Erstmals wieder auf der Bühne!

Nach langer Zeit waren die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch erstmals wieder auf der Bühne in Aktion. Dabei handelte es sich aber (noch) nicht um einen Auftritt, sondern um die verschiedenen Proben im Rahmen des großen Probewochenendes des Musikvereins in der Rheinhalle Ketsch am vergangenen Wochenende.

In Vorbereitung des Frühjahrskonzerts am 15. Mai 2022 probten die Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch beim Probewochenende erstmals wieder auf der Bühne der Rheinhalle. – Foto: Musikverein

„Eine Bühne ist immer ein besonderer Klangraum“, so Chef-Dirigent Patrick Wewel. „Auch ich muss hier und da dann vielleicht noch etwas nachjustieren, wenn sich der Klang durch die Akustik auf der Bühne um eine Nuance verändert. Das können einzelne musikalische Details sein – aber z.B. etwa auch die Sitzordnung der Stimmen innerhalb eines Registers.“ Den Äußerungen Wewels ist zu entnehmen, dass es in den letzten Wochen vor dem großen Frühjahrskonzert am Sonntag, 15. Mai 2022, 17:00 Uhr, jetzt vor allem noch um die Feinarbeit geht. „Ihre jeweilige Stimme des Konzertprogramms spielen, das können die Musikerinnen und Musiker schon lange“, bekräftigt Wewel, „aber erst durch die zahlreichen Details und insbesondere das aufeinander abgestimmte Zusammenspiel wird Musik daraus!“ – Damit ein solches Probewochenende von Freitag bis Sonntag reibungslos durchgeführt werden kann, bedarf es genauer Vorbereitung und guter Organisation. Die musikalische Vorbereitung lag insoweit natürlich in den Händen von Chef-Dirigent Patrick Wewel, der sich für die drei Tage einen differenzierten Probeplan zurechtgelegt hatte und diesen dann noch kurzfristig an ein paar unerwartete Veränderungen anpassen musste. Ganz entscheidend für den Erfolg eines Probewochenendes ist aber auch die Tätigkeit von Stefan Strobel, dem Organisations-Chef des Musikvereins, der keineswegs nur die großen Vereins-Veranstaltungen im Blick hat. Bei einem solchen Probewochenende bereitet Strobel frühzeitig alles vor und sorgt dafür, dass es den Musikerinnen und Musikern vor Ort „an nichts mangelt“ und sie sich ganz auf die musikalische Arbeit konzentrieren können. Neben der Getränkeversorgung, die sogar auf Erfordernisse oder Vorlieben einzelner Musiker Rücksicht nimmt und etwa Mineralwasser mit Kohlensäure ebenso umfasst wie Mineralwasser medium, stellt Strobel an langen Probetagen auch die Verpflegung sicher. Und selbstverständlich werden auch hier alle Besonderheiten innerhalb der Musikerschaft berücksichtigt, so dass für jede und jeden etwas dabei ist. Und obwohl Strobel an solchen Probetagen viel unterwegs ist, bis er alles seinem eigenen hohen Anspruch entsprechend organisiert hat, stellt er sich am frühen Vormittag zuhause dann auch noch selbst in die heimische Küche, um den passenden Salat in ausreichender Menge für das Mittagsbuffet zu schneiden und anzurichten. „Ich habe ja wirklich schon viel erlebt, aber eine solche „Rundum-Betreuung“ der Musiker, das ist nun wirklich etwas ganz Außergewöhnliches!“, konstatiert auch Wewel, um sogleich kritisch anzumerken, dass viele Musiker vielleicht gar nicht zu schätzen wissen, was ihnen hier regelmäßig geboten wird. „Ich kenne Proben und sogar Auftritte bei Veranstaltungen, da muss sich jeder Musiker selbst um seine Getränke und das Essen kümmern – aber ich muss ganz offen zugeben, dass mir diese perfekte Organisation beim Musikverein 1929 Ketsch sehr gefällt“, lacht Wewel. –
Eine perfekte Organisation, das ist natürlich auch der Anspruch von Strobel bei der Organisation des Frühjahrskonzerts und der Verpflegung des Publikums. „Zusammen mit der hervorragenden Leistung der Musiker wird das am 15. Mai mit Sicherheit ein rundum gelungenes Konzert-Erlebnis!“ as