neue Jugenddirigent Leo Diehm mit hohem Engagement an dem Aufbau eines neuen Jugendorchesters. Dabei kooperieren die Jugendorchester der Musikvereine Ketsch und Brühl miteinander und haben das gemeinsame Panorama-Orchester gegründet, mit dem sie bereits einige Auftritte erfolgreich musikalisch gestaltet haben. Zorn weist darauf hin, dass der Musikverein musikalische Verstärkung in allen Registern sucht. Anfänger jeden Alters sind ebenso willkommen wie Wiedereinsteiger. Neben dem Nachwuchs-Orchester verfügt der Musikverein über ein großes Orchester der Mittel- bis Oberstufe. Die Proben der beiden Orchester finden jeweils am Freitagabend in der Rheinhallengaststätte Ketsch statt (18:00 – 19:30 Uhr bzw. 20:00-22:15 Uhr). In dieser Woche begleitete der Musikverein 1929 Ketsch am Mittwoch, 08.11.2023, den St. Martins-Gottesdienst des Kindergartens St. Bernhard in der katholischen St. Sebastian Kirche mit anschließendem gemütlichen Beisammensein. Und am heutigen Donnerstag unterstützen die Musikerinnen und Musiker das Team der Villa Sonnenschein musikalisch bei ihrer St. Martinsfeier. Am Freitag spielen die Musiker beim St. Martinsumzug in Oftersheim mit und am Samstag, 11.11.2023, sind die Musiker dann natürlich auch beim großen Ketscher St. Martinsumzug mit dabei und spielen an der Alla Hopp Anlage und auf dem Marktplatz. as

„Auf und nieder, immer wieder, …“

Sind für ihre schnelle, effiziente Arbeitsweise bekannt: Tubist Clemens Dortelmann (li.) und Solo-Posaunist Christoph Frank, hier bei der letzten Rheinhallen-Rückräumaktion am vergangenen Sonntagabend. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

„Das bekannte Schunkel-Lied kennt vermutlich jeder; und auch auf dem großen Oktoberfest der Narrhalla Ketsch am vergangenen Wochenende dürfte es häufiger zu hören gewesen sein. Dieses Oktoberfest war auch der Anlass für eine Verlegung der Proben des Musikvereins 1929 Ketsch, nämlich von der Rheinhallengaststätte, in der sonst regelmäßig die Freitagsproben des Musikvereins stattfinden, nach oben in die Rheinhalle bzw. in das Foyer der Rheinhalle. Die Musikerinnen und Musiker proben aktuell für verschiedene anstehende Auftritte, so dass eine Probe nicht einfach einmal ausfallen gelassen werden kann. Wenn dann die Rheinhallengaststätte an einem Freitag belegt ist, heißt es für die Musiker, nach oben „umzuziehen“. Das ist mit einigem Aufwand verbunden, denn das gesamte Schlagwerk, Noten und alles andere muss von unten nach oben und anschließend wieder zurück geschafft werden. Und die Rheinhalle verfügt nicht über einen großen Lastenaufzug, so dass hier alle mit anpacken müssen. Wichtig ist auch die entsprechende Vor- und Nachbereitung, meist schon am Donnerstag bzw. am Wochenende nach der Veranstaltung, denn oftmals ist am Freitag aufgrund der Veranstaltung kein Zugang zu den Lager-Räumlichkeiten des Musikvereins mehr möglich. Dabei wird das auf mehreren Rollwagen gelagerte Equipment schon einmal unter die Treppe der Rheinhalle gestellt, wo es von den Helfern dann am Probetag nach oben getragen wird. Und da die Rheinhallengaststätte inzwischen wieder öfter einmal durch eine Veranstaltung belegt ist, heißt es für die Musikerinnen und Musiker häufiger „Auf und nieder, immer wieder …“ – dabei freut sich der Musikverein 1929 Ketsch aber, mit der Rheinhalle und der Rheinhallengaststätte eine so große Räumlichkeit zur Verfügung zu haben, die ein Ausweichen überhaupt erst ermöglicht.

