Anstrengendes Probewochenende

Freuen sich bereits auf ihr Publikum, dem sie ein außergewöhnliches Konzert bieten wollen: Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins 1929 Ketsch beim Probewochenende in der Rheinhalle. – Foto: Musikverein

Ein umfangreiches Arbeitsprogramm hatte sich Patrick Wewel, der Chef-Dirigent des Musikvereins 1929 Ketsch, für das dreitägige Probewochenende in der Rheinhalle zurecht gelegt. Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag konnten die Musikerinnen und Musiker des Gesamtorchesters unter „echten Einsatzbedingungen“ auf der großen Bühne der Rheinhalle proben. Dabei wurden auch zahlreiche Details des Aufbaus für das Konzert festgelegt, die vom Publikum idR. überhaupt nicht wahrgenommen werden, die für die Musiker und dann letztlich auch für die Musik und das Klangerlebnis aber von entscheidender Bedeutung sind. Das betrifft etwa die Anordnung und die Höheneinstellung der Bühnenpodeste. So wurde das Drumset noch etwas erhöht; wichtig auch, dass die Laufwege stimmen und die Schlagwerker die von ihnen jeweils benötigten Instrumente gut erreichen können und alle Noten und Schlägel geordnet bereitliegen. Denn manch ein Wechsel ist im Schlagwerk erforderlich, damit alle erforderlichen Stimmen besetzt werden können. „Wenn wir zwei oder drei Schlagwerker mehr hätten, würde es auch diesen sicher nicht langweilig werden“, stellt die 2. Vorsitzende, Schlagzeugerin und Posaunistin Nina Zorn fest. „So schaffen wir es jetzt mit viel Planung, aber bei einigen Werken ist es schon eine richtige Herausforderung.“

Anstrengend war das von Dirigent Wewel straff durchorganisierte Probewochenende für alle Beteiligten. Doch am Ende des dreitägigen Probewochenendes konnte Wewel ein durchweg positives Fazit ziehen: „Die Arbeit hat sich gelohnt! Große Schritte in Richtung Konzertreife konnten Dank des großen Engagements der Musikerinnen und Musiker gemacht werden.“ In den verbleibenden Wochen bis zum Konzert will Wewel nun noch einige Feinheiten herausarbeiten; vor allem aber hat er den Gesamtklang im Blick: „Den Musikern muss stets präsent sein, worauf es vorrangig gerade ankommt. Also beispielsweise die Einheitlichkeit einer Phrase, der Ziel-Ton eines Laufs oder der Schwerpunkt einer rhythmischen Sequenz. Jeder muss wissen, dass er Teil des Ganzen ist und seinen jeweiligen Part entsprechend ausfüllen.“

Für Wewel selbst sind die eigenen Prioritäten fest gesetzt: „Der Fokus liegt ganz klar auf dem Konzert; alles andere steht hinten an. – Tennis zum Beispiel habe ich die letzten Monate überhaupt nicht gespielt“, so Wewel, der ein begeisterter Tennisspieler und Doppelspezialist ist. Am Konzerttermin (Sonntag, 26.03.2023, 17:00 Uhr, Rheinhalle Ketsch) wird im Publikum auch der langjährige Oberliga-Spieler und Breitensportwart des TC Ketsch, Norbert Urbanek, sitzen. Dem Vernehmen nach haben Urbanek und Wewel die ersten gemeinsamen Trainingstermine zur Saisonvorbereitung bereits für Ende April vereinbart. as