Bei dem Konzert zum Abschluss des Missionsbazars am Sonntag, 26.11.2023, in der St. Sebastian Kirche wird in diesem Jahr erstmals das Panorama-Orchester, das gemeinsame Jugend-Orchester der Musikvereine Ketsch und Brühl, mitwirken, das zusätzlich von einigen Musikerinnen und Musikern des Gesamtorchesters verstärkt wird. as

Amateurmusikfonds

Ende Juli – der Musikverein 1929 Ketsch war zu dieser Zeit gerade intensiv mit den letzten Vorbereitungen und dem Aufbau für das 29er Musikfest 2023 beschäftigt – erschien eine kurze Pressemitteilung der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V., dass demnächst eine erste Ausschreibung für Projektförderungen im Rahmen des Amateurmusikfonds erfolgen würde. Das Besondere am Amateurmusikfonds ist, dass es ihn überhaupt gibt! Dieser wurde neu geschaffen und auf Beschluss des Deutschen Bundestages zunächst einmal mit 5 Mio. EUR ausgestattet. Verwaltet wird der Fonds vom Bundesmusikverband Chor & Orchester und richtet sich an Chöre, Orchester, Bands, Musikvereine, Kirchenmusikensembles und sonstige Organisationen aus dem Amateurmusikbereich. Der Fonds ergänzt den bisherigen Bundeskulturfonds, von dem nämlich die Amateurmusik bislang explizit ausgeschlossen war. Im Zentrum des Fonds (neben anderen Programmbereichen) steht die Projektförderung, für die  bundesweit insgesamt Mittel in Höhe von 3,75 Mio. EUR zur Verfügung stehen. Der Fonds soll Musikensembles unterstützen, sich neuen künstlerischen Projekten zu widmen und wieder mehr Amateurmusik auf die Bühne bringen. Es sollen künstlerische Impulse, Methoden und zukunftsweisende Ideen für die amateurmusikalische Arbeit vermittelt werden. Ausdrücklich wird auch die musikalische Nachwuchsgewinnung als Projektthema genannt. – Und genau an dieser Stelle sind wir dann auch beim Musikverein 1929 Ketsch, der sich sehr stark in der Nachwuchsgewinnung und -förderung engagiert. Oder wie es Schatzmeister Wolfgang Wimmer formuliert: „Wir investieren im Rahmen unserer Möglichkeiten viel in die Jugend, denn die Jugend ist die Zukunft des Vereins. Und wenn es finanzielle Förderungen gibt, dann versuchen wir diese zu erhalten, um zusätzliche und noch mehr Angebote für unsere Jugend realisieren zu können.“ –

Kämpft mit dem Wind bei der Aufstellung eines Banners ebenso erfolgreich wie mit den Formulierungen, inhaltlichen Anforderungen und dem Kleingedruckten in Förderanträgen: Tubist Clemens Dortelmann. – Foto: Musikverein 1929 Ketsch

Nach der Pressemitteilung im Juli war es aber erst einmal wieder recht still um den Amateurmusikfonds geworden. Tubist Clemens Dortelmann, im Musikverein inzwischen der „Profi“ für öffentliche Fördermaßnahmen, der im Rahmen der sog. IMPULS-Förderung in den letzten Jahren bereits zwei Projekte erfolgreich für den Musikverein 1929 Ketsch realisieren konnte, aber recherchierte die Förderbedingungen und Antragsfristen und formulierte und reichte rechtzeitig einen Förderantrag für das Jahr 2024 zum Thema Nachwuchs-Integration ein.
Jetzt bleibt erst einmal abzuwarten, ob der Projektantrag des Musikvereins Berücksichtigung findet. Das hängt u.a. davon ab, wie genau das Projekt des Musikvereins nach Auffassung der zuständigen Jury in das Ausschreibungs-Schema des Amateurmusikfonds passt – aber natürlich auch davon, welche Konkurrenzprojekte es noch gibt, denn schließlich sind die Mittel begrenzt. Mit einer Entscheidung wird erst im Dezember gerechnet.
Sollte das Projekt für das Jahr 2024 bewilligt werden, dann beginnt für Dortelmann jedoch erst recht die Arbeit, denn die kurzfristige Planung und Umsetzung der einzelnen Projektmaßnahmen ist noch deutlich aufwändiger als die Antragsstellung. Doch auch damit hat Dortelmann Erfahrung und weiß genau, welche Schritte im Rahmen einer erfolgreichen Projektumsetzung gemacht werden müssen. as

Panorama-Orchester überzeugt

Jugenddirigent Leo Diehm freut sich über die stetige Fortentwicklung der Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters. – Foto: privat

Es war ein gelungener Auftritt des Panorama-Orchesters, des gemeinsamen Jugend-/Nachwuchsorchesters der Musikvereine Ketsch und Brühl am Sonntagmittag, 01. Oktober 2023, auf der Brühler Kerwe. Jugenddirigent Leo Diehm freut sich besonders über die stetige Fortentwicklung jedes einzelnen Musikers und des Orchesters insgesamt. Der erfahrene Tubist Clemens Dortelmann, der im Panorama-Orchester das tiefe Register verstärkt, kann Diehm nur beipflichten und hebt hervor, dass die Beherrschung des eigenen Instruments nur ein Teilaspekt ist. Entscheidend ist auch, dass die Musikerinnen und Musiker sehr gut aufeinander hören und dabei auch immer den Dirigenten im Blick haben. Dass das Panorama-Orchester mit Diehm und Bernhard Vanecek über zwei Dirigenten verfügt, wirkt sich hierbei positiv aus, denn die Musiker sind es von Beginn an gewohnt, auf den Dirigenten zu achten.

Wenn in Ketsch Ende November wieder der Missionsbazar stattfindet, dann werden dort auch die Musikerinnen und Musiker des Panorama-Orchesters ihr Können präsentieren. Diehm ist mit Vanecek dabei, ein passendes Programm zusammen zu stellen und probt schon für den großen Auftritt in Ketsch.

Eine größere Veranstaltung wird sicher auch der Ehrungsabend des Musikvereins 1929 Ketsch am Samstag, 25.11.2023, in der Rheinhallengaststätte, der von Orga-Chef Stefan Strobel vorbereitet wird. Zahlreiche Mitglieder und einige aktive Musiker stehen jetzt zur Ehrung an, nachdem in der Corona-Zeit keine entsprechende Veranstaltung durchgeführt werden konnte. Die schriftlichen Einladungen werden in Kürze versandt. as

Aufmerksame Leser

Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass sich Presse-Chef Alexander Schulz und seine Stellvertreterin  Christina Zahn immer Gedanken um die Frage machen: „Werden wir denn überhaupt gelesen?“ – Nun, für die Ketscher Nachrichten kann dies mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Denn nachdem in der vergangenen Ausgabe der Ketscher Nachrichten der mit 3.455g und 53cm Länge gewichtige Grund der Abwesenheit der einstimmig wiedergewählten 2. Vorsitzenden Nina Zorn bei der Jahreshauptversammlung 2023 erwähnt worden war, merkten zahlreiche aufmerksame Leserinnen und Leser an, dass da doch wohl eine ganz wichtige Information fehle: Junge oder Mädchen? – Ob diese Information tatsächlich so wichtig ist, sei dahingestellt. Aber hiermit sei nachgetragen, dass es sich um einen Jungen handelt.

Kümmert sich – neben seiner musikalischen Tätigkeit – beim Musikverein 1929 Ketsch um den wichtigen Bereich der Mitgliederverwaltung: Es-Saxophonist Tim Diepold. – Foto: Musikverein

Während sich das Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch in seinen Freitagsproben bereits auf das Frühjahrskonzert 2024 (Konzerttermin: Sonntag, 17. März 2024, 17:00 Uhr, Rheinhalle Ketsch) vorbereitet, sind die Musikerinnen und Musiker des Jugendorchesters – zusammen mit den Jungmusikern des Musikvereins Brühl im gemeinsamen „Panorama-Orchester“ – bei mehreren öffentlichen Auftritten zu hören. Nach dem Auftritt am vergangenen Sonntag bei der Brühler Kerwe, steht am kommenden Samstag beim Herbstmarkt in der Villa Meixner schon der nächste Auftritt an.
Schulz und Zahn weisen darauf hin, dass neue Musikerinnen und Musiker im Musikverein in allen Registern stets willkommen sind. Bei dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch handelt es sich um ein modernes sinfonisches Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe mit ca. 45 Musikerinnen und Musikern jeden Alters und einem sehr breit gefächerten Repertoire. Der Musikverein 1929 Ketsch ist auf der Konzertbühne ebenso zuhause, wie im Festzelt oder auf einem Straßenfest. Die regelmäßigen wöchentlichen Proben des Gesamtorchesters finden immer freitags (20:00 – 22:15 Uhr) in der Rheinhallengaststätte statt. Das Jugend- und Nachwuchsorchester des Musikvereins probt ebenfalls immer freitags in der Rheinhallengaststätte von 18:00 – 19:30 Uhr. as

Harmonische Jahreshauptversammlung

Einer der wichtigen „Aktiv-Posten“ beim Musikverein 1929 Ketsch: Jugenddirigent Leo Diehm. – Foto: Musikverein

Helmut Schaefer, der langjährige frühere 1. Vorsitzende des Musikvereins 1929 Ketsch, der dem Verein auch heute noch immer eng verbunden ist und ihm mit Rat und Tat zur Seite steht, prägte einen wichtigen Satz: „Die geringe Zahl der Teilnehmer an einer Jahreshauptversammlung ist Ausdruck des uneingeschränkten Vertrauens der Mitglieder in die Arbeit des Vorstands!“ – Dies unterstellt, war es natürlich nicht verwunderlich, dass die diesjährige Jahreshauptversammlung des Musikvereins am vergangenen Samstag im Saal des Gasthauses „Goldenes Lamm“ äußerst harmonisch verlaufen ist, auch wenn sich die Vorstandschaft etwas mehr Beteiligung erhofft hatte. Neben einigen beruflich oder krankheitsbedingten kurzfristigen Absagen, konnte die ebenfalls abwesende 2. Vorsitzende Nina Zorn die sicherlich „gewichtigste“ Begründung anführen, weshalb sie an der Jahreshauptversammlung nicht teilnehmen konnte: Diese nämlich ist immerhin 3.455g schwer, 53cm groß und am vergangenen Donnerstag zur Welt gekommen! – Viele der – jetzt schon etwas älteren Musiker – erinnern sich noch, dass früher, also zu Zeiten von Lamm-Wirt Theo (Großvater) und Rudi Albrecht (Vater), der Musikverein unter der Leitung von Dirigent Dieter Kaufmann seine regelmäßigen Freitagsproben immer oben in diesem Saal abhielt. Danach ging es nach unten an die Theke. Und auch darüber kann der eine oder andere Musiker noch heute eine (oder mehrere) Geschichte(n) erzählen … – Später probte der Musikverein 1929 Ketsch übrigens viele Jahre in der Neurottschule, bevor er dann, im Zuge der Umgestaltung der Neurottschule zu einer der ersten Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg, seine Räumlichkeiten in der Rheinhalle Ketsch bezog.

Ein Überraschung für einige Teilnehmer der Jahreshauptversammlung war der Beginn der Veranstaltung, denn dass der Musikverein 1929 Ketsch nicht nur die „traditionelle Blasmusik“ beherrscht, wurde hier deutlich: Statt dem Fliegermarsch, brachten die Musiker zur Eröffnung eine bekannte Arie von Händel („Lascia ch`ia pianga“) in einem speziellen Instrumental-Arrangement für Blasorchester von Jugenddirigent Leo Diehm zu Gehör. Die nachfolgende Ehrung der verstorbenen Mitglieder erfolgte mit dem Stück „Abide with me“ – übrigens ebenfalls in einem Arrangement von Diehm. Davon abgesehen, gab es jedoch keine Überraschungen. Der Musikverein 1929 Ketsch ist personell und finanziell gut aufgestellt. Nach den Corona-bedingten Einschränkungen geht es inzwischen mit Proben und Auftritten wieder regulär weiter, auch wenn besonders die Nachwuchsgewinnung ein großes Thema ist, bei der künftig verstärkt Anstrengungen unternommen werden. Der Wiederbeginn wurde unterstützt durch zahlreiche Maßnahmen wie Workshops und Probewochenenden, für die Förderungen im Rahmen des IMPULS-Projekts in Anspruch genommen werden konnten. Die Vorstandschaft dankte hier namentlich Tubist Clemens Dortelmann für seinen unermüdlichen Einsatz und sein hohes Engagement, das die Inanspruchnahme der Förderungen und die Realisierung der einzelnen Maßnahmen möglich gemacht hat. In diesem Jahr standen nur zwei Neuwahlen auf dem Programm. Mit Nina Zorn (2. Vorsitzende) und Stefan Strobel (Schriftführer) wurden die bisherigen Amtsinhaber jeweils einstimmig für weitere zwei Jahre wiedergewählt. as

Regulärer Probebetrieb

Freut sich über zahlreiche teilnehmende aktive und passive Mitglieder an der Jahreshauptversammlung am kommenden Samstag, 23.09.2023, 18:00 Uhr, im Gasthaus „Goldenes Lamm“: 2. Vorsitzende Nina Zorn. – Foto: privat.


Der Freitagabend, der sollte bei jeder Musikerin und jedem Musiker eigentlich „gesetzt“ sein. Denn der Freitagabend ist der regelmäßige Probetermin beim Musikverein 1929 Ketsch. An diesem Tag (bzw. Abend) finden sowohl die Jugendprobe (18:00 – 19:30 Uhr), als auch die Gesamtprobe (20:00 – 22:15 Uhr) statt. Und langjährige aktive Musiker, wie Helmut Oszcipok oder Wolfgang Wimmer, können bestätigen, dass der Freitag „schon immer“ der Probetag des Musikvereins war. Nach der kurzen Sommerpause und dem Ende der Schulferien hat inzwischen der reguläre Probebetrieb wieder begonnen. Auf dem Programm stehen auch bereits die ersten Werke für das Frühjahrskonzert 2024, das am 17. März 2024, 17:00 Uhr, in der Rheinhalle Ketsch stattfindet. Die Proben des Musikvereins finden regelmäßig in der Rheinhallengaststätte statt. Soweit diese einmal anderweitig belegt sein sollte, weichen die Musiker nach oben in die Rheinhalle aus. Pressechef Alexander Schulz und seine Stellvertreterin Christina Zahn weisen im Zusammenhang mit dem Wiederbeginn der Probetätigkeit darauf hin, dass neue Musikerinnen und Musiker im Musikverein 1929 Ketsch in allen Registern stets willkommen sind. Bei dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch handelt es sich um ein modernes sinfonisches Blasorchester der Mittel- bis Oberstufe mit ca. 45 Musikerinnen und Musikern jeden Alters und einem sehr breit gefächerten Repertoire. Der Musikverein 1929 Ketsch ist auf der Konzertbühne ebenso zuhause, wie im Festzelt oder auf einem Straßenfest.

Das Panorama-Orchester, das gemeinsame Nachwuchsorchester der Musikvereine Ketsch und Brühl, hat Anfang Oktober gleich zwei Auftritte auf dem Programm stehen, nämlich am 01. Oktober bei der Brühler Straßenkerwe und am 07. Oktober beim Herbstmarkt in der Villa Meixner.

Nochmals hingewiesen sei abschließend auf den Termin der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Musikvereins 1929 Ketsch am kommenden Samstag, 23.09.2023, 18:00 Uhr, im Saal des Gasthauses „Goldenes Lamm“, Schwetzinger Straße 48. Die Vorstandschaft freut sich wie immer über die zahlreiche Teilnahme aktiver und passiver Mitglieder. as

29er sind wieder aus der Sommerpause zurück

Die Sommerferien sind zu Ende und seid Montag ist wieder Schule. So ähnlich ist es auch beim Musikverein 1929 Ketsch. Die Sommerpause der 29er wurde am vergangenen Freitag mit der ersten Probe beendet.

Denn bereits am Sonntag spielte das Gesamtorchester zum musikalischen Frühschoppen auf dem Fischerfest in Rheinau bei den Sportfischern Mannheim Süd. Das Fest wäre fast abgesagt worden, da in der Umgebung der Festlichkeit gerade viele Baustellen zu finden sind und dadurch eine Zugangsmöglichkeit des Geländes unmöglich erschien. Dennoch hat man es geschafft eine Lösung für das Problem zu finden und so konnte das Fischerfest doch noch stattfinden.
Auch im Musikverein 1929 Ketsch e.V. gibt es eine vorübergehende Lösung beim Dirigat nachAusscheiden von Chefdirigent Patrick Wewel. Dirigent Julian Wittig wird gemeinsam mit Jugenddirigent Leonard Diehm bis auf Weiteres den Taktstock von Patrick Wewel übernehmen, welcher erfreulicherweise das Posaunenregister zukünftig verstärken wird.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen eröffneten die 29er das Fischerfest mit dem musikalischen Frühschoppen und dem passenden Titel „Anker gelichtet“. Dirigent Julian Wittig hatte im Vorfeld eine ausgewogene Setliste erstellt, welche sowohl traditionelle Blasmusik wie auch moderne Kompositionen enthielt und über zwei Stunden das Repertoire des Musikvereins darstellt. So präsentierten die 29er auf der einen Seite traditionelle Stücke wie „Vogelwiese“, „Laubener Schnellpolka“ und „Fliegermarsch“. Auf der anderen Seite konnten sich die Zuhörer auch über „Wave“, „Comedian Harmonists“ und das Medley „Helene Fischer live!“ freuen. Zwischendurch durfte natürlich das berühmte „Prosit“ mit Sänger Franz Hauns auch nicht fehlen, denn bei diesen heißen Temperaturen musste auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr stets geachtet werden.
Nach den zwei Stunden musikalischen Frühschoppen gab es keinen Musiker, der nicht ins Schwitzen geraten ist und so freute man sich im Anschluss auf die gekühlten Getränke und das leckere Essen. Dabei war die große Auswahl an verschiedenen Fischspezialitäten sehr beeindruckend.
Der nächste Termin neben den wöchentlichen Proben wird für die 29er die diesjährige Jahreshauptversammlung sein. Sie findet am Samstag, den 23. September 2023, um 18:00 Uhr, im Saal der Gaststätte „Goldenes Lamm“, Schwetzinger Str. 48, 68775 Ketsch statt. Dazu sind alle Mitglieder herzlich eingeladen und die Vorstandschaft freut sich über eine rege Teilnahme. cz